Beiträge von Audrey II

    Gilt eigentlich noch die Regel mit dem wöchentlichen Ei?

    Die Regel kenne ich gar nicht :D
    Warum nur 1 Ei in der Woche? Steht in keinem (wissenschaftlichen) Ernährungsberater.
    Zitat aus "Hunde richtig füttern" (Zentek)
    "Gekochte Eier sind auch in größeren Mengen problemlos einzusetzen"

    Bei einer ovo-lakto vegetarischen Ernährung darf z.B. täglich ein Ei( oder mehr) in den Napf......gekocht, als Rührei oder Omelett. Ei liefert hochwertiges Protein und Vitamine. Werden beispielsweise minderwertige Schlachtabfälle gefüttert ( "Barfgeschlinge o.ä. ;) ), kann man die biologische Wertigkeit des Menüs durch die Zugabe von Eiern steigern.

    Wenn der Hund Ei gut verträgt ( hart gekochte Eier können bei den "Sensibelchen" unter Umständen zu Verdauungsproblemen führen), dann spricht nix dagegen, mehr als 1 Ei wöchentlich zu füttern :smile:


    Ich war das mit dem Buchweizen

    Aha :D


    So.....hier gab es heute:
    Hühnchen, Ei, Linsennudeln, Gemüse-Mix mit Erdnussbutter, Apfel, Petersilie + Rapsöl

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    Ich wollte das nur anmerken mit dem Buchweizen, weil hier jemand evtl. eine AD damit machen wollte.

    Das ist auch völlig ok ....und durchaus ein paar Recherchen wert :smile:
    Also ich habe jetzt nichts in der wissenschaftlichen Fachliteratur über Leber bzw. Bauchspeicheldrüsenprobleme in Bezug auf Buchweizen gefunden. Normalerweise ertönt bei entsprechenden veterinärmedizinischen "Autoritäten" ein Aufschrei, wenn durch die Fütterung bestimmter Zutaten nachweislich Beschwerden bei Hunden aufgetreten sind.
    Auch bei keiner meiner 3 Ernährungsberatungen wurde ich vor Buchweizen gewarnt.

    Im Gegenteil. Das im Buchweizen enthaltene Lezithin ist wichtig für eine leistungsfähige Leber. Lezithin schützt die Leber, denn deren Zellen benötigen es als wichtigen Nährstoff. Enthält die Leber kein bzw. zu wenig Lezithin kann sie nicht mehr mit ganzer Kraft arbeiten. Dadurch stockt die Entgiftung des Körpers....was ja zu den Hauptaufgaben der Leber gehört.

    Ich verstehe die Schlussfolgerung von Frau Kienzle nicht. Wissenschaftlich bewiesen ist sie ja auch nicht. Auch in der Humanmedizin nicht.


    nicht vertragen hat, waren verfaulte Äpfel

    Merkwürdig. Die werden hier super vertragen :D


    Mich beschäftigt aber die Frage nach Öle. Welche sollte man denn ins Futter geben und wie viel?

    Pflanzliches Öl versorgt den Hund mit essentiellen ( gesättigten) Fettsäuren. Ich verwende im Wechsel Rapsöl und Hanföl mit einem guten Fettsäurenverhältnis. Hanföl ist schon ziemlich Luxus, weil sehr teuer, aber ein hochwertiges natives Rapsöl aus einer guten Ölmühle tuts auch :smile:
    Die Menge richtet sich nach dem Gewicht des Hundes. Bei meinem großen Hund wären das schon mindst. 2 volle Esslöffel pro Tag. Ich riskiere aber keinen Durchfall und gebe etwas weniger. Optimiert wird dann noch mit tierischen Fetten, wie Schmalz, Butter, fette Fleischbrühe o.ä.
    Wieviel der eigene Hund an Fett und Ölen verträgt muss man ein wenig ausprobieren.

    Es war doch gar nicht die rede davon, dass die Hunde die Buchweizen bekommen haben vegan ernährt wurden.

