Hallo Anni,
ich habe sowas auch schonmal erlebt! Mein inzwischen verstorbener Hütehund hat eine Katze aus der Nachbarschaft getötet. Sie hat nichtmal geblutet, hatte aber wohl innere Verletzungen.
Als ich dazukam, hatte er sie im Maul. Ich habe ihm das erste und einzige mal im Leben richtig bös eine gescheuert, worauf er die Katze fallenließ. Ich habe sie genommen, und wollte schnell mit ihr in die Tierklinik (wie gesagt, sie hatte keine äußeren Verletzungen!), aber schon auf dem Weg nach Hause ist sie in meinen Armen gestorben.
Ich kannte diese Katze nichtmal, hatte aber auch ein echtes Problem damit, meinen Hund noch zu lieben!!!!
Bis ich dann drüber nachgedacht habe ..... ein Hund ist ein Beutegreifer, und eine Katze ist "Beute". Sogar Hunde, die sich mit ihren Katzen zuhause super verstehen, jagen fremde Katzen auf die Bäume ... und so! ;o) Mein Hund hat in seinen Augen nur das getan, was seiner Natur entspricht, nämlich Beute machen! Hunde kennen keine menschliche Moral. Es gibt durchaus Hunde ohne Jagdtrieb, aber die MIT Jagdtrieb machen auch mit Freuden Beute.
In hündischen Augen haben Deine Hunde nichts falsches getan, sondern sind einfach ihrer Natur gefolgt!
Ich kann damit leben, wenn einer meiner Hunde eine Maus erwischt, auch wenn ich alles dafür tue, daß das nicht passiert (ich mag auch Mäuse). Aber ich glaube nicht, daß es für einen Hund einen großen Unterschied macht, WELCHE Beute er tötet. Die wissen nicht, daß sie etwas falsches tun, wenn sie ihrer Natur folgen!
Es SIND Beutegreifer und haben nicht nur zufällig ein Raubtiergebiss!!!
Trotzdem tut es mir sehr leid, um Deinen Kater!!!!