Bestimmt werden noch ganz viele, ausführliche Antworten kommen - vom Gefühl her wollte ich nur schnell schon mal vorab schreiben, da ich selbst zwei (ehemalige) Angsthunde habe:
Ich würde sie erstmal in Ruhe ankommen lassen - eine Woche in einer fremden, neuen Umgebung ist nichts.
Ansonsten nicht zu hohe Ansprüche stellen, nicht ungeduldig werden und vor allem: nicht denken, dass sie irgendwas macht, um dich zu ärgern oder "auszutesten".
Oft könnte man das denken, meist ist es aber die grundlegende Unsicherheit, etwas falsch zu machen, was diese Hunde "aufmüpfig" erscheinen lässt.
Das hinter anderen Menschen (und nicht dir !) verkriechen, würde ich so werten, dass sie nicht weiß, was du von ihr willst und sie sich deswegen "versteckt".
Sämtliche Dinge, wo du mit ihr schroff sein oder sie körperlich anfassen müsstest (Wegziehen vom Tisch, Hinbringen zum Körbchen etc.) würde ich vermeiden bzw. umgehen.
Binde sie doch einfach an einem Haken in der Wand im Körbchen fest, wenn ihr esst.
Den Mitbewohnern würde ich klar machen, dass das dein Hund ist und deine Regeln gelten.
Bei der "Schussgeräusch"-Empfindlichkeit: (hat meine Hündin übrigens auch) wird es evtl. nicht ganz leicht, kann man aber "desensibilisieren". Anonsten draußen zunächst ignorieren, nicht beruhigend auf sie einreden (wird als Bestätigung der Angst empfunden).
Zur Desensibilsierung: das Geräusch z.B. von CD abspielen (gibt extra solche CD's http://www.pfotenshop.com/Hund/Training-…-be-afraid.html
mit allen möglichen Geräuschen, z.B. auch für "Silvester-Angst"-Hunde) zunächst ganz leise und immer lauter werdend (gibt genaue Anleitungen dafür) - und wenn Hund relaxt zusätzlich noch mit etwas angenehmen (Spiel, Leckerlie) verbinden.
Bei meiner Hündin ist es so viel besser geworden, obwohl wir mittlerweile auf dem Land in Jagdrevier wohnen.
Mit viel Geduld (und Liebe) wirst du's schaffen.....
Gruß
Nicole