Meine Hündin ist 11Jahre alt und wurde bisher mit sehr hochwertigen Nassfutter ernährt.
Beim Senior-Hund lohnt sich ggf. eine leicht verdauliche Mischfütterung.
Das bedeutet, dass NF/gekochtes Fleisch oder Fisch mit Gemüse, Kartoffeln, Nudeln oder Reis ( auch als Flocken) kombiniert werden können. Auch 1-2x in der Woche ist ein vegetarisches Menü möglich ( gerade bei einem Hund, der schnell übersäuert).
Trotz geringerem Energiebedarf ist bei einem älteren Hund die bedarfsdeckende Energieversorgung genauso wichtig wie bei einem jüngeren Hund, aber eine deutliche Überversorgung solte vermieden werden. Leber und Nieren, welche die Proteinabbauprodukte verstoffwechseln, sind bei den Senioren in ihrer Funktion nicht selten überfordert.
Es muss also nicht immer (viel) Fleisch gefüttert werden und wenn, dann hochwertiges Muskelfleisch mit einem mittleren Fettanteil oder eben auch mal Fisch.
Nur als Beispiel:
Insgesamt benötigt meine Seniorin (30kg!) nicht mehr als 250 -260g Fleisch oder max. 300g Fisch in der Tagesration ( laut Futterplan).....und selbst davon können noch 50g Fleisch durch 1 Ei ausgetauscht werden.
Bei den Senioren sollte man auf eine komplette Leber-Mahlzeit verzichten, weil die Toleranz gegenüber Vitamin A bei älteren Hunden abnimmt.
Im Prinzip sollte es auch kein Problem sein, aus einem Huhn Tagesrationen mit unterschiedlichem Fleisch zusammenzustellen.....also Keule, Brust, Mägen, Herzen und einen kleinen Leberanteil. Gibts auch günstig einzeln im Handel.
Wenn du regelmäßig ein NF fütterst, dann können zugesetzte Vitamin-und Mineralstoffmischungen schnell den Bedarf übersteigen. In der Regel ist Industriefutter hoch dosiert an Vitamin-Zusätzen und deshalb würde ich wohl mit Ergänzungen eher vorsichtig sein.
Barf Best-Senior ist ok. Hanföl und Lachsöl sind super. Kokosöl in Bezug auf die essentiellen Fettsäuren weniger, dafür schmeckt es gut und kann geschmacksverstärkend eingesetzt werden.
Und was haltet ihr von Futtermedicus? Also ich finde es sehr "chemisch".....
Ich verzichte in meiner Hundeküche auf synthetische Vitamine. Es würde nicht meinem Anspruch nach einer möglichst unbehandelten, natürlichen Ernährung entsprechen. Meine Zusätze/Lebensmittel/Kräuter o.ä. wähle ich entsprechend danach aus. Die Ernährungsexperten sehen das aber nicht so eng, aber da hat jeder eben seine persönliche Einstellung 
Ich persönlich habe auch immer das (sensible) Immunsystem meines Hundes "im Auge" und möchte es nicht durch unnötige "Chemie" irritieren. Greift ja alles ineinander.
Ist ein gutes Nassfutter nicht das selbe wie selber kochen?
Oha.......da wagst du was hier in der Hundeküche
Mir persönlich schmeckt ein leckeres Pastagericht von Italiener gekocht sehr viel besser als die Dose Ravioli
Auch ein "gutes NF" bleibt für mich eine Konserve. Geruch, Konsistenz und Zusammensetzung sind nicht mit einem gekochten Menü zu vergleichen......nee....nee.