Beiträge von Audrey II

    Ach....danke für die guten Wünsche. Geht schon besser. Bin ja ein harter Knochen :D


    Fängt man langsam mit der Umstellung an?

    Ja. Hier ein paar Grundregeln, damit dann auch alles klappt :smile:
    Bei den gekochten Mahlzeiten benötigt der Hund verschiedene Komponenten, die in den jeweiligen Lebensmitteln in mehr oder weniger großen Mengen vorkommen.

    Dazu gehören:

    Protein ( enthalten in Fleisch/Geflügel, Fisch, Eiern)
    Fett ( enthalten in Fleisch, Fisch, kaltgepressten Ölen, Nüssen/Nussmuse)
    Kohlenhydrate( enthalten in Stärke von Getreideprodukten, Reis, Nudeln, Haferflocken, Kartoffeln, dann in Glucose in Obst und Gemüse, Fructose in Obst und Honig und in Ballaststoffen, wie Leinsamen)
    Mineralien und Vitamine (enthalten in Muskelfleisch, Fisch, Eidotter, Gemüse, Getreide, Milchprodukte, Obst, Salat, Kräuter, kaltgepressten Ölen und speziellen Nahrungsergänzungen)
    Wasser!!


    Jeder Hund hat dabei seinen eigenen Bedarf. Wenn du erst mal nur ausprobieren möchtest, was dein Hund verträgt und vor allem was ihm auch schmeckt, dann teste es entspannt aus ;)
    Kleiner Tipp: Nicht nur die Lebensmittel in einen Topf werfen und gut ist. Hunde sind Geruchfresser und freuen sich auf viele tolle natürliche Aromen. Die Zubereitung ( wie z.B. rösten, anbraten, verfeinern mit Schmalz o.ä.) ist in der Hundeküche nicht unwichtig.


    Gibt es ein Zusatzmittel für die Vitamine?

    Auf synthetische Ergänzungen verzichte ich möglichst. Ich verwende einen natürlichen Kalzium-Zusatz....... auch mal Eierschale.

    Übrigens muss es nicht immer Fleisch sein. Es gibt auch leckere, ausgewogene vegetarische Rezepte. 1x pro Woche durchaus empfehlenswert.

    Gibt es für Anfänger vielleicht sogar ein Buch?

    Es gib inzwischen zahlreiche Kochbücher für Hunde. Wenn es hauptsächlich um Rezepte geht, dann ist die Auswahl groß. Schau einfach mal selbst. Viele Tipps gibts natürlich auch von den langjährigen Köchen hier :smile:

    Hier liegt die Köchin seit Tagen mit einem bösen Magen-Darm-Virus flach :ill: Jegliches Kochen erzeugt(e) Würgereiz und Schlimmeres. Nach einem Tag Trofu fing der Hund an mit Nüchternerbrechen und schlechter Laune. Waas? Kein voller, lecker duftener Napf? Nur blöde Krümel? Was soll das? :rotekarte: :D
    Einkaufen völlig unmöglich. Schon der Gang in die Küche war der Ironman. Also musste improvisiert werden.

    Wäre vielleicht lustig gewesen......so Photos aus der Trick 17 Küche. Wie kocht man was aus wenig bis nix. Schmecken muss es natürlich auch ;)
    War übrigens interessant wie der eigene Körper auf so einen Virus reagierte. Mit Fasten. Radikal. Keine Energie für die Verdauung vergeuden . Es galt eine Schlacht zu schlagen. Haben wir hier ja gelernt ;)
    Die Keime sind nun hoffentlich erledigt, aber ich bin noch platt.

    Ein Photo habe ich doch: Nachos aus Maismehl, Griebenschmalz, Haferflocken. Für den Hund gerne etwas dicker ;)

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    Heute wird noch Hühnersuppe gekocht. Die schmeckt uns beiden gut :smile:

    Ich hab auch mal wieder gekocht

    Fein....2 leckere Senioren-Menüs. Geht doch :D

    Welche Nachteile hat eigentlich ein zuviel an Innereien? Pixel bekommt im Moment recht viel Schafleber, weil noch so viel davon da ist.

