Beiträge von Audrey II

    Weil man zugeben müsste, dass einem das Leid der Tiere so ziemlich egal ist

    Ich finde, dass es zahlreiche Gründe gibt, sich selbst vegan zu ernähren.

    Bei meinem Hund stünden aber nicht Ethik und Umwelt im Vordergrund, sondern heilende bzw. präventive Aspekte im Fokus. Ich möchte die Ernährung meines Hundes so gestalten, dass er möglichst lange ohne Krankheiten leben kann und körperlich (wie geistig) fit bleibt.

    Ist das ein verwerflicher Gedanke?

    Wäre es falsch, vegan zu füttern ohne moralischen, ethischen und ökologischen Grundgedanken?

    Jahrtausende alte Erfahrungen und aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, das "Gesundheit" besonders gut mit einer Kost aus pflanzlichen Lebensmitteln zu erreichen ist. Die Frage stellt sich, ob das auch für den Hund zutrifft.

    Die Frage ist aktuell wissenschaftlich nicht zu beantworten.

    Wissenschaftlich eindeutig akzeptiert ist heute die ovo-lakto-vegetarische Ernährung für den Hund, was den Begriff "artgerecht" neu überdenken lässt.

    Artgerecht=Fleisch hat für mich noch nie gestimmt. "Artgerecht" ist in Bezug auf Hundeernährung ein dehnbarer Begriff. Für mich ein wenig "Pippi Langstrumpf-Welt" ;)

    Ist verarbeitete Industrienahrung artgerecht? Sicher nicht. Rohe Schlachtabfälle mit rohem Gemüse? Gekochtes oder reine (aufgeschlossene) Pflanzennahrung mit Pülverchen?

    Vor ein paar Jahren galt in der Forenwelt gekochte Nahrung als unzumutbar und "tierquälerisch". Dann die vegetarische Ernährung. Heute also vegan. Wie lange wird es dauern, bis sich die vegane Hundeernährung von einer Randerscheinung zum Mainstream entwickelt?

    Meine Prognose: Gar nicht. Nach wie vor ernähren über 80% aller HH ihre Hunde mit Fertignahrung und daran wird sich wohl auch so schnell nichts ändern:smile:

    umfassender schlau machen über das Thema Hundeernährung.

    Ich hatte heute übrigens große Lust für meinen Hund vegan zu kochen......angeregt durch diesen Thread:D

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    Hundeernährung kann man sehr vielseitig gestalten. Schlau machen ist ein guter Weg:smile:

    Diätform

    Ich persönlich setze die wenigen veganen Menüs für meine Seniorin ganz bewusst ein.....und zwar aus der Sicht der Ernährungsmedizin.

    Nach Einschätzung der weltweit führenden Vereinigung von Ernährungsexperten (AND) beugt vegane Kost Nierensteine und entzündlichen Darmerkrankungen vor und wirkt sich positiv auf Gelenkentzündungen aus.

    Viele ( ältere) Hunde da haben da gesundheitlich ganz ähnliche Probleme, also warum nicht regelmäßig einen präventiven "Entlastungstag" einlegen? Macht für mich durchaus Sinn:smile:

    Walnüsse

    Laut Veggie-Futterplan darf die Ashley 10g Walnüsse ( Tagesration). Das sind so ca. 3 1/2 Walnüsse. Nicht viel;)

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    Ich zerbrösel die nur in kleine Stücke. Machmal auch über Nacht im Süppchen und am nächsten Morgen sind die Nüsse ganz weich.

    Gemahlene Nüsse verwende ich eigentlich nur in den Hundekeksen.

    Macht es Sinn diese zu mahlen?

    Kommt wohl immer auf den jeweiligen Hund an. Ashley kann Nüsse auch im Stück gut verdauen:smile:

    Das Bedürfnisse hatte ich heute auch

    Hihi......heute gabs hier noch mal Schwein im Napf, aber morgen wird sich vegan "ausgetobt":D

    Schweine-Mix( Leber,Zunge), Hanfnudeln, Gemüse, Apfel, Kresse, Löwenzahnwurzel, in Butter gedünstete Zimtbanane + Leinöl

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    Vegan einkauft wurde auch schon:smile:

    Erdnusstofu

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    Rote Linsen-Nudeln

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    Veganes "Schmalz" ( fährt die Ashley voll drauf ab:D)

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    Hefe ( ein paar B-Vitamine)

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    Walnüsse( Brainfood für die Seniorin)

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    Superfood für "Super-Ashley";)

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    Dazu noch viel Gemüse, ein paar frische Kräuter und ein hochwertiges Pflanzenöl.

