Beiträge von Darkosworld

    Gestern abend lag ich mit meinem Mann und Darko auf der Couch und habe mit ihnen einen Runde vor dem Fernseher geschlafen, mein Kopf auf Darko. Das machen wir öfter so :-). Jedenfalls wurde ich irgendwann wach und mein Mann meinte, dass im Zimmer eine Schnake ist. Dieses Tier kam irgendwann frontal auf mich zugeflogen und da ich auf Schnaken (obwohl sie ja harmlos sind) so gar nicht kann, strampelte ich auf dem Rücken liegend durchaus etwas unwohl um mich. Darko kam darauf sofort zu mir und leckte mir ganz vorsichtig über das Gesicht.


    Dann raffte ich mich auf und wollte die Schnake erlegen. Mit Besen bewaffnet zog ich also los. Jedenfalls schaffte es die Schnake wieder, mich direkt anzufliegen. Ich machte Abwehrbewegungen und wurde etwas lauter. Jedenfalls sprang Darko sofort von der Couch und setzte sich ruhig neben mich.


    Was hat dieses Verhalten von Darko zu bedeuten?
    Könnte das auch etwas mit Beschützen wollen zu tun haben, ein Zeichen einer gewissen Bindung sein?


    Darkosworld

    Ganz ehrlich?


    Ich bin mir nicht sicher, wie weit Darko gehen würde in einer wirklich brenzligen Situation in dem Sinne, dass mich abends jemand angreift, plötzlich bei uns in der Wohnung steht und uns möglicherweise überfällt und bedroht.


    Ich weiß aber ziemlich sicher, dass sie den "Eindringling" verbellen und uns melden würde. Ich glaube auch, dass das viele bei einem etwa 60cm Schulterhöhe-Hund schon beeindruckt.


    Irgendwie finde ich es auch beruhigend, obwohl so ein Wachtrieb auch nicht immer "schön" ist


    Darkosworld

    Darko ist ein Labrador/vermutlich Malinois Mischling. Sie geht freiwillig und gern bis zum Bauch ins WAsser. Wenn wir vorschwimmen, kommt sie mit uns mit und schwimmt, aber auch nur dann.


    Es können andere Hunde im Wasser sein, Leckerli..alöles egal. Wir sind in dem Punkt das einzige "Zugmittel" für sie, finden das aber nicht weiter schlimm, da wir aus Darko keinen Wasserjagdhund machen wollten o.ä. "g".


    Darkosworld

    Wie sieht Dein Tagesablauf so aus? Welche Erwartungen hast Du an den Hund? Was möchtest Du mit ihm machen? Möchtest Du ihn "nujr" als Begleiter oder hast Du hundesportliche Ambitionen? Wie sieht Dein Lebensumfeld aus?


    Du kannst davon ausgehen, dass Du für einen Welpen viel Zeit benötigst, dass er oft raus muss, wenn auch eher für kurz.


    Vielleicht wäre es wirklich gut, wenn Du Dich zu Hunden allgemein und evtl. auch Hunderassen beliest, selber Kontakt zu Haltern solcher Hunde real suchst. Eventuell auch mit Hunden aus dem Tierheim Gassi gehst, damit Du die unterschiedlichen Charaktere kennen lernen kannst.


    Was ist Dein Beweggrund, Dir einen Hund anschaffen zu wollen?


    Darkosworld

    Ich denke auch, dass Körperspannung viel ausmacht. Du sollst nicht steif wie ein Stock laufen, aber schon so, dass der Hund denkt, dass gleich etwas tolles kommt, ein Spiel, Leckerli, was immer er gut findet.


    Man kann den Hund als guten Beobachter von Natur aus, so weit bringen, dass er normales "Latschen", relaxtes Gehen eben damit verbindet, dass er jetzt in Ruhe schnüffeln kann etc. Gehst Du aber mit dieser gewissen Körperanspannung, aufrechtem Gang weiß er, dass jeden Moment etwas tolles kommen kann und er wird aufmerksam bei Dir sein, wenn Du es vorher so konditioniert hast.


    Lässt sich schwierig beschreiben, im Grunde ist der Trick dabei, den Hund in eine Erwartungshaltung zu versetzen.


    Es dauert ein Weilchen bis man das raus hat. Am besten ist es, Du würdest Dir das mal von Leuten real zeigen lassen, die diese Prüfung schon gelaufen sind oder eben auch im Hundesport aktiv sind.


    Vieles kann man über Clicker, Leckerli, Spiel erreichen.


    Wir trainieren selber für die Begleithundeprüfung, um dann hundesportlich weiter zu machen.


    Gehe doch einfach mal ganz normal, ohne, dass Du auf irgendetwas achtest, gelangweilt und dann ändere das, laufe engagiert, evtl. auch etwas übertrieben körperbetont. Der Hund wird auf den zweiten Gang ganz anders reagieren.


    Ein Trick, damit der Hund Dich anschaut, ist es auch, etwas leckers im Mund zu haben und wenn er Dich anschaut spuckst Du es aus. Später reicht irgendwann ein Schnalzlaut oder einfach die Bewegung der Lippen.


    Darkosworld (die sicher auch noch nicht perfekt ist)

    Bei uns sind angeleinte Hunde erlaubt und ich finde daran auch nichts schlimmes. Allerdings achte ich natürlich darauf, dass Darko sich nirgends verewigt.


    Ich weiß nicht, warum bei Friedhöfen die Menschen so verbiestert sind z.T. Für mich sind es Orte der Ruhe und es mag komisch sein, aber ich finde es vollkommen o.k. mit Darko einfach die Stille unter den Bäumen, den Frieden dort wahrzunehmen. Wenn ich genießen schreiben würde, würden mich manche vermutlich zerpflücken.


    Meine Oma liegt dort und ich glaube absolut nicht, dass sie etwas dagegen hat bzw. hätte (wie auch immer), wenn Darko mit dabei ist.


    Im übrigen finde ich Hunde vom Verhalten her zum großen Teil bedeutend angenehmer als manche Zeitgenossen, die Friedhöfe verwüsten, ihren Dreck hinterlassen.


    Letzten Endes ist es doch auch so, dass niemand weiß, was wirklich danach ist, aber das ist ein anderes Thema.


    Darkosworld

    "bei der BH werden die kommandos gebrüllt.. wenn du zu leise bist, gibts punktabzug... bei dem vorbereitungskurs wird an der leine gerissen und geruckt, damit die hunde sich ins sitz oder platz schmeißen, bei der BH wird kadavergehorchsam erwartet. setzt sich der hund falsch, wird er bestraft, je nach halter durch tritte oder schläge auf die schnauze, und wenn alles nix nutzt, dann übernimmt der 'ausbildungswart' den hund und der hat dann richtig kraft...."



    Das stimmt meines Erachtens so nicht ganz. Wir bereiten uns auch auf die professionelle Begleithundeprüfung vor, die uns zur Teilnahme an Turnieren berechtigt. Es wird wohl verlangt, dass der Prüfer die gegebenen Kommandos hören muss, aber ich habe schon von Richtern gehört, die genau dieses Brüllen nicht wollen. Das Kommando soll klar und deutlich sein. Ich bin selber eher von der leisen Sorte. Ich rucke auch nicht an der Leine und arbeite über Motivation und positive Bestärkung. Getreten habe ich Darko noch nie und geschlagen schon mal gar nicht.


    Ich weiß nicht auf welchen Hundeplätzen Du warst. Letzten Endes hängt es aber auch von jedem persönlich ab, welche Trainingsmethoden er mit seinem Hund macht. Es gibt immer solche und solche, auch bei den Trainern, aber man kann sich ja das raussuchen was auf einen persönlich passt und den Hund.


    Kadavergehorsam ist auch relativ, z.B. ein "Sitz" heißt nun mal "Sitz" bis das Auflösungszeichen kommt, sei es ein Spiel, Toben, was auch immer.


    Ich finde die Beglithundeprüfungsvorbereitung nicht schlimm, zumal ich wirklich mit Spaß an die Sache gehe, über Motivation arbeite, Spiel, Leckerli.


    Wichtig ist, wie und was man daraus macht.


    Darkosworld

    Wir wohnen an einer recht befahrenen Straße in der Stadt. Allerdings ist das nächste größere Waldgebiet, etwa 15 min zu Fuß und die großen Wiesengebiete z.T. mit Waldanschluss und Feld etwa 15 Radminuten entfernt. Es liegt also alles unmittelbar nebeneinander. Selbst im Stadtzentrum haben wir Parks, also alles in allem keine schlechten Bedingungen und Darko hat sich bisher auch nie beschwert ;-)


    Darko´s Frauchen

    Wie kann ich einen Hund zu Hause und auch beim Gassigehen fördern? Mit Suchspielen z.B. Du lässt Hund absitzen, gehst allein ein Stück weiter, so dass Hund Dich nicht sieht. Dann versteckst du (abgezählte Leckerlis) und Ihr beide geht anschließend auf "Schatzsuche". Oder aber Du gehst mit Hund in den Wald, lässt ihn wieder absitzen, läufst vor und versteckst Dich und anschließend rufst Du den Hund, damit er Dich sucht. Oder aber man macht körperbezogene Spiele, da man lässt Hundi Slalom durch die Beine machen, hockt sich hin, lässt Hund unter dem angewinkelten Bein durchkriechen usw. Für die letzten Übungen braucht man nur sich und den Hund, evtl. noch ein Leckerli, Ball. ..


    Was macht ihm Spaß? Was einem Hund Spaß macht, hängt sicher zum großen Teil von der Veranlagung des Hundes ab. Es gibt Hunde, die schwimmen nicht mögen, Hunde die für Agility nicht geeignet sind..


    Welche Spiele spielt ihr mit euren Hunden? Wir machen Mit Darko (labrador/holländischer schäferhundmischling) Nasenspiele, Suchspiele, bringen ihr Tricks bei, machen Gehorsamstraining auf dem Hundeplatz, Fährtentraining, Agility, Obedience, alles in Maßen und mit viel Spaß. Wir trainieren auch bewusst Alltagssituationen in der Stadt wie z.B. Begegnungen mit anderen Hunden, Meneschenmassen, Abliegen in der Fußgängerzone etc...


    Welche Aufgaben müssen sie erfüllen, damit sie ausgelastet sind und ordentlich gefordert werden?


    Das überschneidet sich mit den Spielen, da wir Arbeit und Vergnügen miteinander verknüpfen.


    Habt ihr evtl. gute Büchertipps, die in diese Richtung gehen?


    Spiel und Spaßschule von Celina Del Amo, Fährtentraining von Arnim Hölzle, Obedience von Imke Niewöhner (gibt auch eine gute DVD dazu)


    Vielleicht haben Dir die Tipps geholfen


    Darkosworld

    Wir haben eine Labrador/vermutlich holländischer Schäferhundhündin. Sie ist in der Wohnung sehr ruhig und ausgeglichen, es sei denn man übt mit ihr z.B. Tricks o.ä. Dann ist sie schon mal lebhaft, bellt aber nicht.


    Draußen ist sie auch ausgeglichen, dennoch insgesamt temperamentvoll, rennt gern, lernt schnell, springt gern. Zur Auslastung machen wir Training auf dem Hundeplatz, Fährtentraining, Obedience, bringen ihr Tricks bei (das geht auch prima in der Wohnung), machen Agility. Wobei wir das alles nicht so verbissen sehen, sondern den Weg als Ziel und dabeio in erster Linie Spaß haben.


    Darko ist sehr auf uns bezogen. Fremden gegenüber eher gleichgültig bis misstrauisch, je nach Situation und Mensch.


    Es ist eine Freude, mit ihr zu arbeiten und sie kann auch recht schnell wieder runterfahren, ist also nicht so überdreht, wie man es manchen Borders oder Malinois nachsagt.


    Vielleicht könnte zu Dir wirklich ein Mischling (auch aus dem Tierheim) passen oder Rassen wie Kooikerhondje, Mudi (haben echt etwas, finde ich), Sheltie...


    Wobei ich denke, dass auch nicht jeder Labrador ständig nur arbeiten möchte und dass man einfach nur auf die Ausgewogenheit von Beschäftigung und Ruhezeiten achten sollte.


    Gehe bei der Wahl des Hundes in erster Linie nach dem Charakter, danach was Du mit ihm machen möchtest, was du erwartest.


    Darkosworld :)