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Also das mit dem Biref finde ich eine super Idee und wird auch gleich umgesetzt. Soll ich den dann vorbeibringen oder lieber offizieller als Einschreiben?
Naja - ich dachte ja eher, dass man den Brief eben erst mal auf so eine (heuchlerisch) nette Art schreiben könnte. So in dem Tenor, wie froh du doch bist, das jetzt alles wieder gut ist und nun eben nur dieser Riesen-Berg Kosten, von dem du nicht weißt, wie du ihn stemmen sollst und an dem sie ja auch irgendwie "beteiligt" ist, vor dir steht.
Und ob sie nicht bereit wäre, etwas dazuzugeben. Den kleinen Nachsatz mit dem RA evtl. nur zufügen, um der ganzen Sache etwas (noch netten) Nachdruck zu verleihen (oder erst beim 2. Brief, s.u. hinzufügen).
Evtl. kannst du sie ja auch auf die mögliche Schadensabwicklung über die Privathaftpflicht hinweisen (Hüten fremder Hunde ohne Entgeld).
Mit richtigem Druck in Richtung "du solltest das bezahlen und mindestens die Hälfte, ansonsten....." wirst du wahrscheinlich nur Widerstand und/oder Ignoranz ernten.
Daher würde ich den ersten Brief auch nicht gleich mit Einschreiben schicken - das hat so einen "offiziellen" Touch. Im Gegenteil - ich würde ihn vielleicht sogar persönlich dort einwerfen und das auch drinnen und draußen drauf vermerken.
Drinnen: einleitende Worte in der Richtung: "habe mehrfach versucht, dich persönlich zu erreichen, leider ohne Erfolg, deswegen jetzt der schriftliche Weg...." und draußen auf dem Umschlag "war auch heute (Datum) noch mal hier - leider habe ich dich nicht persönlich angetroffen...."
Insofern würde ich ihr erstmal eine Chance geben, auf einen "netten", rührseligen Brief zu antworten - wenn das nicht fruchtet, den gleichen Brief (voher kopiert) nochmal mit Einschreiben, ggf. ergänzt um den Passus: " da du auf meinen ersten Brief leider nicht reagiert hast, sehe ich mich gezwungen, einen RA einzuschalten, wenn du dich nicht bis .... (Datum) gemeldet hast. Mein Friedensangebot zur Beilegung der ganzen Sache: Summe xxx " (kannst du dir ausdenken).
Und dann mal sehen, was passiert.
Kann natürlich alles daneben gehen - aber ich denke, du hast mehr Chance was zu erreichen, wenn du es erst mal auf die nette Art versuchst - und du "vergibst" dir damit ja auch nichts..... (und musst dir immer vor Augen halten: du willst ja schließlich (leider) was von ihr, was zwar (für uns moralisch) selbstverständlich ist, für sie aber vielleicht piepegal - und wenn sie dicht macht oder auf stur schaltet, bringt dich das kein Deut weiter....)
Falls du eine Rechtsschutz oder befreundeten Anwalt hast - vielleicht setzt er dir ja tatsächlich danach auch noch ein Schreiben auf - auch das wirkt manchmal Wunder - ein offizielles Schreiben mit Briefkopf - und plötzlich sind manche dann doch an einer gütlichen Einigung interessiert.
Ansonsten gibts in den meisten Gemeinden auch Schiedsleute, die für die einvernehmliche Einigung zerstrittener Parteien tätig werden - vielleicht auch noch eine Möglichkeit...?
Das sind meine Hintergrundgedanken zu dem Vorschlag "Brief schreiben" - wenn, dann kannst du wahrscheinlich nur was erreichen, indem du zunächst mal an ihr (hoffentlich doch) schlechtes Gewissen appellierst und ihr die Chance gibst, mit einem freiwilligen Spende-Beitrag aus der Sache rauszukommen.
Wenn das nichts fruchtet, bleiben immer noch Schritte 2-4, s.o.
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Das mit der "Freundin" wurde schriftlich festgehalten. Da habe ich drauf bestanden und nach mehr maligen ansprechen hat sie es dann auch gemacht.
Super !! 
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Und natürlich nochmal Danke an alle die so fleißig mitgelitten haben und gute Wünsche schicken!
..... und manche vielleicht nicht nur das....
vielleicht werden aus den Tropfen ja doch ein "Pfützchen".... 
LG
Nicole