Beiträge von Nocte

    @dragonwog,

    (...)
    Ich hatte früher auch immer gesagt, mir kommt kein Kleinteil in die Hütte. Aber, dann kam Emmy. =)
    Aber, sie ist für mich unterste Grenze. Kleiner und leichter darf es nicht sein. Sie ist robust. Wenn ich überlege, dass sie zwischendurch ein Kamikazehund ist.... :ugly: da hab ich schon manchmal Blut und Wasser geschwitzt.

    Unsere Terror-Tiere wissen aber auch nicht, dass sie winzig sind. Die halten sich doch alle mindestens für Bull Mastiffs. Wahrscheinlich haben die die Rassebeschreibung gelesen, in der steht, dass die auch einen Tritt vom Pferd körperlich wegstecken.

    Nocte: Danke auch. Wenn man keine Argumente hat, helfen Beleidigungen oder was

    Das ist unter den mitschreibenden Chihaltern hier mehrheitlich der Fall, ebenso wie jedwedes Fehlen einer irgendwie gearteten Akzeptanz anderen Standpunkten gegenüber, ebenso wie ansatzweise Standards integren Argumentierens einzuhalten, ebenso wie inhaltlich auf die Argumente der Anderen einzugehen. Bei Einzelnen hege ich mitlerweile auch ernsthafte Zweifel an der Lesefähigkeit. Wenn Du dich angesprochen fühlen solltest, steht es dir frei, dich drüber zu ärgern, dass ich solches Verhalten Idioten zuschreibe.

    Voilà alte Chihuahuabilder
    Texas long coats - VINTAGE CHIHUAHUAS
    Soviel hat sich nicht verändert.

    Du hast aber schon gelesen, dass der Hund sein Gewicht in Gold wert sei, weil er der kleinste Chihuahua sei, der damals bekannt war und damit besonders wertvoll. Der Züchter hat 15 Jahre lang auf Zwerge selektiert.


    Warum klagt eigentlich niemand dafür bestimmte Rassen ansich, wie eben z.B. die Bulldogge, nicht mehr zu züchten? Also ein Zuchtverbot, wegen Qualzucht. Traut sich Peta da nicht dran? Sind doch sonst immer so weit vorne dabei.

    Peta setzt sich aktiv dafür ein, alle Haustiere und Nutztiere abzuschaffen, aussterben zu lassen und nicht mehr zu züchten. Da macht es keinen Sinn sich zusätzlich noch einzelne Rassen herzunehmen,wenn doch ALLE auf deren Abschussliste stehen.


    Den Blödsinn hat hier keiner behauptet.

    Doch, pausenlos hat den Blödsinn hier der ein oder andere Halter behauptet, genau wie immer wieder behauptet wurde, wir würden niemals unsere eigene Rasse auf Qualzuchtmerkmale hin abklopfen und nur Vorurteile haben und mit unserer Einstellung auch Hamster verboten gehören.

    Wenn ich dann lese, dass selbst dein ach so gesunder Chi doch ein Merkmal hat, das manche an Qualzucht denken lässt, aber freilich gar keins sein kann, weil man mit PL ja gut leben kann und so weiter .... ja, ist klar. Ein Chi ist nie nie nie eine Qualzucht ... nie, weil eure alle soooooo gesund sind.

    Mit einem toten Kaninchen zu diskutieren ist vermutlich fruchtbarer.

    Ein Endprodukt wär ja "schön"..... aber mit den vermehrten Hunden wird ja munter weiter vermehrt......Weil bei den Verpaarungen immer noch trendige "reinrassige" und "billige" Chis rauskommen...... Ganz ohne die Papiere irgendwelcher Verbände, denen Hunde selber ja völlig egal sin, deren Züchter grundsätzlich nur Kohle machen wollen usw

    Also kauft man lieber den "billigen Chi ohne Papiere" weil der ja gesünder ist.... und wenn er / sie die ersten 1,5 Jahre einigermaßen heil überseht "darf" er / sie dann auch mal Mama / Papa werden, weil das ist ja so süüüüß....

