Beiträge von Audrey II

    Ich gebe ihm eigentlich nie so ein Fleisch und dann hab ich es einmal gemacht und hab schon eine auf die Rübe bekommen

    Ehrlich gesagt finde ich ein paar Nudeln, ein Stück Schnitzel mit Fettrand und idealerweise mit einer Portion Gemüse dazu...... sehr viel hochwertiger als konservierte, in Herkunft und ( synthetischer) Zusammensetzung kaum nachvollziehbare Industrienahrung zum Niedrigpreis ;)
    Kein Grund sich wegzuducken.

    Es ist kaum vorstellbar, dass eine aus frischen Zutaten zusammengestellte Nahrung nicht per se das Beste für den Hund sein soll ;)

    Ich weiß nicht genau wo sie diese Infos her

    Tja....woher? Hundeernährung ist ein komplexes Thema und es geistert sehr viel "Halbwissen" im Netz herum. Da muss man schon sehr aufpassen, nicht in die unterschiedlichen Interessenkonflikte/Ideologien hineinzugeraten.

    So......hier gabs heute:
    Maishuhnkeulchen, Pellkartoffeln/Süßkartoffel-Spaghetti, Gemüse-Mix, Feta, Kräuter/Gewürze + Hanföl


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    Die Keulen wurden natürch noch vom Knochen befreit :smile:

    Beide Male danach hatte er sehr laute Bauchgeräusche und er war sehr unruhig. Kann das damit zusammen hängen

    Ja kann es.
    Pumpernickel enthält fast 60% Ballaststoffe und ist quasi "pur" gefüttert auch nicht für jeden Hund leicht verdaulich. Der Hund müsste es gut kauen, was er natürlich nicht macht.
    Ich brösel die Scheibe immer ins heiße Süppchen. Dadurch wird das Pupernickel weich und breiig. Der Geschmack bleibt aber. Der Ballaststoffgehalt auch. Und wie gesagt.....ist bei mir nur ein "Zusatz" ( Bakterienfutter) und gehört nicht zur KH-Ration.
    Wenn der Magen oder Darm laut grummelt, dann wird ja verdaut.....also heftig verdaut. Wenn dem Hund das zu viel ist bzw. es ihm unangenehm wird, dann bleibt es eben beim (missglückten) Versuch ;)


    ist eigentlich sehr informiert über Hunde

    Die Informationsflut ist gigantisch und man muss schon gut erkennen, wo her die Wissenquellen stammen. Beim Thema gesunde Ernährung überschlagen sich ja gerade die Forschungsinstitute, Wissenschaftler, Gesundheitsbehörden und Berater mit ihren Warnungen vor dem Verzehr "todbringender" Nahrungsmittel ;)
    Die Ernährung von Hunden ist dann noch mal ein ganz spezielles Thema.


    dass das absolut schädlich für Hunde ist, wenn sie sowas bekommen, dass sie Diabetes bekommen, verfetten, Herz- und Leberprobleme bekommen und blind werden.

    Deine Freundin beruft sich vermutlich auf die mehr oder weniger wissenschaftlichen Warnungen in Bezug auf "rotes Fleisch" und dem darin enthaltenen Blutfarbstoff Häm-Eisen. Beim Menschen soll ein regelmäßige Verzehr die oben beschriebenen Erkrankungen begünstigen ( na ja...außer blind :D ).
    Allerdings müsste vermutlich sehr viel blutiges Steak auf den Teller, dazu noch ordentliche Brotzeiten mit Schinken und Salami.

    Nun füttern wir unseren Hunden eher selten ein fettes Stück gekochtes Eisbein oder BiFi und gegen ein Stück Schweineschnitzel mit Fettrand ist nix gegen zu sagen. Dick werden unsere Hunde auch nicht durch Fett, sondern viel mehr durch die vielen kalorienreichen Snacks und Leckerlis, die so "nebenbei" abfallen und ständig in den Hund gestopft werden.