    Stimmt. Es war eine "normale" Diät mit Buchweizen.
    Wenn ich mir allerdings meinen Futterplan hier vom Zentek-Institut von 2011 anschaue, dann fallen mir die sehr hohen KH-Mengen auf. Tagesmengen von 350 - 400g für den 34kg Hund sind da angegeben. Fast die Hälfte der Gesamtfuttermenge. Ich kann mir gut vorstellen, dass Buchweizen ähnlich berechnet worden ist. Das wäre natürlich viel zu viel, war damals aber so üblich bei den (wissenschaftlichen) Rationsberechnungen.
    Ich habe schnell gemerkt, dass mein Hund mit diesen Mengen nicht gut klar kam. Futterpläne sind keine Garantie, dass der Hund gesund ernährt wird. Letztlich hat auch Frau Professor eingestanden, dass in der Vergangenheit bei den Berechnungen Fehler gemacht wurden.
    Ob nun der Buchweizen selbst mit den hohen Leber bzw. Pankreaswerten in Verbindung gebracht werden kann oder doch eher das "Gesamtpaket" einer vermutlich einseitigen Diät mit einer viel zu hoch angesetzten Menge an Buchweizen......bleibt für mich unbeantwortet.
    Inwieweit die Hunde schon "vorbelastet" waren, habe ich jetzt nicht herausgehört. Warum haben die überhaupt eine Diät bekommen? Hast du das verstanden? Ging es da um eine Ausschlussdiät?
    Sorry.....war teilweise akustisch schwer zu verstehen ;)

    hat jemand schonmal was zu dem Problem mit Buchweizen gehört?
    Stammt aus diesem Viedo (ging eigentlich um vegane Hundeernährung):

    Ein halbherzig durchgeführter veganer "Tierversuch" ist für mich persönlich nicht aussagekräftig. Buchweizen in moderater Menge..... geschält und weich gekocht, sollte eigentlich kein Problem sein. Gibts ja in der Regel nicht täglich. Die Hundeküche ist auch kein Versuchslabor.
    Ich fand Frau Professor etwas "Old School" ;) Ihr Argument, dass vegane "Tierversuche" ( hat sie so gesagt) sowieso nicht genehmigt werden, weil sich die industrielle Forschung als wesentlich lukrativer erweist, schon etwas herablassend. Wahrscheinlich will kein Wissenschaftler den weißen Kittel mit `ner Kochschürze tauschen :D

    Wie auch immer...nett geplaudert, aber letztlich mit "überholtern" Argumenten. Ich möchte nicht wissen, was in die Versuchshunde an einseitiger Nahrung gestopft wird, damit Organschäden auftreten.

    selbst wenn ich mir noch so Mühe gebe, das Futter schön anzurichten, sieht es meist trotzdem aus wie schon mal gegessen

    Ich muss ja nix mehr zu Brei kochen ;) Im Topf kann es bei mir aber auch schon mal aussehen wie "erbrochen" :D

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    Ich koche ja immer sehr suppig und die Brühe bleibt bei den "schönen" Photos im Topf. Ist eben "Food Design" ;)
    Heute gab es wieder ein sehr kreatives Menü: Hühnerkeule (gebraten), Linsennudeln, Brokkoli, Möhrenstifte, Paprika, Apfel, Maisbrot/Gänseschmalz-Croutons mit gerösteten Hanfsamen + Rapsöl

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    Ein bisschen "Geschmack-Firlefanz" muss hier immer sein :D

    Lupinenschrot, was deutlich mehr Protein als Fleisch hat.

    ......aber vermutlich nicht so gut schmeckt ;)
    Ich bin ja auch grundsätzlich für pflanzliche Fleischalternativen. Leider sind ja Tofu, Lupine und Co. relativ geschmacklos und werden im Handel entsprechend gewürzt, geräuchert o.ä. angeboten. Bei den Lupinen muss ja recht viel "entbittert" werden, damit die überhaupt genießbar sind. Über die Verwertbarkeit beim Hund bin ich mir noch nicht im Klaren. Es gibt kaum "interessenfreie" Information.