    Ist ja nicht so, dass jeder papierlose Hund gleich aus verantwortungslosen Verpaarungen stammt und alle Hunde mit Papieren von seriösen Züchtern. Auch nicht alle gesunden Hunde kommen vom seriösen Züchter und die kranken Hunde nur vom Vermehrer. Persönlich mag ich z.B. an der Sinnhaftigkeit eines Wellers zweifeln, aber die Wellerzüchter haben sich ein Zuchtziel und Regeln gesetzt, die bei einer der Ausgangsrassen trotz Papieren nicht so streng sind.

    Reine Vermehrerei kann man nicht abstellen, aber man kann auch nicht alle Krankheiten nur damit entschuldigen, dass die Vermehrer Schuld seien. Persönlich gönne ich jedem seinen kranken Hund, der aus purem Geiz lieber aus einem Kofferraum kauft oder sich bei einem Schnäppchen einredet, dass der Hund ja gerettet wurde. Das kann nicht weh genug tun, bis auch der letzte begreift, dass man ein Lebewesen nicht wie Dicounterware erwirbt.

    Ich gebe es auf. So lange statistisch betrachtet bestimmte Krankheiten häufiger bei einer Rasse auftreten, ist es für mich verbesserungswürdig und erfüllt Qualzuchtmerkmale. Ob ein einzelnes Individuum dabei die Krankheit hat oder nicht, ist irrelevant. Es verlangt auch keiner, dass irgendjemand seinen Hund selbst als Qualzucht bezeichnet und mir ist ehrlich egal, ob ihr dieselben Hunde seht, wie ich, ob ihr den Großhundhaltern die Schuld an schlechten Erfahrungen gebt oder nicht. Fakt ist, dass es AUCH in der Rasse Chihuahua Qualzuchtmerkmale gibt, so wie bei vermutlich 1000 anderen Rassen. Jedem sei sein gesunder Hund gegönnt, aber Einzelbeispiele führen nicht dazu, dass die Rasse insgesamt völlig unverdächtig sei, Qualzuchten hervorzubringen.


    Und nur für meine Befindlichkeit: Nein, es sind nicht nur die Großhundhalter Schuld, wenn ein Kleinhund schlechte Erfahrungen macht und nicht jeder Kleinshund, der im Angesicht eines größeren Artgenossen ängstlich oder gestresst reagiert, hatte schlechte Erfahrungen. Genau wie bei den Plattnasen sorgt da eine körperliche Disposition für Konfliktpotential, das sich entladen kann oder nicht.

    Falls Du jetzt PL meinst, das haben massenweise kleine Hunde.
    Aber klar:

    hat ein Mix das "woher kommt das bloss", ist es ein Chi wird gleich Qualzucht geschriehen.

    Hat ein Mix ein zu grosses Herz - ebenso.

    Hat ein Mix einen Trachealkollaps - das gleiche Spiel.

    Ich habe ab jetzt einen Mexikanischen Zwergterrier. :D

    Eigentlich müsste ich deinen Text zurHäufigkeit, mit der man dem Chi als Rasse Qualzuchtmerkmale zuschreibt, auch noch zitieren, aber sei es drum.

    Es behauptet kein Mensch, dass Mixe gesünder seien. Genau das Gegenteil habe ich hier beschrieben und ich weiß sehr genau, welche Krankheit bei meinem Mix von welcher beteiligten Rasse stammen dürfte. Darum wurde die ja "entsorgt". Sie war zu teuer, nicht vermittelbar und vor allem nicht heilbar. Ich fand Schäferhunde immer toll, wahrscheinlich weil es als Kind die häufigste Rasse war, zu der ich Kontakt hatte. Trotzdem wird es hier nie einen gekauften Schäfi geben (und damit meine ich den DSH).

    Ebenso mag ich den PRT meines Mannes. Die ist vom Vermehrer übelster Sorte und stammt aus einer "unfreiwilligen Zuchtauflösung". Sie hat übrigens VDH-Papiere. Die hat nichts, ist fit. Der Jacky von Freunden ist generell nur auf drei Beinen unterwegs und as gesamte Gebäude ... gruselig. Der Hund sieht aus, wie in der Mitte gedreht. Solche Hunde gibt es im Reiterland Niedersachsen zu Hauf und die werden oft als Reiterjackys bezeichnet. Auch da sind es reinrassige Tiere. In einer ordentlichen Zucht - egal ob mit Papieren oder ohne - kann man darauf achten. Trotzdem kommt es vermehrt vor und in der Gesamtpopulation der Rasse sehe ich auch Qualzuchtmerkmale vertreten, obwohl die Rassebeschreibung sich liest, als könntest Du diese Hunde unbeschadet am Iron Man teilnehmen lassen.

