Ich nenne es gerne "Weltherrschersyndrom" ^^
Alles dreht sich um den Hund, er steht komplett im Mittelpunkt.
Und das, wo er vorher nichts hatte, und weniger als das vermutlich, wenn er aus einem ausländischen Shelter kommt. Da musste er sich benehmen, sozial verhalten und an stärkeren/älteren/mental gefestigteren Hunden orientieren.
Und dann kommt er in eine deutsche Familie und hat alles im Überfluss. Mehr Zuwendung, Bespaßung und Beschäftigung, als er braucht, Futter, weiche Liegeplätze...
Im übertragenen Sinne "vom tellerwäscher zum millionär", ohne, dass er je Teller gewaschen hat, und dann unklare Ansagen und Verhaltensweisen vom Menschen, sodass er da keinen Rahmen bekommt.
Ich denke, unter diesen Bedingungen würden sogar meine Hunde (zumindest in diesem Junghundalter) umbrechen und sich ähnlich verhalten.
Das ist aber nichts, was man per Ferndiagnose via Forum löst, sondern dazu holt man sich einen Trainer nach Hause. Einen, der nicht mit "Rudelführer" und Co anfängt, bitte.