    Eigentlich heißt die Zauberformel "Abwechslung". Einseitigkeit....egal wo.....ist ja nie gut. Mit moderaten Mengen ist man eigentlich auch bei der Hundeernährung auf der sicheren Seite :smile:

    so schön übersichtlich

    Ja.....ich finde auch, das ist `ne ganz gute "Pottkieker-Formel" und lässt viel individuellen Spielraum ohne in einer Flut von Leit-und Richtlinien zu versinken ;)
    Irgendwie möchte man ja auch mal einen Eintopf ohne ängstliche Besorgnis kochen können...... und ohne den vorher in seine Nährstoffe aufzuspalten :D


    und "wir Pottkieker" kochen so gerne dass neue Erkenntnisse und Abwechslungen automatisch ins Futter mit einbezogen werden, oder?

    Hihi.......und ein "Zuviel" an Vorschriften blockiert in der Hundeküche auch gern mal die Kreativität ;)

    So.....hier gehts abwechslungsreich und sehr "kreativ" weiter. Die letzen Tage gab es:

    Veggie-Menü mit Rührei, Tofu-Bratwurst, Basmatireis, Apfel, Gemüse-Mix, Kräuter + Hanföl

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    Sprotten, Kurkumareis, Kürbis-Spaghetti, Zucchini, Kohlrabi, Apfel, Petersilie + Hanföl

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    Gebratene Hühnerkeule, Kurkumareis, Gemüse-Mix, Feldsalat, Kräuter, Kokosmilch

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    weil ich schon länger überlege, ob ich nicht selber mal kochen könnte

    Hi,
    prima, dass du uns gefunden hast. Nur Mut :smile:
    Mit ein paar erforderlichen Grundkenntnissen über die Zusammensetzung von Nahrungsmitteln kannst du deinen Hund auch mit gekochten Menüs ausgewogen ernähren.

    Übrigens besteht keine biologische Notwendigkeit, eine einzelne Mahlzeit so zuzubereiten, dass sie komplett ausgewogen ist. Das kommt in der Natur nicht vor und ist auch gar nicht so vorgesehen ;)
    Wenn du nur ab und zu kochen möchtest, musst du sowieso nix berechnen, weil Fertignahrung genügend Sicherheitsspannen in Bezug auf Nährstoffe enthält und in der Regel eher höher dosiert wird als zu wenig.

    Du kannst also ganz entspannt mit ein paar einfach zusammen gestellten Menüs beginnen und die Vorlieben deines Hundes austesten :smile:
    Grundsätzlich ist Fleisch nicht unbedingt der "Mittelpunkt" jeder Mahlzeit. Darin unterscheidet sich die Hundeküche von den klassischen Barf-Rationen. Die Mengen richten sich nach der Verträglichkeit des jeweiligen Hundes und weder nach strengen industriellen Vorgaben noch nach dem "Beute-Prinzip".

    Grundsätzlich sollten in den Menüs enthalten sein:

    1 Proteinquelle (tierisch/pflanzlich)
    1 KH-Quelle ( Nudeln, Reis, Kartoffeln o.ä.)
    1 tierische Fettquelle ( durchwachsenes Fleisch, Schmalz, fetter Fisch) + pflanzliches Öl
    Ballaststoffe ( Gemüse, Samen)
    Vitamine ( Obst, frische Kräuter, Salat)
    Kalzium-Mineralstoff-Quelle ( gibts fertig im Handel)

    Daraus kann man nach dem Baukasten-Prinzip die einzelnen Mahlzeiten zusammen stellen.

    Kochbücher gibts natürlich auch, aber als "Anfänger" würde ich dir eher einen Ernährungsratgeber empfehlen. Muss keine wissenschaftliche Lektüre sein ;)
    Ich habe dieses hier:

    Gibts jetzt in neuer Auflage. Ist leicht verständlich :smile:

    Ich find es ehrlich gesagt sehr, sehr praktisch und auch zukunftsorientiert, dass die Futtermittelindustrie inzwischen so gewachsen ist und ein so breitgefächertes indivuelles Nahrungspektrum für den Hund anbietet, so wie unsere Hunde nu mal mannigfaltig in ihrer Indivualität sind.

    Die Futtermittelindustrie hat sich dem aktuellen Trend von möglichst "naturnah" angepasst, was ihre Produkte aber nicht wirklich besser macht.
    Das Futter wird konstruiert für die Bedürfnisse der industriellen Produktion und Vermarktung. Es geht um Haltbarkeit und die Rezepturen orientieren sich vor allem daran. Nicht unbedingt an den tatsächlichen Bedürfnissen der Hunde.

