Beiträge von Nocte

    (...)So Schade das ich die Herde nur von der Autobahn aus sehe, oder von ganz fern. Ich würde den Schäfern ein Loch in den Bauch fragen. xD

    (...)

    Nicht zufällig an der A 7? Dort gibt es eine Herde, auf die deine Beschreibung zutrifft. Der Schäfer hat vor einiger Zeit die Seite zur Autobahn hin fest eingezäunt und hat nun einen großen weißen HSH bei der Herde. Der kann die Schafe tatsächlich bringen, meistens zusammen mit dem Hüti.

    Edit: Die laufen aber auch schon, wenn er mit einem seiner Autos dort auftaucht.

    Ab welchem Lebensalter fing es an,dass eure Aussies keine anderen Hunde oder nur noch auserwählte Hunde mochten?

    Eine Bekannte von mir hat einen 2 jährigen Aussie-Rüden und der fängt jetzt auch langsam damit an,dass er andere Hunde nicht mehr so toll findet. Sie hat gedacht,dass sie es vielleicht verhindern könnte,indem sie ihn von klein auf sehr gut sozialisiert hat(viel positiven Hundekontakt,Hundeschule,Einzelstunden, Seminare etc. ).

    Habt ihr besonders viel Wert auf die Sozialisierung mit anderen Hunden gelegt(da es bei Aussies ja allgemein bekannt ist,dass sie im Alter oft nicht mehr so auf Fremdhundekontakt stehen)?
    Lässt sich durch häufigen,positiven Hundekontakt überhaupt eine Unverträglichkeit (in Bezug auf andere Hunde) verhindern oder ist das genetisch festgelegt?

    Da ich es nicht normal finde, wenn meine erwachsenen Hunde mit jedem Fremdhund spielen, stört mich das nicht. So lange der Hund keine Hunde zerlegt, die sich höflich nähern, braucht er die nicht mögen.

    Mein Rüde legt keinen Wert auf fremde Hundebekanntschaften - ab und an, mag er mal einen fremden Hund, aber in der Regel reichen ihm seine Familienmitglieder. Er spielt am liebsten mit meiner großen Hündin.

    Meine große Hündin mag alles und jeden, muss aber nicht spielen und die Aussiehündin findet spielen generell blöd - zusammen schnüffeln und laufen ist o.k., aber spielen kann der gestohlen bleiben und damit auch fremde Hunde.

    Deine Freundin sollte sich drüber klar werden, ob ihr wichtig ist, dass der Hund mit anderen spielt oder ihr reicht, wenn er sich neutral verhält. Falls sie mit anderen Leuten immer und überall laufen will, dann kann sie nur daran arbeiten, dem Hund Alternativen beizubringen, aber entspannt wird das lange nicht sein. Wenn sie bestimmte Laufbekanntschaften hat und die Hunde sich generell schon aufs Fell kucken können, würde ich den Kontakt auf die beschränken.

    Dann wäre es bei dir doch eh Luxustier? Dann ist die Sache doch eh klar?

    Das ist doch genau der Knackpunkt gewesen - dass Herdenschutzhunde für Hobbyhalter schon versicherungstechnisch problematisch sein können, es aber viele solcher Hobbyhaltungen gibt.

    Dann auch nochmal für dich zum mitmeißeln.

    Ja, unser Versicherungsmakler ist Fachmakler und selbt unsere derzeit 43 Schafe ergeben keine Betriebshaftpflicht. Der Knackpunkt ist der Erwerb - egal ob Nebenerwerb oder Haupterwerb.

    Wenn Du in dem Link weiter runter scrollst, dann steht da auch:

    Haftung des Nutzhundehalter
    (...)
    Demnach ist die Haftung in diesen Fällen abhängig vom Verschulden des Nutztierhalters. Allerdings wird vom Gesetz zunächst einmal ein Verschulden vermutet. Dem Nutztierhalter obliegt die Beweislast. Wenn er den Beweis erbringt, kann die Schadensersatzpflicht entfallen. Von Gerichten werden hohe Anforderungen an den Beweis gestellt, dass die erforderliche Sorgfalt beachtet wurde.

    Ein Parson passt aber nicht in eine Kabinentasche.
    Ich persönlich wäre eher bereit, meinen Hund in total unwegsamen Gelände mal zu tragen, als immer 1000Tode zu sterben bei dem Gedanken, dass bei dem Transport im Frachtraum evt irgendwas schief geht (bin da etwas neurotisch)

    Der Jack passt aber auch nicht in die Kabinentasche und wie oben schon stand, kommt es auf die Fluglinie oder / und Flugzeit an, ob der Hund überhaupt in die Kabine darf. Mein PRT ist übrigens nicht größer oder schwerer als ein Jacky, eher im Gegenteil.

    Wobei das Trimmfell vielleicht im Winter/kalten Gegenden wärmer ist?Felix wird etwa alle 2-3 Monaten mit der Hand getrimmt. Dauert 1-2 Stunden und danach ist er wie ein dicht behaarter Glatthaar.
    Ich kenne hier zwei Parsons mit glattem Fell und die sind beide recht kälteanfällig.

    Man bekommt ja nahezu jeden Hund kälteanfällig, wenn er sehr warme Wohnungen bewohnt. Ein befellter Hund, der immer draußen ist, hat da sicher weniger Probleme.

    Unser glatthaariger Parson hat keine Probleme mit der Kälte - die steigt uns aufs Dach, wenn wir noch so gut gemeint ein "Jäckchen" drüberschmeißen wollen ;-)

    Bei extremen Witterungsbedingungen hat in der Regel der moderne Hundehalter ja mehr Funktionskleidung für den Fifi, als sich selbst ;-)

    Ist halt die Frage als was die Weidetierhaltung läuft und als was man den Hund versichert. Hat man für beides die entsprechende Betriebshaftpflicht, sieht auch die Antwort der Versicherung anders aus, als wenn man bei Hausfifi123-Versicherung nachfragt. :ka:

    Das ist doch Quatsch - nur weil jeder Weidetierhalter eine Betriebsnummer hat, hat er noch lange keinen "Betrieb". Der Hund wird zwar andersgestellt behandelt, wenn er in einer Betriebshaftpflicht läuft, aber das entbindet den Halter eben nicht von der Sicherungspflicht Menschen gegenüber.

    Da mal nett zusammengefasst: Die Haftung des Tierhalters - Hunderecht


    Davon ganz ab ist meine Versicherung keine Hausifi123-Versicherung und die schicken auch noch ganz altmodisch den richtigen Berater ins Haus.

    Nö, bei Nutztieren gibt es keine Gefährdungshaftung.

    Für den Hund laut unserer Versicherung schon. Wir haben das Thema letzten Mittwoch erörtert. Hast Du dazu eine Verordnung oder ein Gesetz, in dem das anderweitig geregelt steht? Wäre ja spannend, auch wenn es mein Grundproblem nicht lösen würde.

    Edit: falls Du § 833 BGB meinst, dann ist der Knackpunkt genau der, dass das bei einer Hobbyhaltung nicht greift.

    Den Russell finde ich eine gute Wahl, würde aber nochmal empfehlen den Parson zu nehmen, also den Russell mit normalhohen Beinen und wenn Du dir das Leben leichter machen willst, dann einen mit glattem Haar - da hast Du keine Probleme mit dem Trimming.

    Liebe Forengemeinde,

    ich möchte mich nochmal bei jedem bedanken, der mir seine Meinung geschrieben und Tipps gegeben hat. Das war ein sehr fruchtbarer Austausch hier.

    Nach reiflicher Überlegung und mit Bedenken aller Eventualitäten habe ich entschieden, dass ich künftig mit einem Hund mein Leben teilen werde. Und ich habe mich für den Jack Russel Terrier entschieden. Ich glaube, wir werden großartig zusammenpassen, sie haben genug Wahnsinn und Abenteuerlust, um Spaß an diesem Leben zu haben.
    Wenn es doch nicht passen sollte, werden meine Eltern meinen Hund dauerhaft aufnehmen.
    Wenn ihr möchtet, kann ich euch ja auf dem Laufenden halten, wenn ich meinen Kumpel gefunden habe.

    :smile:

    Noch mal zu den Herdi-Versicherungsfragen:

    Chris hat ja schon gesagt, dass es Unterschiede zwischen der betrieblichen Haftpflichtversicherung der privaten bei Hobbyhaltern gibt.

    Die Gefährdungshaftung bleibt natürlich für den Herdi beim Halter. Wenn mir also ein Spaziergänger - wie das leider oft passiert - auf die Weide klettert und der Herdi dem mit Nachdruck erklärt,was erdavon hält, habe ich das Haftungsproblem, denn die Ursache wird bei der Haftung nicht berücksichtigt. Es gilt also nicht zu sagen, dass ja nichts passiert wäre, wenn keiner die Weide unbefugt betreten hätte.

    Ich hatte weiter vorn im Thread schonmal ausführlich geschrieben, warum für uns die Herdis keine Lösung darstellen. Dabei hatte ich auch einen Link mit "Vorfällen" aus Frankreich, in die Herdenschutzhunde involviert waren.

    Edit: und weil es grade zum Thema passt :-P Zentnerschwere Herdenschutzhunde verletzten in Gailbach mehrere Menschen