Beiträge von corrier

    Und da ist ein Träger tatsächlich nichtmal ein Problem weil sie nicht luxieren

    doch. sie luxieren nur seltener (bei 10% oder so?)

    also nach dem was ich nachgelesen habe, müsste aber noch mal neu recherchieren.

    ich wollte nämlich unbedingt keinen träger deshalb und hab trotzdem einen bekommen 🙄 (wusste ich aber nicht.... ich hab sie als frei gekauft zum preis von nem freien hund, und hab sie nur testen lassen, weil eine halbschwester PLL -/- ist und beide Augen verloren hat dadurch)

    - Ausnahmen der grundsätzlich festgestellten Korrelation (dh geringe Morbidität bei hohem IK): Border Terrier, Basenji, Collie und English Setter

    Weil es mich sehr interessiert: 😊

    Welcher Collie ist hier gemeint?

    ich habs ja nur zusammengefasst, und dort stand halt collie. ich gehe mal von lang- (und kurz-)haar Collie aus, nicht die anderen. aber das ist meine interpretation, vielleicht findest du mehr infos

    genomischen Inzucht-Koeffizienten

    Blöde Frage ... ist das der, den man auch "mitgeliefert" bekommt, wenn man zum Beispiel bei Wisdom Panel dieses Genscreening auf alles macht, was die grad so anbieten?

    ich hab keine ahnung von wisdom panel 🙈

    ich hab meine Hunde bei embark testen lassen (leider nicht die collies) und da gibts einen Punkt COI, ich gehe mal davon aus, dass das damit gemeint ist

    also, bei Embark würd ich sagen ist es das hier:

    Fianna, Mischling (aber gezielt gezüchtet)

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    Lieschen, reinrassig VDH

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    Beim Collie ist es eh egal, das ist eh alles eine Inzucht-Soße.


    Das hier habe ich 2021 geschrieben:

    Eine super interessate neue Studie ist vor ca einer Woche erschienen.

    Es wurden 227 Rassen (knapp 50 000 Hunde) untersucht im Hinblick auf ihren genomischen Inzucht-Koeffizienten. Das wurde dann in ein Verhältnis gesetzt zur Morbidität (Krankheitsanfälligkeit).

    Kurze Zusammenfassung:

    - der durchschnittliche (!!!) IK betrug 25%, das ist die genetische Übereinstimmung die man beim Verpaaren von Vollgeschwistern erwartet

    - je größer und je stärker ingezogen eine Rasse, desto höher die durchschnittliche Morbidität

    - Einfluss auf die Morbidität hat auch die Brachycephalie einer Hunderasse

    - deutlich über dem durchschnittlichen Inzuchtgrad liegen unter anderem Cavalier King Charles Spaniel mit 41,1 %, Deerhound mit 42,4, Airedale Terrier und Entlebucher Sennenhund mit jeweils 44,5 % und Langhaar-Collie mit 50 % (50% bedeutet, dass die genetische Übereinstimmung der untersuchten Individuen doppelt so hoch ist, wie es bei Vollgeschwistern zu erwarten wäre!!!!!)

    - einen geringeren IK hatten ua. Parson Russel Terrier mit 7,9 %, beim Bologneser mit 9 %, beim Miniature American Shepherd mit 10,4 % oder beim Galgo Espanol mit 10,7 %

    - Ausnahmen der grundsätzlich festgestellten Korrelation (dh geringe Morbidität bei hohem IK): Border Terrier, Basenji, Collie und English Setter

    - umgekehrte Ausnahmen: Malinois, Zwergspitz und Russischem Toy Terrier


    Link:

    Artikel auf ZEIT ONLINE lesen: https://www.zeit.de/news/2021-12/0…de.share.link.x

    Link 2 zur Studie

    https://cgejournal.biomedcentral.com/articles/10.11…575-021-00111-4

    Ich finde die Diskussion gerade super spannend und aufschlussreich, und es lässt mich viel noch Mal für mich selbst genauer überdenken.

    Gerade Grauzonen wie der Dalmatiner bieten Raum für Argumentationen und Definitionen. Dass man noch Mal genauer wird, besser formuliert, manches Argument kann man übernehmen und andere aushebeln, auf beiden Seiten.

    Das ist fast schon ein bisschen wissenschaftlich, was hier läuft.

    Im Endeffekt kann man sich hier erst Mal drauf einigen, dass man sich nicht einigen kann.

    Ich persönlich bleibe dem Dalmatiner neutral gegenüber, genau wie ich anderen grenzwertigen "Grauzonen" neutral gegenüber bleibe, weil es ein bisschen was mit persönlichem Ethikempfinden und ausreichender Forschung zu tun hat.


    Wenn ich es richtig verstanden habe wird es in Zukunft mehr BAER getestete Hunde geben. Aktuell fehlt mir einfach die Zahl der Gesamtpopulation, ich finde nicht mal eine geschätzte. Wie auch, ich fürchte das ist nicht möglich. Aber sind denn jetzt 1,7% bilateral taube Hunde "viel", Durchschnitt oder "wenig"?

    Für mein persönliches Empfinden und mit dem Abgleich, wie viele Hunde ich kenne, finde ich es, glaube ich, viel. 17 von 1000.... ich kenne definitiv mehr als 1000 Hunde bzw zumindest deren Hörfähigkeit (und ich bewege mich da nicht unbedingt in einer Bubble von Rassen die eh nicht anfällig sind) und mir fallen nur 4 von Anfang an bilateral taube Hunde ein. Das ist natürlich super unwissenschaftlich ^^