Zitat
Man sollte die Menschen akzeptieren die keine Hunde mögen oder auch angst vor ihnen haben, und ihnen zu liebe auf seinen Hund achten.
Es gibt überall genug Wiesen, Wege, wo man schön mit seinem Hund spazieren gehen kann, da muss man ja nicht innerorts seinen Hunden freilauf gewehren. Und wenn einen dann jemand entgegen kommt, ist es ja sicher nicht so schwer seinen Hund mal eben zurück zu rufen und ihn kurz ans Halsband oder an die Leine zu nehmen, wenn man einen so gut erzogenen Hund hat, der unangeleint brav bei Fuss geht, ist auch das in Ordnung.
Ich akzeptiere durchaus, wenn jemand Angst hat oder Hunde nicht mag, was ich aber nicht akzeptiere, ist die einseitige Rücksichtnahme, die oft / mit einem generellen Leinenzwang gefordert wird.
Dass es überall Wege und Wiesen gäbe, ist mir neu - die gibt es hier nichtmal außerorts ... mal ganz davon abgesehen, dass man dann zum Hundeausführen mit dem 'umweltfreundlichen' Auto fahren muss.
In unserem Wohngebiet ist es unmöglich die Hunde immer abzulegen, wenn jemand kommt, einfach weil es zu viele sind, die kommen. So lange sich mein Hund niemandem nähert, oder ihn belästigt, finde ich es auch nicht problematisch, sie laufen zu lassen.
Signalisiert mir jemand, dass er Angst hat, dann nehme ich sie auch an die Leine oder ins Platz. Als Hundehalter versuche ich stets mich mit meinem Hund anderen gegenüber rücksichtsvoll zu verhalten. Im Gegenzug erwarte ich aber auch, den gleichen Respekt - auch vor dem Tier.
Würde ich dem Leinenzwang - und wir reden hier von 1,5 m langen Leinen - immer und überall nachkommen, wage ich zu behaupten, dass meine Hunde bei Zeiten einen Knall hätte. Wir gehen und fahren weite Wege, um ihnen Freilauf zu gönnen, aber während der Brutzeit geht auch das nicht mehr.
Tierschutzrechtlich ist ein genereller Leinenzwang auf jeden Fall bedenklich. Die Art, wie er in der Bevölkerung propagiert wird, ist einseitig und nutzt Einzelschicksale auf eine m.E. wiederwärtige Art aus. Wem nützt das?
Im Interesse meines Tieres würde ich dem generellen Leinenzwang weiterhin mit zivilem Ungehorsam begegnen.