    Lupinen-Geschnetzeltes oder Bratwurst könnte ich mir als pflanzilche Alternative zum Fleisch vorstellen, aber da ist Tofu doch erheblich günstiger. Schon mal den Lupinen-Joghurt probiert? :smile:

    Hier gab es letzte Woche:
    Bio-Geflügelwurst, Brennnesselnudeln, Gemüse-Mix, Apfel, frische Kresse + Rapsöl

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    Geflügel-Mix, Linsennudeln, Gemüse, Apfel, Petersilie

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    Schweineherz(gebraten), Linsennudeln, Gemüse-Mix, Apfel, Hanfsamen + Rapsöl

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    Makrelenfilet, Linsennudeln, Gemüse in Tahin gegart, Apfel, Petersilie

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    Man findet ja immerhin auch alle diese Fettsäuren in Pflanzen

    Die Fettsäurenanalytik ist kompliziert.
    Beispiel: Omega-3-Fettsäuren

    Zum einen gibt es die essentielle Alpha-Linolensäure (kurz ALA genannt), die aus pflanzlichen Quellen stammt ( Leinöl, Walnüsse u.a.) und dann gib es noch die "marinen" Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA, die z.B. im Fisch vorkommen.
    Es stimmt, dass der Körper ALA in geringen Mengen in EPA und DHA umwandeln kann. Allerdings ist der Umwandlungsfaktor sehr niedrig. Es bedeutet, dass die ausschließliche Einnahme von Leinöl langfristig gesehen nicht ausreicht, um die positiven Eigenschaften von Omega-3 sowie deren gesundheitliche Aspekte zu gewährleisten.

    EPA unterstützt z.B. die Herzfunktion. Habe ich einen Hund mit einer (leichten) Herzschwäche füttere ich (fetten) Fisch (EPA) und ergänze mit Leinöl (ALA). Das wäre in diesem Fall eine gute und sinnvolle Kombination.
    Ernährungsleitlinien bei Herzinsuffizienz empfehlen z.B. EPA aus Meeresfisch und nicht aus der pflanzlichen ALA. Diese Empfehlungen basieren auf Epidemiologie, Wirkmechanismen und einer großen Interventionsstudie. Inwieweit auf den Hund übertragbar, weiß ich nicht, aber da gibts sicher auch entsprechende Studien.

    Für vegetarische bzw. vegane Menüs empfiehlt sich eine Ergänzung eines rein pflanzlichen Algenöls, welches auch die wertvollen "marinen" Omega-3-Fettsäuren enthält.
    Nur.....wo gibt es das? Und vor allem.....schmeckt das überhaupt und verträgt es der Hund? Vielleicht muss auch nicht immer alles perfekt sein ;)

    Und warum empfehlen sie das? Mich würde die Begründung interessieren.

    Mit Sicherheit gibt es eine detaillierte wissenschaftliche Aufklärung über die verschiedenen Glycerinmoleküle und ihre ernährungsphysiologische Bedeutung. Ehrlich gesagt....auch ein bisschen "angestaubt" ;)

    In Bezug auf "gesunde Fette" wird im Bereich der Evolutionsmedizin inzwischen "ganzheitlich" geforscht. Dabei gehts weniger um die chemische Struktur, sondern mehr um die optimale Balance der Fettsäuren. Welche Fette entscheiden über die Entwicklung und Funktionstätigkeit diverser Organe, zellulare Abläufe und die Effektivität des gesamten Stoffwechsels?


    Unterschiedliche Organe wie Gehirn und Herz brauchen unterschiedliche Fettsäuren, um optimal funktionieren zu können. Insofern kommt es auf den richtigen "Cocktail" an, damit der Zellstoffwechsel auf Hochtouren läuft. Wird beim Hund nicht anders sein als beim Mensch.
    Was ist nun der richtige "Cocktail"?
    Das ist ein Mix aus gesättigten, einfach gesättigten und mehrfach gesättigten Fettsäuren und man findet ihn in sowohl in pflanzlichen Ölen als auch in tierischen Fetten. Wie sich der Mix zusammensetzt ( also in welchem Verhältnis), kann individuell an die Verträglichkeit des jeweiligen Hundes angepasst werden. Es gib da keine entsprechenden Vorgaben.