    Ich ess` dann `ne Fertigpizza:lol:

    Einen Hund kann ich ohne Mitfinanzierung eines Chemielabors nicht gesund vegan ernähren

    Doch kannst du.....auch ohne vegane "Schinkenspicker" aus der Retorte;)

    Man muss wissen, welche Nahrungsmittel eine hohe Energiedichte aufweisen, viel hochwertiges Protein enthalten, essentielle FS, Kalzium usw.

    Man muss wissen, wie die aufgenommenen Nährstoffe auch für den Hund verfügbar gemacht werden können.

    Man muss wissen, wie die biologische Wertigkeit durch entsprechende Nahrungsmittel- Kombinationen erhöht werden kann.

    Ja....das erfordert "know how". Mit ein wenig Grünzeug und `ner B12 Pille im Napf ist es nicht getan. Ob sinnvoll oder nicht ist eine andere Sache, aber dieses ewige Klischee vom "......mein Hund ist kein Kaninchen" nervt langsam.

    Hunde profitieren seit der Erfindung des Feuers von aufgeschlossener Nahrung und sparen so ganz nebenbei eine Menge Verdauungsenergie, denn beim Hund dreht sich alles um Energie.

    weil ein Hund die am Stück gefressene Karotte hinten so raussch... wie sie vorne reinkam.

    Dann koch das Teil doch ;)

    Erhitztes Gemüse verändert seine Zellstruktur. Dadurch kann der Körper die enthaltenen Kalorien besser aufnehmen. Roh ist das nicht der Fall....wie du ja treffend beschrieben hast.

    Warum also diese nicht unerhebliche Energiequelle nutzen? Mit "Hasenfutter" hat das dann auch gar nix mehr zu tun;)

    Vegan ist halt ein Trend

    Die vegetarische Ernährung gibt es eigentlich in vielen Kulturen schon lange. Seit 1944 gibts dann offiziell den Begriff "vegan", verbunden mit dem entsprechen Lebensstil. Klar springt da die Lebensmittelindustrie auf den lukrativen trendigen Zug auf.

    Was da aber produziert wird, hat.....wie du auch meinst......nicht mehr viel mit einem Naturprodukt zu tun. Vermutlich genauso wenig wie "Fertig-Barf" , Konserve und Trofutüte.

    Der Preis eines guten "Trends" ist die gnadenlose Vermarktung. Damit ist die eigentliche Idee oder die eigentlich gute Sache verwirkt.

    Letztlich gehört auch "vegane Hundeernährung" dazu.

    Falsch verstanden und fehlernährt tut man dem Hund mit diesem "Trend" nichts Gutes;)

    vegetarische Neigungen

    Was sind denn vegetarische Neigungen?:D

    Hunde suchen sich ihr Fressen mit der Nase aus. Es gibt Vorlieben und Abneigungen. Jeder Hund hat da eben seine besonderen Eigenarten.

    Ein Stück rohe Leber würde mein Hund nicht anrühren. Ein Stück rohe Zucchini aber auch nicht. Biete ich rohe Leber zusammen mit in Kräuterbutter gedünstete Zucchini an, wählt mein Hund die Zucchini.

    Das ist mit Sicherheit keine "vegetarische Neigung". Auch wenn der Geschmackssinn im Vergleich zum Menschen weniger entwickelt ist, macht der gute Geruchssinn meinen Hund zum "Feinschmecker".

    Leicht angebratene Leber wird z.B. lieber gefressen als gekochte Leber und in Schmalz gedünstete Banane lieber als ein Stück "roh". Alles wird über den Geruch entschieden:smile:

    Ich kann meinem Hund alles vorsetzen, wenn ich das Futter nach seinen Vorlieben zubereite. Völlig egal , ob Fleisch, vegetarisch oder vegan.