    Der Dackel - alle möglichen Ausprägungen davon sind für mich Qualzucht, auch wenn ich als Kind einen hatte. Der immer länger werdende Rücken kam früher nicht vor. Auch die Kaninchendackel und Pralinendacken, wie die Teacups auch genannt werden .... tja, da möchte ich keinen Dackel mehr haben, wenn das das neue Normal ist.

    Der Aussie - das Nervenkostüm, die oft fehlende Passung in städtisches Leben, Übertypisierung, Taubheit bei fehlendem Pigment, MDR 1, Katarakt, DM - auch das sind Qualzuchtmerkmale, wenn (nach dem Entdecken einer Krankheit als rassetypisch) im Verlauf der Jahre ein prozentualer Anstieg ohne Abflachen zu verfolgen ist.

    Labbis (nicht die field trial), die ewig hungrig sind und mitlerweile oft an laufende Tonnen mit Gelenkproblemen erinnern und mit 5 gefühlte 500 Jahre alt sind.

    u.s.w.

    Das sind nur die Rassen, die ich im Thread mal erwähnt habe - neben dem Shar Pei und Chi - und andere Rassen wurden auch genannt. Es fühlt sich nur keiner so auf den Schlipps getreten wie Du. Es geht auch nicht um die reine Größe deiner Rasse, sondern die Begleiterscheinungen ab einer gewissen Größe und da sind die Riesenrassen nicht weniger betroffen, als die Zwergrassen.

    @Nocte Uh, ja, dann hab ichs falsch verstanden, sorry :tropf:

    Das Problem ist, dass man mit jeder Krankheit auch andere Dinge verliert. Evtl. sogar sehr gute und erwünschte Eigenschaften. Ich finde man sollte da immer den Hund als ganzes betrachten, wenn er sonst sehr viele Vorzüge hat und MDR-1 das einzige "Manko" ist, man einen passenden Zuchtpartner hat etc. finde ichs ok. Aber einen freien Hund in die Zucht zu nehmen nur weil er MDR-1 frei ist, sonst aber einige Mängel aufweist finde ich den falschen Weg. Bei 2 gleichwertigen Geschwistern lieber den freien Hund für die Zucht zu behalten ist allerdings mehr wie sinnvoll ;)

    Wenn mans weiß finde ich den Gendefekt nicht tragisch, hab ja selber einen Träger (wie es die meisten Collies sind, ist ja die am stärksten betroffenste Rasse davon) und wir leben damit nicht nennenswert anders als andere Hunde, obwohl wir im Pferdeparadies wohnen. Was nicht heißt, dass ichs vernachlässigbar finde, allerdings finde ich tatsächlich einige Dinge deutlich schwerwiegender, zumindest bei uns.

    Ganz ehrlich, beim Aussie sehe ich es schon so, dass es unnötig ist, MDR 1 aus Gründen des Verlustes von wertvollem Genmaterial in der Zucht in Kauf zu nehmen. Viele Hunde in Deutschland weisen recht ähnliche Peds auf und auch die Wurfstärken liegen meist bei 7 + (10 sind keine Seltenheit). Wenn aus einer Anpaarung wirklich nur ein einziger Hund gewünschte Eigenschaften bringt, dann kann es nicht so weit her sein mit den guten Anlagen und Genen dahinter. Dann doch lieber einen outcross. Ich möchte keine "mangelhaften" Hunde statt eines MDR 1 Trägers, aber wenn ein Aussie sich z.B. durch seine Leistung qualifiziert hat und Wurfgeschwister nicht, aber gesundheitlich und im Kopf gleich zuchtgeeignet sind (nur eben MDR 1 frei), dann kann es tausend Gründe haben, warum einer Titel hat und die anderen nicht. Die Anlagen, was Trainierbarkeit oder auch schlechtere Trainierbarkeit anbelangt, trägt aber auch der Titelträger und die Anlagen zu guter Trainierbarkeit kann auch ein Geschwister vererben.

