hast du zu dem "wissenschaftlich bewiesenen" Teil mit 'gekocht ist leichter verwertbar als roh' eine Quelle oder einen Link? Das Thema interessiert mich sehr.
Ich kenne speziell nur die Studie von Rachel Carmody " Energetic consequences of thermal an nonthermal food processing" ( Artikel aus der "Wissenschaft aktuell" von 2011).
Da gehts im Tierexperiment um Mäuse, die mit gekochter Nahrung an Gewicht zu nahmen und nicht mit rohen Nahrungsmitteln.....bei gleichem Energieverbrauch.
Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Erbgutanalysen/Knochenfunde aus der Zeit, wo sich der Hund dem Menschen angeschlossen hat, die bestätigen, dass Hunde die selbe Nahrung gefressen haben wie "ihre" Menschen. Die genetische Anpassung der Verdauung fand beim Hund im Zuge der Sesshaftigkeit des Menschen statt. Also in der Zeit des Übergangs vom jagdlichen Nomadenleben zum "Bauern" und Koch.
Und da war richtig was los im Topf
Fleisch, Knollen, Wurzeln, Getreide oder harte, bittere Pflanzen schmeckten plötzlich nicht nur intensiver und köstlicher, sondern konnten auch weitaus besser vom Körper genutzt werden als Rohkost. Plötzlich erschlossen sich viele neue Nahrungsquellen.
Ein großer Teil der Verdauung fand nun außerhalb des Körpers statt, denn die gekochte Nahrung war weicher, quasi schon "bearbeitet" und somit auch verwertbarer. Auch der Darm verkleinerte sich aufgrund der geringen Anforderungen und je kürzer der Darm im Verlauf der Evolution wurde, desto weniger Energie benötigte er. Die überschüssige Energie kam deshalb anderen Organen zugute.....vor allem dem Gehirn, das besser versorgt werden konnte.
Der Hund.....nicht doof.....hat schnell begriffen, dass man aus gekochter Nahrung mehr Kalorien gewinnen kann, die eigenen Überlebenschancen verbessern und somit auch das Fortbestehen der eigenen Art sichern kann.
Und während der Wolf noch mit viel Energieaufwand seine Beute jagen muss, liegt der Hund im Bett des Menschen und wartet auf sein ausgewogenes, super gesundes Luxusmenü um endlich die Weltherrschaft zu übernehmen ![]()