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Da kommt man gut erholt vom Strand zurück ..... - und dann das:
Zitat
Das Thema finde ich echt interessant obwohl meine Erfahrungen in die komplett andere richtung gehen.
Am anfang (ich hab Boomer mit 10 Wochen bekommen) hab ich Boomer jeglichen Kontakt zu Artgenossen verboten. Es lief alles super. Ich konnte ihn mit 4 1/2 Monaten neben andere Hunde ablegen und wenn wir im freilauf auf andere getroffen sind ist er ohne das ich etwas sagen muste zu mir gekommen und hat gewartet. Er war perfekt.
Dann bin ich mit ihm Umgezogen da war er 7 Monate alt. Da ich auch hier wieder zu Hundeschule wollte hab ich einige ausprobiert darunter auch mehrere wo die Hunde miteinander "spielen" sollten. Auf mein Fragen hin sagte man mir dort auch wenn es zoff gibt müssen sie das unter sich regeln. Ich hab den Leuten vertraut aber jetzt hab ich die Schei...e am dampfen. Er hat das vertrauen in mich verloren und versucht alles alleine zu regeln. Jetzt beginnt jeden Tag der Kampf um die Rudelführung ums neue. Freilauf ist im moment nicht mehr möglich.
Deswegen hab ich mir geschworen nie wieder lasse ich Boomer mit andern Hunden "spielen".Aber ich denke das muss jeder für sich entscheiden.
Da krempeln sich einem doch sämtliche Zehnägel (und noch einiges mehr) hoch..... 
Ich versuch ja immer, die Contenance zu wahren, aber das fällt mir hier schon echt schwer....
Liebe(r) AussieBoomer:
Ich empfehle - dringend !!! - u.a. folgende Lektüre:
http://www.tierschutz-die-linke.de/Genereller_Lei…fuer_Hunde.html
und da ich weiß, dass es "manchen" schwer fällt, einen längeren Text zu lesen, hier mal die konkreten Abschnitte:
Zitat:
"Sozialverhalten:
Hunde kommunizieren miteinander im direkten Kontakt, aber auch durch das Hinterlassen und Prüfen von Duftmarken. Diese enthalten für sie wichtige Informationen über das andere Individuum, u.a. über dessen Zyklusstand. Der tägliche Auslauf bzw. Spaziergang bietet die Möglichkeit zu Begegnungen mit Artgenossen, aber auch zum Hinterlassen und Prüfen von Duftmarken. Als hochsoziale Tiere haben Hunde einen Bedarf an ausreichendem Sozialkontakt. Hierzu zählt nicht nur der Kontakt zum Menschen, sondern auch zum Artgenossen. Nur in der freien Begegnung mit anderen Hunden kann normales Sozialverhalten gelernt und geübt werden.
Der Spaziergang bietet außerdem Hund und Besitzer die Möglichkeit , durch die gemeinsame Unternehmung ihre Beziehung zueinander zu festigen, insbesondere durch das gemeinsame Erkunden und gemeinsames Spiel. Besonders bei Hunden in Zwinger- und Anbindehaltung erfüllt der Auslauf somit auch wichtige soziale Funktionen hinsichtlich der Mensch-Hund-Beziehung.
Auslauf an der Leine - Verhaltensprobleme durch Unterbeschäftigung:
Wird ein Hund ausschließlich an der Leine geführt, wird er in seinen Bewegungs- und Erkundungsmöglichkeiten stark eingeschränkt. Er kann weder in seiner Laufgeschwindigkeit noch in der Auswahl der für ihn relevanten Reize seinen Motivationen folgen. (Feddersen-Petersen, 1997), denn der Mensch bestimmt das Tempo und gewährt dem Hund an der Leine häufig nicht ausreichend Möglichkeiten zum Suchen und Prüfen von Duftmarken. Dies ist insbesondere beim Führen an der kurzen Leine und auch beim Führen des Hundes am Fahrrad der Fall. Aus den genannten Gründen bietet das Ausführen an der Leine einem Hund nicht die gleiche Qualität der Auslastung und Reizaufnahme wie der freie Auslauf. Daher besteht bei Leinenzwang die Gefahr, dass die Hunde nicht ausreichend ausgelastet werden. Wird hier nicht gezielt gegengesteuert, können sich aufgrund der Unterbeschäftigung Verhaltensprobleme entwickeln. Eine Untersuchung von Hallgren (1997) zeigte, dass eine Unterstimulation von Hunden mit häufigerem Auftreten von Verhaltensproblemen verbunden ist.
Verhaltensprobleme durch Behinderung des Sozialverhaltens:
Nicht nur Bewegungs- und Erkundungsverhalten werden durch ein ausschließliches Führen an der Leine eingeschränkt, sondern insbesondere auch das artgemäße, innerartliche Sozialverhalten. Denn Leinenzwang unterbindet die Möglichkeit zu freiem Kontakt (und Spiel) mit Artgenossen. Dieser ist jedoch für das Sozialverhalten des Hundes von größter Bedeutung. Jeder Hund muss von frühester Jugend Sozialverhalten lernen, wozu er Kontakte zu Artgenossen braucht (Feddersen-Petersen, 1997). Nach Feddersen-Petersen (1997) können sich durch ständiges Anleinen wegen Unterbindens der arttypischen Kommunikation mit anderen Hunden Verhaltensfehlentwicklungen ergeben.
Viele Hunde verhalten sich demnach an der Leine aggressiv oder ängstlich Artgenossen gegenüber. Eine Ursache dafür ist, dass Hunde bei unzureichenden Kontaktmöglichkeiten oder bei dauerhafter Isolation ihre Sozialkompetenz gegenüber Artgenossen verlieren. Eine weitere Ursache für aggressives Verhalten an der Leine ist das frustrationsbedingte aggressive Verhalten, da die Hunde ihre Artgenossen auf Entfernung sehen, jedoch keine Möglichkeit der Kontaktaufnahme haben. Auch angstagressives Verhalten kann an der Leine häufig beobachtet werden, da die Möglichkeit des Ausweichens, also die Flucht, dem Hund verwehrt wird. Wird ein angeleinter Hund von einem Artgenossen bedrängt, kann es daher zur Eskalation einer Situation kommen.
Zitat Ende.
Ich fand es bisher sehr angenehm, mit jedem von euch - trotz Kontroversen (die vielleicht ja noch nicht mal so groß waren, da wir doch ungefähr das gleiche meinten....
) - zu diskutieren.
Zudem war der Umgangston, was ja hier (oftmals leider) nicht selbstverständlich ist, zumindest immer fair.
Aber nach diesem Beitrag (AussieBoomer) klinke ich mich hier jetzt aus - das muss und will ich mir nicht antun und mich wundert ganz ehrlich, wie ihr hier so ruhig bleibt, wo doch bei ganz anderen Sachen hier mal schnell die Wogen hochschlagen....
Und: liebe(r) Aussie-Boomer :
bitte s.o. lesen, Verstand einschalten (soweit möglich), nachdenken und deinem Hund den dringend nötigen (und gern kontrollierten!) Sozialkontakt ermöglichen und zukommen lassen.....
BITTE !!!!!