    Da muss man meiner Ansicht nach das Große Ganze im Auge behalten und es gab auch Bestrebungen ein von einer Universität unterstütztes Zuchtprogramm, das gesundheitliche Daten beinhaltet und die größtmögliche genetische Varianz als Nebenziel hatte, zu initiieren. Es gab von Seiten der Züchter kein Interesse - nicht mal, obwohl es ja nur um Empfehlungen ging und da ging es nicht um MDR 1, sondern Epi.

    Das ist auch dämlich, denn andere (Inzucht-)Krankheiten sind es wohl kaum Wert :ugly:

    Geht auch alles mit normaler Selektion. Dauert nur länger. Und es muss einem klar sein, dass man mit jeder Krankheit, die man "ausrottet" andere begünstigt, da der Genpol eingeschränkt wird. Muss man abwägen, was man lieber hätte, meins wäre die Engpaarung sicher nicht, da nehm ich lieber -/- :pfeif:

    Das hast Du falsch verstanden. Ich möchte keine Verpaarung von Geschwistern oder Linienzucht, ganz im Gegenteil, sondern ich möchte, dass eben die freien Geschwister aus einem Wurf für die Zucht bevorzugt betrachtet werden. Der Aussie ist nicht so eng in der Genetik und es fallen durchschnittlich große Würfe. Wenn nur ein Geschwister von 10 dazu taugt in der Zucht zu bleiben, ist das für mich eine Sackgasse, denn es vererbt die gleichen Gene, wie die 9 als nicht zuchtfähig geltenden. MDR1 zu merzen wäre beim Aussie kein Hexenwerk und müsste nicht zwangsläufig zu einer Verknappung des Genpools sorgen.

    Die Verknappung des Genpools wird dadurch erzeugt, dass bestimmte Linien in Mode sind und Hunde daraus überproportional häufig angepaart werden und im Einsatz von popular sires.

    (...)
    Natürlich gibt es Probleme wie PL, Mitralklappeninsuffizienz im Alter und viele unschöne Beispiele von frühem Zahnverlust. Aber letztlich ist es kein größeres Päckchen als andere Rassen mit anderen Krankheiten zu tragen haben.
    (...)

    Das ist ein befremdlicher Satz für mich. Das kann doch nicht die Entschuldigung sein, bestimmten Krankheiten nicht entgegenzuwirken und das macht es auch nicht besser. Dem betroffenen Hund wird herzlich egal sein, ob ein anderer Hund noch beschissener dran ist.

    Dass bei anderen (vermutlich den meisten) Rassen auch rassetypische Krankheiten vermehrt vorkommen, heißt für mich nicht, dass man das in irgendeiner Rasse tolerieren sollte. Es kommt immer zu Erkrankungen, aber bestimmten Dingen kann man züchterisch entgegen wirken.

    Ein Beispiel bei dem die Aussiezüchter und Liebhaber der Rasse aufschreien, ist für mich MDR1. Da wird gern bemüht, dass es ja keine Krankheit sei, sondern ein Gendefekt, der in Zeiten vor chemischen Medikamenten nie bemerkt worden wäre. Ebenso wird immer noch behauptet, dass MDR1-Träger ja völlig gesund seien und es wird darauf beharrt, dass beim Aussie nicht darauf verzichtet werden könne, Träger in der Zucht zu belassen, weil es nicht genügend Hunde gäbe.

    Ich persönlich halte das für verkehrt und falsch. MDR1 ist lange bekannt, es wird auch nicht mehr zwischen Träger und frei unterschieden, sondernd längst nach sensitive und super sensitive. Auch eine vernünftig geplante Geschwisterzucht käme in Frage, um das defekte Gen zu merzen. (Also eben auf freie Geschwister zu setzen, anstatt immer wieder Träger oder Vollbildner anzupaaren). Wird alles nicht getan. Das ist für mich ein Qualzuchtmerkmal, denn anders als bei SOD1 ist der Erbgang überschaubar.