    Auch wenn Hunde in der Regel eine sehr hohe Toleranz gegenüber Vitamin A haben (...bevor es zu einer Hypervitaminose kommt), wurde mir hier im Ernährungsinstitut geraten, möglichst keine komplette Fleischmahlzeit durch Leber zu ersetzen.
    Ich füttere natürlich auch Leber, aber inzwischen nur noch ergänzend. Andere Innereien sind in Bezug auf Vit. A nicht kritisch.

    Heute gab es hier ein Fischsüppchen:
    Dorsch ( Dovgan-Dose), Linsennudeln, Gemüse-Mix, Petersilie, Apfel, etwas Galgant und Kreuzkümmel + Walnussöl

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    Größere Kartoffel-- und Gemüsestücke und Nudeln dicker wie Spaghetti bleiben im Napf. Vegetarisches mus hier klein sein und mit Fleischgeschmack vermischt.

    Ich gebe zu......ich experimentiere ein wenig mit Aromen :smile:
    Also mit Röstaromen( nicht zu viel ), Gewürzen und besonders Zusätzen wie Fischpasten, Nussmuse, Schmalz, aber auch Kokos-oder Hafermilch. Eine in Butter oder Schmalz gebratene Bananenhälfte schmeckt hier dem Hund besser als Banane pur.....und das Gemüsesüppchen mit Kokosmilch auch. Was schmeckt, kann vielfältig eingesetzt werden. Da muss dann auch nix püriert werden ;)

    Im Selbstversuch habe ich mal einen gekochten, ungewürzten Gemüse-Mix probiert. Bääääh.....der schmeckte ziemlich fad. Vielleicht noch nach "gesund", aber nicht attraktiv für den Hund. Salz wäre als Geschmacksträger zwar ok, aber eben nicht nur. Wenn auch das gekochte Fleisch nicht viel Aroma bietet (ist ja leider oft so), dann riecht und schmeckt es gebacken oder kurz angebraten sehr viel besser. Nicht ohne Grund stehen Bratwurst, Fischstäbchen oder Bulette bei Hunden hoch im Kurs :D
    Auch Gemüse schmeckt gewürzt und gebraten oder gegrillt ganz anders als gekocht. Es schmeckt nach etwas, was sich lohnt zu fressen. Eine Zucchini-Scheibe, die nach Gänseschmalz oder Erdnussbutter riecht, macht mehr her als eine rohe, pürierte oder wässrig gekochte Scheibe. Trifft ggf. auch auf Paprika zu ;)

    Klar......das ist dann schon mehr Arbeit und wohl auch ein bisschen Kokolores ums Hundefutter, aber vielleicht lohnt sich mal ein Versuch. Wenn der Gemüsefeind dann immer noch erkennt, dass eine gebratene Zucchini trotzdem `ne olle Zucchini bleibt, dann hat man eben alles probiert.

    Übrigens.......je länger die Schnauze eines Hundes ist, umso besser ist auch sein Geruchssinn, denn dann ist auch der Platz für die Schleimhaut größer, welche die Duftmoleküle aufnimmt. Insofern ist die Ashley schon mal klar im Vorteil gegenüber allen "normal" riechenden Gummeln :lol:

    Heute morgen gab es einen großen Napf voll zum Frühstück.

    Hier gibts jeden Morgen einen vollen Napf :smile: Aussortiert wird nix.

    Die Menüs der letzten Tage:
    Hühnerkeulen, Kurkuma-Zimt-Reis, Rahm-Wirsing, Möhren, Zucchini, Apfel, Petersilie + Walnussöl

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    Gebratene Putenherzen, Pellkartoffeln, Rahm-Wirsing, Möhren, Zucchini, Apfel, 8-Kräuter(TK)

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    Schweine-Mix( Leber + Medaillons), Linsennudeln, Schwarzwurzeln, Möhren, Zucchini, geröstete Walnüsse/Hanfsamen, Wurzelmix

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    Ich trau mich aber nicht voll zu kochen wegen eventueller Unterversorgung mit Nährstoffen/ Mineralien.

    Schau mal......hier ist der (wissenschaftliche) Futterplan (2011) von Ashley. Der passt vom damaligen Gewicht her auch gut auf deinen Hund. Nur mal so als Orientierung :smile:
    Futterplan nach M/Z

    Lass dich nicht zu sehr verunsichern vom Anspruch der perfekten Hundeernährung. Ich würde Wissenschaftler auch nicht grundsätzlich über die Menüs unserer Hunde entscheiden lassen. Sie wissen einfach nicht genug. Ich finde es schon seltsam, dass man in Bezug auf Ernährung( sei es bei Mensch oder Tier) scheinbar immer einen Ernährungswissenschaftler, einen Arzt oder eine "Lebensmittelpyramide" befragen muss.
    Empfehlungen und Orientierung finde ich gut und wichtig, aber sie müssen immer noch Spielraum für Individualität lassen :smile:

    Ich habe mir heute so einen Futterzusatz für Senioren gekauft und bin gespannt, ob Cookie den frisst.

    Das Zeug schmeckt leider nicht besonders gut. Ist aber notwendig, weil ein älterer Hund trotz geringeren Energiebedarfs ebenso viele Nährstoffe ( Vitamine, Mineralien, Spurenenelemente) benötigt wie ein erwachsener jüngerer Hund.
    Bei dem "appetitanregenden" Pulver schau mal drauf, ob es sich um "echtes" Huhn handelt oder nur um künstliches Huhn-Aroma. Die Industrie trickst die Hunde da ganz schön aus und gesund ist dann auch was anderes.
    Bei meiner Seniorin kommt z.B. angebratenes Fleisch sehr gut an. Schmeckt sehr viel intensiver als gekocht. Ein natürlicher Geschmackzusatz ist auf jeden Fall auch Käse.....also Parmesan, Ziegenkäse oder Cheddar. Kann man auch einfach übers Futter streuen.
    Manche Hunde lieben auch Tomatenmark, Sardellen-oder Thunfischpaste oder Nuss-Muse. Letztere bringen noch zusätzlich Kalorien.


    Was ist TCM?

    Das bedeutet Traditionelle Chinesische Medizin :smile:

    Meine Seniorin wird ( ein wenig) nach dem ayurvedischen Prinzip ernährt und das bedeutet, dass viele unterschiedliche Geschmacksrichtungen ( Kräuter/Gewürze) in einer Mahlzeit vorhanden sein müssen, damit der Hund nicht nur satt , sondern auch zu frieden ist. Kann man drüber lächeln oder auch nicht ;)
    Die ( westliche) Wissenschaft meint, das wäre Quatsch und Hunde benötigen keine Abwechslung beim Essen, weil ihr Geschmacksinn wenig entwickelt ist. So ganz stimmt das nicht, aber natürlich macht hauptsächlich der Geruchssinn Hunde zu Feinschmeckern :smile:

    Übrigens werden hier im DF auch Epileptiker-Hunde seit Jahren bekocht. Vielleicht gibts da auch noch ein paar hilfreiche Tipps, wie man die Menüs schmackhaft machen kann.

    Ich möchte niemanden auf die Nerven gehen

    Liebe Ruth, dieser Thread ist dafür da, uns allen auf die Nerven zu gehen :lol:

    Wenn du das Gefühl hast, dein Hund nimmt ab, dann überprüfe doch regelmäßig sein Gewicht. Die TÄ haben entsprechende Waagen. Ich schleiche mich mit der Ashley immer auf die Klinik-Waage ;)
    Momentan geht der Zeiger etwas nach oben, was mich aber nicht beunruhigt.

    Was das Dosenfutter betrifft: Ich finde, dass 300g durchwachsenes Frischfleisch mehr Nährstoffe liefert als eine 400g Dose, aber natürlich kannst du auch die Tagesmenge mit einer zusätzlichen Portion Trofu aufstocken. Das mache ich auch. Einfach weil ich auch viel Gemüse füttere. Bei mir gibts nachmittags eine kleine Handvoll Trofu mit Fisch ( ohne Getreide).