    Bei mir halten sich tierisches Fett und pflanzliches Öl ungefähr die Balance. Scheint `ne kluge Auswahl zu sein, denn dem Hund gehts damit gut :smile:

    Es gibt inzwischen auch Fachliteratur zum Thema. Natürlich nicht in Bezug auf Hundeernährung. Da gehts ja immer noch um Rindertalg und Sonnenblumenöl :D

    Ist es denn grundsätzlich egal ob die Fettquelle Pflanzlich oder tierisch ist oder sollte man das besser immer mischen?


    Fett dient zum einen dazu den Energiebedarf zu decken. Auf der anderen Seite werden gerade über pflanzliche Öle essentielle Fettsäuren zugeführt. Die Experten hier vom Zentek-Institut empfehlen einen Mix aus beiden Quellen.....tierisch wie pflanzlich. So mache ich es auch :smile:

    Nüsse gibts in meiner Hundeküche regelmäßig. Auch fettige Hanfsamen. Letztere sind botanisch gesehen nämlich auch Nüsse ;)


    Die TÄ, mit der ich gestern noch telefoniert habe, hat nichts von Elektrolyten gesagt


    Kommt natürlich auch auf die Dauer des Durchfalls an und auch auf die Konsistenz. Schiesst der wie Wasser aus dem Hund, gehen ganz schnell wichtige Mineralien verloren. Ich dachte, du hättest was von flüssig geschrieben :???:
    Wie auch immer. Gehts dem Hund wieder besser, dann war es vielleicht wirklich nur die Paste vom TA. Ist ja nicht immer das "gesündeste" Zeugs.....fett und aromatisiert. Für empfindliches Gedärm das Signal zum sofortigen Abflug :D

    So......hier gab es gestern: Vegetarischer Wurstgulasch

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    ...und jetzt beginnt wieder die "Entenzeit" :smile:
    Im Napf: Back-Ente ( wird noch vom Knochen befreit), Pellkartoffeln, Gemüse-Mix, Apfel, Kräuter/Gewürze + Rapsöl

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    die letzten Tage teils sehr heftigen Durchfall. Diese Problematik hatten wir hier noch nie

    Wenn der Durchfall nur wenige Tage andauert, handelt es sich wohl um die "akute" Form. Ursache kann eine Infektion sein und dein Hund versucht sich durch ein schnelles "Loswerden" krankmachender Substanzen zu schützen. Das ist eigentlich ein wichtiger Selbstheilungsprozess und in der Regel in ein paar Tagen ausgestanden. Bakterielle Infektionen, wie z.B. durch Staphylococcus und Co. sind da sehr viel langwieriger als z.B. eine Virusinfektion. Dann wäre der Hund auch sehr schnell geschwächt.

    und wie gehts nun weiter?

    Die meisten Hunde fasten in diesen Tagen freiwillig. Wenn sich das Gedärm im Heilungsprozess befindet, soll man es möglichst in Ruhe lassen. Verdauung klaut Energie, die der Körper jetzt für andere "Dinge" benötigt.
    Ich würde wohl sehr vorsichtig anfangen. Kartoffelbrei mit Wasser, Haferschleimsuppe mit leicht gesalzener Fleisch- oder Gemüsebrühe, Zwieback, Weißbrot oder Toast in Brühe eingeweicht. Unbedingt an die Elektrolyte denken. Die gibts fertig in der Apotheke.


    Rinderhack (roh oder gekocht)

    Ehrlich gesagt..... auf rohes Fleisch würde ich bei einem angeschlagenen Darm verzichten. Die vorhandenen Keime (....und die sind vorhanden), belasten den Heilungsprozess. Campylobacter mag einem gesunden Hund vielleicht nichts ausmachen, aber bei einem Hund mit Durchfall, der sowieso grade schädliche Keime bekämpft, wäre eine "rohe Schonkost" nicht sinnvoll.

    Campylobacter: Keime im Fleisch vermeiden | NDR.de - Ratgeber - Gesundheit


    Ashley hat früher immer gerne ein paar Salzstangen oder Grissini geknabbert, die den Appetit angeregt haben. Später kam dann Baby-Glas mit etwas püriertem Fleisch dazu. Ich habe mir immer Zeit gelassen. Darm und Hund signalisieren schon, wenn es beiden wieder gut geht :smile:

    Gute Besserung!