Überprüft ihr eigentlich regelmäßig, ob eure Hunde mit dem gekochten Essen mit Allem nötigen versorgt sind?
Na ja.....das weiß ich inzwischen. Meine Spanierin ist jetzt 11,5 Jahre alt
Über die Jahre gibts hier regelmäßige Blutbilder und ich habe zur Orientierung 3 Futterpläne ( 1x normal", 1x vegetarisch, 1x Senior) hier von Tierernährungsinstitut Berlin. Mehr geht eigentlich nicht.
Jeder Hund wird ja im Prinzip ganz individuell bekocht.....je nach Alter, Erkrankung, Befindlichkeit oder Unverträglichkeiten. Danach richten sich die Zusammenstellungen und Mengenverhältnisse der Nahrung.
Wir haben im Februar wegen der Leishmaniose angefangen für Charlie zu kochen
Beim Leishmaniose-Hund besteht die (Koch)kunst darin, den Hund ausreichend mit hochwertigem Eiweiß zu versorgen und anderseits eine unnötige Belastung des Stoffwechsels zu vermeiden.
Ich würde die "Leishmaniose-Diät" in etwa einer (selbst gekochten) "Nieren-Diät" gleichsetzen. Auf Innereien, Hülsenfrüchte und bindegewebehaltige Schlachtabfälle verzichten. Hühnchen ohne Haut, Basmatireis, Gemüse wie Kürbis, Zucchini oder Möhren, ein hochwertiges pflanzliches Öl und Eierschale als Kalziumquelle wären als Basis optimal.
Leishmaniose-Erreger wollen Purine. Das wisst ihr ja. Schleicht man das Allopurinol aus, dann sollten die im Futter nicht zu viel davon finden. Eine purinarme Ernährung macht also durchaus Sinn.
Neben den Nieren benötigt auch das Immunsystem beim Leishmaniose-Hund besondere Aufmerksamkeit und Unterstützung. Es sollte nicht durch Zusatzstoffe aus dem Chemiebaukasten geschwächt werden. Insofern würde ich auch bei der Optimierung mit einem Mineralstoffprodukt genau auf die Zusammensetzung schauen.
Für mich persönlich käme z.B. auch dauerhaft gefütterte, konservierte, ggf. Stoffwechsel-belastende Fertignahrung nicht in Frage, aber da bin ich auch etwas "pingelig" 
Ich habe zwar keinen Leishmaniose-Hund, aber einen Hund ohne Milz und mit einem sehr "dünnhäutigen" Immunsystem ausgestattet, dass mir jede "Verfehlung" übel nehmen würde.
Für mich steht die Lebensqualität des Hundes an 1. Stelle. Das Futter muss schmecken und der Hund sollte mit Appetit fressen. Ich nutze z.B. die Vielfalt der Lebensmittel und habe dadurch die Möglichkeit, sehr abwechslungsreich zu füttern. Kenntnisse aus der Natur- und Kräutermedizin helfen mir zusätzlich, den Speiseplan mit natürlichen Zutaten zu ergänzen.
Was der Hund an zusätzlich an bestimmten Mineralien o.ä. benötigt, wird dann individuell entschieden.
Wenn dein Hund noch jung ist, dann lohnt sich ggf. auch ein individueller Futterplan von einem führenden, wissenschaftlichen Ernährungsinstitut. Dort ist man auf die verschiedenen Erkrankungen spezialisiert und man bekommt eine genaue Orientierung, z.B. über Bedarfswerte. Im Leishmaniose-Forum bekommst du sicher auch Hilfe . Ich glaube, da wird auch gekocht 