    Ideologien interessieren mich persönlich überhaupt nicht. Ich füttere meinem Hund, was ihm schmeckt. Wie ich das dann verpacke, dass es auch "gesund" und ausgewogen ist, ist die Kunst dabei, aber da kann man sich ja "wissenschaftlich" weiterbilden;)

    denn beim Barfen ist es ja nicht sehr schwer alles abzudecken

    Es kommt darauf an, ob der Fleischanteil in Relation zu den übrigen Rationskomponenten ausgewogen ist. Wird hauptsächlich Fleisch gefüttert, fehlen Natrium und Kalzium sowie Spurenelemente und Vitamine. Die für die Regulation der Verdauung nötigen pflanzlichen Faserstoffe(Ballaststoffe) fehlen ganz.

    Ich finde, es gibt eine sehr große Anzahl an Barfzusätzen im Handel, die quasi als unverzichtbar verkauft werden. Warum......wenn doch alles abgedeckt ist?;)

    Grundsätzlich besteht bei den selbstgemachten Rationen, egal ob roh odr gekocht, immer die Gefahr einer Unter-bzw. auch Überversorgung an Nähr-und Mineralstoffen.....allein schon durch den schwankenden Nährstoffgehalt der Einzelkomponenten. Allerdings besteht auch nicht die biologische Notwendigkeit, dass das Futter jeden Tag komplett ausgewogen sein muss;)

    Wie gesagt......ich finde vegan als Ernährungsform für den Hund machbar. Aussagekräftige Forschungsergebnisse gibt es aber (noch) nicht und wissenschaftliche Rationsberechnungen sind (noch) nicht üblich und somit betreten auch die Ernährungsexperten quasi Neuland.

    Wahrscheinlich ist der Spuk aber auch bald wieder vorbei. Wer soll die veganen Studien bezahlen? Die Futtermittelindustrie? Nur wenn die ein lukratives Geschäft wittert:DVegan ist aber eher eine elitäre Sache für kleine Start- ups. Studien werden die nicht bezahlen können.

    Es bleibt also bei der Pionierarbeit von "vegan-willigen" Hundehaltern und ihren Erfahrungen. Ich bleibe aber lieber bei meiner abwechslungsreichen Mischkost:smile:

    Hach.....ich habe ein neues Kochbuch gekauft: Backen mit Gemüse:smile:

    Da ist auf jeden Fall auch was für die Gourmetschnute dabei. Irgendwie habe ich grade großen Bock für den Hund vegan zu kochen:lol:

    Die letzten Tage gabs hier aber Hühnchen:

    Geschnetzeltes (gebraten), Linsen-Kastanien-Nudeln, Gemüse-Mix, Apfel, Gartenkräuter, Galgant, Löwenzahnwurzel + Leinöl

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    Geschnetzeltes (gekocht).....sonst wie oben + Schafsjoghurt und frische Kresse

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    Müsste der Vergleich nicht rohes Fleisch vs. rohes Gemüse sein?

    Also ich meinte den Vergleich zum Beutegreifer. Beute=roh. Vegan heißt für mich immer "erhitzt"........sei es gekocht, gebraten, gebacken o.ä. Vegan heißt ja nicht, dass der Hund nur "rohe" Pflanzen fressen muss;)

    Getreideprodukte müssen ja grundsätzlich aufgeschlossen werden. Ist eigentlich auch klar. Gemüse auch. Rohes Gemüse ist fast immer für den Hund unverdaulich, faserig und voller Bitterstoffe. Würde ich meinem Hund nie füttern.

    Vegan muss auch keine nährstoff-und energiearme Angelegenheit ohne Geschmack sein;)

    Es gibt reichlich Auswahl an den unterschiedlichsten Nahrungsmitteln, wie Getreideprodukte aus Vollkorn, Haferflocken, Hirse, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Nussmuse und Nüsse, veganer "Schmalz", Gemüse aller Art und natürlich verschiedene Sojaprodukte( Natto, Okara, Tempeh, Joghurt).

    Schwierig dabei ist nur die richtigen Kombinationen zu finden, damit der besondere Nährstoffbedarf des Hundes abgedeckt wird. Wie gesagt......das ist ernährungsphysiologisch nicht ganz einfach.

    Ich habe einen wissenschaftlichen Veggie-Plan und ich fand den schon nicht ganz einfach.

    Ich vermute mal letzteres würde deinem Hund genau so schmecken.

    Auf jeden Fall:D Mein Hund ist ein "Geruchsfresser"". Fleisch ( gekocht, angebraten) schmeckt ihm ausgesprochen gut, aber "ohne Fleisch" schmeckts genauso gut:smile: