und einen recht kurzen Darm, was eindeutig dafür spricht, dass er genetisch auf das Fangen von Beute und deren Verdauung ausgelegt ist
Nö....das ist nicht korrekt![]()
Jeder wissenschaftliche Tierernährungsexperte wird dir erklären, dass der Verdauungskanal + Stoffwechsel des Hundes nicht so extrem auf die ausschließliche Aufnahme von Nahrungsmitteln tierischer Herkunft fixiert ist wie bei anderen Carnivoren.
Hund, Schwein und Mensch besitzen ein ähnlich einfaches Verdauungssystem und die Reißzähne des Hundes hinken der Evolution leider noch ein wenig hinterher. Tatsächlich bestätigen Knochenfunde typische Zeichen der Domestikation des Hundes, nämlich deutlich kürzere Schnauze, breitere Unterkiefer, kürzere abstände zwischen den Zähnen als dies beim wolf der Fall ist.
Was nützt also der Reißzahn, wenn der Hund seine Beute gar nicht mehr verdauen kann, weil sich sein Verdauungssystem längst genetisch im Zuge der Sesshaftigkeit des Menschen an eine sehr vielseitige Ernährung angepasst hat.
Mein eigener Hund verabscheut rohes Fleisch und erst recht rohes blutiges Wildfleisch. Soll ich ihn zwingen, nur weil er Reißzähne hat, etwas zu fressen, was ihm Unbehagen bereitet?
Vermutlich findet mein Hund eine gebackene Gemüselasagne sehr viel "artgerechter" als irgendein blutiges Gedärm![]()
aber wieso ist der Hund ein Allesfresser?? Ich dachte, er sei Fleischfresser?
Wissenschaftlich gesehen gilt der Hund inzwischen als Carni-Omnivore.
Da jeder Hund ein Individium ist, halte ich auch diese ganzen Pauschalaussagen, was er fressen soll, darf oder muss für Blödsinn.
Ich denke, da muss man einfach mal den Kopf frei bekommen und mit dem gegenseitigen Verurteilen, wer was füttert und was nicht, aufhören.
Wenn es dem jeweiligen Hund mit einer veganen Ernährung gut geht, dann ist es eben so. Wenn es der blutige Schafskopf ist....so what.