Beiträge von Nocte

    Es stimmt das der Endverbraucher nur einen Tropfen auf den heißen Stein ausmacht, aber er hätte (rein theoretisch) die Kraft alles zu Ändern würde Sie an einem Strang ziehen.. nur das ist Utopie.
    Würde der kleine Verbraucher nur noch Alternativprodukte kaufen oder auf Produkte verzichten wo man weiß welche Auswirkungen diese derzeit auf die Erde haben... würde die Industrie schnell umschalten... wie immer geht es doch nur ums Geld.
    Aber wie erwähnt, dies is Utopie... und da schließe ich mich nicht aus!

    Ich für mich, versuche einfach so gut es geht für mich mein Gewissen halbigs im Gleichgewicht zu halten...

    Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass wir Verbraucher einen echten Einfluss nehmen dürfen. Das passt der Politik und den diversen Lobbys doch gar nicht. Genau darum dürfen wir doch nicht mitentscheiden (und am besten gar nicht wissen), welche "Freihandelsabkommen" die in unseren Namen abschließen. Ich erinnere da nur an das freundliche Statement von Herrn Gabriel, dass die Deutschen eine hysterische Nation seien. Dann muss man nur mal betrachten, wie es die immer weiter wachsenden und teilweise hahnebüchenen Anforderungen unmöglich machen, alternative Produkte auf den Markt zu bringen oder wenigstens kostendeckend da zu halten. Bekannte von uns haben einen Bio-Hühnerbetrieb und sind damit auch nicht glücklich, denn um annähernd kostendeckend zu sein, müssen die Stückzahlen von mindestens 5000 legenden Hennen halten und damit ist "bio" schon wieder sehr relativ. Ich bin überzeugt davon, dass der Kapitalismus in seiner jetzigen Ausprägung ein sinkendes Schiff ist und das finde ich verdammt gut, auch wenn ich selbst nicht gern auf dem sinkenden Dampfer sitzen will. Fakt ist aber, dass ein auf Expansion ausgelegtes System in einemendlichen System nur schief gehen kann, da hilft auch die Erschließung virtueller Märkte nur bedingt.

    Einer der Knackpunkte für mich ist, dass scheinbar nur bei den Verbrauchern angesetzt wird und Vorgaben an die Industrie letztlich zu lange Laufzeiten haben und eben auch noch auf den Verbraucher umgelegt werden.

    Prinzipiell kann ich ja noch dem Gedankengang folgen, dass der Verbraucher der Nutznießer ist, also auch dafür aufkommen soll, ABER:

    in Zeiten geplanter Obsoleszens sind für mich alle Behauptungen staatlicher Instiutionen Umweltschutz betreiben zu wollen, ein Hohn. Man könnte Plastemüll vermeiden, wenn es eine Rückkehr zur früheren Ethik gäbe, als Produkte noch auf Langlebigkeit und Qualität ausgelegt waren. Allein Drucker und Tintenpatronen würden sicher einen guten Teil überflüssigen Mülls ausmachen. Ebenso verhält es sich mit Mogelpackungen wie dem Bio-Diesel, der viel ist, aber sicher nicht bio. Auch die dezentrale Produktion würde einiges an Müll und Kraftstoffen sparen, denn die Kunststoffflaschen wurden unter anderem eingeführt, weil sie auch auf dem Transportweg geeignetere Eigenschaften haben, als das schwerere Glas. Was mir aber bei jedem Einkauf auf den Wecker geht, ist, dass alles gefühlt 100x verpackt ist. Warum muss man in einer Bonbontüte oder Riegeltüte nochmal jedes Teil einzeln verpacken? Warum haben so viele Verpackungen weitere Umverpackungen. Einmal für die Familie den Einkauf auspacken und man hat gleich wieder einen gelben Sack voll.

    Das magische Sechseck erklärt das Problem der Nichterreichbarkeit aller Ziele in unserem Wirtschaftssystems auf einmal ja doch recht nett. Der Umweltschutz scheint mir die Ecke zu sein, die derzeit nur sporadisch bedient wird. Für mich ist das alles Spiegelfechterei. Der Verbraucher hat nur einen beschränkten Rahmen, innerhalb dessen er agieren und vermeiden kann .... aber wenigstens den kann ich versuchen, auszuschöpfen.

    So weit wir es vermeiden können, nutzen wir keine Beutel. Auf unseren eigenen Flächen können wir eben einfach mit dem Bollensammler drüber gehen und den Kot dann beutelfrei entsorgen. Auf den Flächen muss auch nicht jede Hinterlassenschaft entfernt werden.

    Sind wir in der Stadt unterwegs oder sonswo im öffentlichen Raum, ziehe ich die Plastebeutel vor. Die Biotüten haben im Test bei uns glatt versagt, da sie weder regendicht waren, noch von der Müllabfuhr mitgenommen wurden.

    Ich hoffe bei den Plastetüten darauf, dass die Verbrennungsanlage mit ordentlichen Filtern ausgestattet ist (neu ist die Anlage) und möglichst wenig Mikroplastik in die Umwelt entweichen kann.

    So ganz vermeiden lässt sich der Kunststoffwahn leider nicht und es wäre für mich zugegeben kein Grund auf meine Hunde zu verzichten, aber insgesamt an allen Schrauben zu drehen und nach Möglichkeit keine Tüten im Laden zu kaufen, weniger verpackte Lebensmittel zu kaufen oder durch Eigenproduktion zu ersetzen, Behältnisse soweit es geht durch andere Materialien ersetzen, Spielzeuge aus Holz und eben kein Wasser in Kunststoff-Flaschen zu kaufen etc.