    Die Zusammensetzung des Futters muss sich diesem Ziel unterordnen und "Natur" ist der natürliche Feind der globalen Futtermittelindustrie. Was schnell verdirbt, hat keine Chance verkauft zu werden. Fragt sich, ob allein die chemische Zusammensetzung/Konservierung/Aromatisierung usw. des Futters, Grundlage und Maßstab einer gesunden Ernährung sein kann.

    Ich finde die immer größer werdende Sortenvielfalt beim Hundefutter nicht nur verwirrend, sondern auch völlig überflüssig. Vermutlich würde ich vor den bunten Tüten weitaus länger blöd herum stehen als vor dem Herd. Bis ich mich für ein Produkt entschieden habe......ob nun mit Getreide oder ohne, mit Weiderind( nur auf dem Bild) oder ohne, aber dafür mit Mehlwurm oder Erbsenpüree oder doch lieber eins, was den Kot reduziert.....hätte ich schon 3 leckere Menüs gekocht ;) Ohne durchdringenden Maggigeruch und dem faden Versprechen, dass mein Hund vom Hersteller geliebt wird.

    Ok.....ich mag das Fertigzeugs nicht. Man kauft Leckereien und wähnt sich fernab industrieller Mastmittel. Ist aber nicht so. Ist der gleiche Kosmos, wird aber aufgrund eines ausgeklügelten Marketings als "Lifestyle-Fresschen" verkauft.

    Weder Otto noch Helga würden heute die seltsamen Zutaten auf den bunten Tüten verstehen.....Moringa was? Mojave Yucca hä?
    Vermutlich würde Helga ihrem nierenkranken Hund doch lieber ein warmes Brennnesselsüppchen kochen.....ohne Topfblume drin oder so :D

    Aber......ich weiß ja was du meinst :smile: Nimm mir meine kleinen Bosheiten nicht übel ;)

    es ist gefährlich, denn das Infektionsrisiko ist ja bei rohem Fleisch hoch...

    Warum nicht mal auch die Risiken konkret ansprechen? Ganz sachlich ohne emotionale "Verschwörungstheorien" oder ähnlich unsinniges Zeugs ;)

    Rohe Lebensmittel sind nicht steril. Punkt.

    Gerade Bakterien finden auf rohem Fleisch ideale Lebens-und Vermehrungsbedingungen. Dazu gehören neben Salmonellen auch Campylobacter, Clostridien, EHEC, Staphylococcos, Listerien o.ä.
    Viele dieser Bakterien sind für den Hund ungefährlich, können aber unter bestimmten Voraussetzungen ( fehlende Kühlung, ungesachgemäße Lagerung) im Fleisch Giftstoffe bilden, die nach dem Verzehr dieses mit Toxine belasteten Fleisches schwerwiegende Erkrankungen beim Hund auslösen können.
    Hunde, die über keinen ausreichenden Immunstatus verfügen, droht da schon Gefahr. Welpen und junge Hunde gehören dazu, alte Hunde und eben auch die vielen immungeschwächten Hunde, die in durchaus lebensbedrohende Situationen geraten können.

    Neben den bakteriologischen Infektionsrisiken kann rohes Fleisch natürlich auch Parasiten enthalten. Protozoen gehören dazu......also Giardien, Sarkosporidien, die in der Muskulatur von Nutztieren auftreten können oder Toxoplasmen. Auch hier kann die Infektion bei vielen Hunden völlig symptomfrei verlaufen, aber bei den vielen anderen Hunden eben auch nicht...... und schwere Durchfälle mit Erbrechen auslösen.

    Ich halte es für wenig sinnvoll, diese bestehenden Risiken zu ignorieren nur weil die Rohfütterung eine beliebte Ernährungsform ist und Kritik sofort emotionale Gegenwehr auslöst. Ein bißchen mehr Verantwortung bzw. sachliche Auseinandersetzung mit diesem Thema hätte ich mir die letzten Jahre schon gewünscht.