    Heute gab es ein sehr deftiges Wintermenü:
    Blutwurst ( Blunzen), Kurkuma-Reis, Rahm-Wirsing, Möhren, Zucchini, Apfel, 8-Kräuter(TK) + Walnussöl

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    Ich stehe ansich auf dem Standpunkt, dass noch kein Hund vor einem vollen Napf verhungert ist,

    Für einen alten Hund kann dieser Standpunkt unter Umständen lebensbedrohlich werden. Ich persönlich halte davon gar nix.
    Im Alter muss man sich auf viele körperliche Veränderungen einstellen. Diese Veränderungen bewirken, dass der Verdauungsapparat generell empfindlicher wird und der Hund das gewohnte Futter nicht mehr verträgt und Durchfall oder ggf. auch Verstopfung häufiger auftreten.
    Auch Geschmäcker und Vorlieben ändern sich möglicherweise. Da Hunde zudem ihr Futter stark nach dessen Geruch beurteilen, sollte man bedenken, dass auch die Sinnesleistungen im Alter abnehmen. Wenn der Hund schlechter hört und sieht, merkt man das relativ schnell, aber auch Geruchs-und Geschmacksinn lassen nach. Das kann bedeuten, dass ein Senior weder Hunger noch sonst wie Appetit auf sein Futter verspürt. Mit mäkeln hat das nichts zu tun. Es schmeckt halt alles gleich nach langweiligem Senioren-Teller ;)

    Als es ein klein bisschen bergauf mit ihm ging, habe ich nach und nach Möhren, Blumenkohl und Kartoffeln (das ist das Einzige, was er anrührt) unter das Fleisch mischen können. Davon bekommt er nun keinen Durchfall mehr. Meist gebe ich noch etwas Öl hinzu und ab und an ein Ei. Hin und wieder frisst er auch mal etwas Thunfisch. Das ist, außer ein paar Leckerlis, alles, was er seit Monaten zu sich nimmt.

    Aber das sind doch ganz eindeutige Signale, von dem, was dein Hund möchte.....und eine gute, seniorengerechte Zusammensetzung dazu. Es gibt für ältere Hunde spezielle Senioren-Zusätze mit moderaten Mineralstoffmengen, die so ein Menü optimal ergänzen können. Ein hochwertiges Öl ist auch wichtig. Besonders wegen der essentiellen Fettsäuren. Zink ist wichtig und ggf. auch Vitamin C.
    Übrigens.....auch bei Hunden nimmt im Alter das Durstgefühl ab. Hier eignen sich ggf. Fleischbrühen oder suppige Mahlzeiten.

    1000 Medis

    Es gibt Medikamente, welche die Schleimhaut angreifen oder einen komischen Geschmack verursachen. Dieser aus der Humanmedizin bekannte Effekt tritt vermutlich auch bei Hunden auf. Es bedeutet, dass das Futter oftmals bitter schmeckt.
    Dagegen hilft ggf. ein bisschen Gänseschmalz, Erdnussbutter oder eben was er besonders gern mag :smile:

    Ich persönlich kaufe gar kein Fleisch mehr im Kaufland

    Ich kaufe dort eigentlich nur noch Innereien. Wenn schon getötet wird, dann soll auch alles vom Tier verwertet werden.
    Herz, Leber, Nieren, Mägen, Lunge und Co. galten jahrelang als "Ladenhüter" in den Fleischtheken. Außer Leber war dann irgendwann alles verschwunden.
    Das ist jetzt anders. Innereien sind der neue preiswerte Foodtrend. Es gibt alte und neue Rezepte und hier in Berlin gibt es sogar ein Restaurant nur mit Innereien-Gerichten. Die Nachfrage steigt und Innereien landen wieder zunehmend in Supermärkten......und vermutlich auch bald weniger in den Barfläden ;)


    Aber das muss jeder selber wissen

    Es ist tatsächlich nicht leicht für Konsumenten, so einzukaufen, dass weder Menschen noch Tiere, geschädigt, benachteiligt oder zu Tode kommen. Das fängt bei den Nahrungsmitteln an, aber betrifft auch Bekleidung, Möbel, Medikamente usw. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Wir wissen das doch alle.
    Egal auf was man verzichtet. Irgendwo auf der Welt wird dafür Leben und Lebensraum vernichtet. Selbst der Preis für den Verzicht auf Fleisch ist oftmals hoch: Pestizidbelastete Böden, hoher Energieverbrauch, die Plünderung von Grundwasservorräten, die Versalzung des Bodens und letztlich der dramatische Rückgang von Mineralien und Spurenelementen im Gemüse selbst.

    Na ja.....ich denke auch, dass momentan noch jeder für sich einen für ihn vertretbaren Weg finden muss. Viel Rettung per Gesetzgebung werden wir nicht erwarten können.