    Bei mir wird es eine Mischung geben, da der Aussie viele Eigenschaften hat, die ich schätze und die ich bei der alltäglichen Arbeit auch nutze, aber es gibt eben auch viele Dinge, da wäre ich mit einer anderen Rasse besser beraten und im Duo sind dann alle Eventualitäten abgedeckt. Klar ist, dass es bei mir sicher was aus dem Koppelgebrauchshundbereich / Hütehundbereich sein wird. Passen tun dann aber eben mehrere Rassen, wie Border Collie, Koolie, Kelpie und je nach Veranlagung und Einsatzzweck auch der ein oder andere Altdeutsche oder Collie. Im Moment teilen sich Luna und Shadow die Hütearbeit, aber die werden nicht jünger und ein echter Distanzarbeiter wäre schon verdammt nützlich und bei Distanz meine ich nicht nur 100m und solche Scherze.

    Nee, ich meinte das noch komplexer - eben nicht nur auf den Wolf bezogen.
    Sondern z. B. auch die Auswirkungen der Wolfsverbreitung auf sonstigen Naturschutz und Landschaftsplege - um ein Beispiel zu nennen, das mir persönlich sehr nahe liegt. Aber da gibt es noch zahlreiche andere Facetten, die man nur dann im Blick haben kann, wenn man wirklich umfassend informiert ist.

    LG, Chris

    Ich glaube, dass wir oft nur an der Oberfläche kratzen. Da sind ja nicht nur die Nahrungsgeflechte, sondern auch eine gewisse Verdrängung, die vorher und während der Ansiedlung schon zu Effekten führen kann, die wir nicht abschätzen können. Ich hatte mein Beispiel sehr einfach gehalten - Bodenbrüter, Mikroben, das ganze Geflecht von Destruenten, Konsumenten und Produzenten allein ist schon schwierig genug zu erfassen, aber unsere Umwelt sieht sich zudem dauernd irgendwelchen Einflüssen gegenüber, die wir verursachen und deren Auswirkung wir nicht absehen können. Wenn es dereinst gelungen sein wird, die Biene auszurotten, dann brauchen wir uns um Biodiversität keine Sorgen mehr machen. Der Ruf danach die sog. Killerbienen auch nach Europa einzuführen wird ja jetzt schon laut. Wer weiß, welche Studenten, 1-€-Lohnsklaven und Naturschützer dann nicht mehr nur im Gebirge mit Pinselchen auf Bestäubungstour geschickt werden. Sind langsamer als Rehe und Schafe ;-)

    Wer erinnert sich denn noch an die Biosphären? Da glaubte man auch, alles so perfekt berechnet zu haben und musste sich schließlich der Atmung der Mikroben und Bakterien geschlagen geben. Da konnte man einfach die Türen zur Belüftung öffnen, aber in einem Ökosystem, das nicht vom Rest der Welt abgeschlossen ist, kann mal so ziemlich gar nichts sicher kontrollieren.

    Mit dem Verein mit N kannst du mich grad jagen.

    Die mobile Einsatztruppe leistet gute Arbeit, das haben die auch schon eine Weile getan, aber wie man im Video hört, werden die Herdis nicht in den Leistungskataog aufgenommen werden.

    Ich hoffe, dass der Schäfer lange genug die erwachsenen Hunde da haben wird, dass die Wölfe nicht zurückkehren, so lange die beiden Wollknäuel im Schafstall noch so winzig sind. Soweit ich weiß, bleibt doch sonst mindestens ein adultes Tier dabei. Und ich würde für Hund und Wolf wünschen, dass es nie zur Kampferprobung kommt.

    Ich habe für 2016 gezählt und dabei angenommen, dass alle Schafe von Wölfen erlegt wurden. Sonst wär das nämlich auch nichts mit knappen 3 Monaten.

    Mir ist schon klar, dass Wölfe lernen und dass sie energieeffizient jagen. Aber Dein Post, auf den ich mich bezogen habe, klang, als würden sie gar nicht erst beim Wild anfangen.

    Ne, das hab ich dann blöd ausgedrückt.

    Wie kommst Du zu neun toten Schafen? Ich zähle bei den bestätigten Wolfstoden schon mehr als 90 Tiere und bin noch nicht am Ende der Tabelle. Dazu kommen noch die Fälle, die gar nicht erst zur Prüfung gegeben wurden oder werden konnten und die Fälle bei denen abstruse Ergebnisse wie "Nachnutzung" durch den Wolf angegeben wurden. Dass nicht angegeben ist, ob man die Identität des Räubers (also das Einzeltier) benennen kann, kann das Bild verzerren, aber die Goldenstedter Wölfin / Wölfe hat / haben definitiv mehr Tiere erlegt, als die die dort angegeben sind.

    Ich sage nicht, dass Wölfe Wildtiere vorsätzlich meiden, aber wo sie gelernt haben, dass ein Beutezug aufs Gatterwild oder Weidetiere zum Ziel führt, ziehen sie diese leichtere Art der Jagd vor. Nichts anderes macht für einen Räuber Sinn. Warum soll er das Risiko einer Jagd ohne Beute eingehen, das Risiko von Verletzungen - noch dazu, wenn Jungtiere zu versorgen und anzulernen sind.

    Der Bauer aus dem gestrigen Artikel hat seine Tiere zwar nicht in Niedersachsen stehen, aber da kamen die Wölfe dreimal und auch dort gibt es Wildtiere.

    Edit: Zu dem Zitat: Es hieß immer, dass die Wölfe scheu seien, sich nicht in menschliche Nähe wagen würden und ohnehin von Rehen etc. ernähren. Die Weidetiere seien durch ihre Nähe zum Menschen, Stromzäune und das natürliche Nahrungsangebot geschützt. Auch hieß es, dass Wölfe keine Rinder und Pferde reißen würden.