    Im Bekanntenkreis schwören die meisten Leute aber trotzdem drauf, dass Barf ja die einzige Lösung sei

    Für was die Lösung?
    Für mich hat seit der Erfindung des Feuers eine Parallel-Evolution von Mensch und Hund stattgefunden und ich persönlich habe die konsequente Rohfütterung in ihrer "Urform" (Billinghurst) immer als rückschrittige Fehlernährung empfunden. Für mich ist der Hunde ein "Abstauber", der nach keinem Konzept ernährt werden muss ;)
    Inzwischen gibt es ja zahlreiche Ernährungs-Mischformen ( roh, gekocht, Fertignahrung, Tischreste), mit denen viele Hunde gut klar kommen. Ich denke, damit ist man auf einem guten Weg :smile:

    ein paar Kartoffeln gekocht. Sind 2 mittlere Knollen zu viel oder könnten es auch drei sein?

    Das Ernährungsinstitut hier empfiehlt sehr großzügige KH-Rationen. Also in der Ration 450 - 600g frische Kartoffeln ( Kochgewicht). Hast du eine Küchen-oder Löffelwaage?
    Ich denke mal, dass 2 mittelgroße gekochte Kartoffeln um die 300 wiegen. Bei den Kartoffelflocken wird weitaus weniger berechnet. Ob dein Hund mit relativ großen Stärkemengen klar kommt, musst du austesten. Eventuell erhöht sich das Kotvolumen.

    Ich habe hier in Schonkostjahren sehr lange die Lunderland-Kartoffelflocken gefüttert. Fand ich einfach sehr viel praktischer, als 1/2 Stunde oder länger 2 Kartoffeln zu kochen :smile:

    Übrigens......Stiftung Warentest.......ja....die haben keine Ahnung von Hundefutter, aber Ahnung von Schadstoffen im Basmatireis :D
    Da gab es ziemlich üble Testergebnisse. Zum Glück war der von mir verwendete Basmatireis ( Uncle Ben`s) nicht betroffen.

    Wie viel kann ich einem 14kg Hund da geben?

    Mein Hund wiegt 30kg und bekommt 1 Scheibe. Die wiegt ca. 50g. Vermutlich würde die Ashley auch mehr vertragen, aber ich füttere Pumpernickel eher als Ballaststoff-Zusatz als eine KH-Ration.
    Im Handel gibt es Qualitätsunterschiede und das meiste Pumpernickel enthält Sirup, Malzextrakt o.ä.
    Ich habe mich für eins "ohne alles" entschieden :smile:

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    Also 1/2 Scheibe in der Testphase wäre meine Empfehlung für deinen Hund und ggf. langsam steigern. Geht ja ganz gut beim Brot.


    Der Senioren-Teller von heute:
    Hühnerherzen, Buchstabennudeln/Pumpernickel, Gemüse-Mix, Apfel, frische Kresse, Hanföl

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    Die Tofu-Bratwürstchen wurden übrigens sehr gut vertragen. Geschmeckt haben die auch :smile:

    Gerstenschrot

    Mag dein Hund Pumpernickel? Besteht aus Roggenschrot mit süßlichem Geschmack. Ich brösel 1 Scheibe einfach ins fertige Menü. Wird hier gut vertragen :smile:


    Wie genau errechne ich das für meinen Hund?

    Was möchtest du denn berechnen? ;)
    Die Empfehlungen sind: 2/3 Fleisch und 1/3 Flocken nach Barf-Konzept.
    Ich persönlich würde wohl mit eher kleinen Mengen beginnen......falls du zum 1. Mal Buchweizenflocken fütterst. Mit den Hersteller-Empfehlungen ist das immer so eine Sache. Darauf kann man sich eigentlich nicht 100% verlassen. Wir haben ja Hunde mit sehr speziellen Verdauungssystemen ;)
    Du fütterst doch eigentlich nach dem "Allesfütterer-Konzept", oder? Ein Genie, wer da überhaupt was berechnen kann :D

    ich habe gerade Buchweizenflocken bei Aniforte bestellt. Zur Probe erstmal eine 1 Kg Packung.

    Flocken gibts wirklich in großer Auswahl in den Drogerien. Auch in kleinen Mengen zum Austesten :smile:
    Die Buchweizenflocken würde ich schön lange einweichen. Ich selbst verwende gerne Buchweizenmehl für meine Hundekekse.