Beiträge von Nocte

    @sponkra Bist Du sicher, dass der erste Aussie nicht typisch war? Vielleicht hat dein Opa den nur einfach so gut gekannt und auch geführt, dass der ab einem gewissen Alter auf Außenstehende entspannt und nicht wie ein Aussie aus den Wehe-Dem-Beschreibungen wirkte.

    Ich würde mich als Opa zwar sicher über das Buch freuen, aber ob ich mich darüber freuen würde, dass meine Enkel mir, der ich mit dem Hund lebe und nicht zum ersten Mal einen Hund derselben Rasse habe, plötzlich erklären wollten, wie die Welt funktioniert ... wage ich zu bezweifeln.

    Ich lasse meine Aussies auch manchmal einfach machen - auch bei den Dingen, die das Klische bedienen. Das weiß ich dann auch und hab nicht immer Lust, Außenstehenden a) zu erklären, dass der Hund gerade nicht anders kann oder b) ihm dessen Lebens- und Krankengeschichte zu präsentieren.

    Ich finde die Frage gar nicht albern - sondern bin der Meinung, dass es wichtig ist, die Gründe für immer noch ungeschützte Schafe in Wolfsgebieten zu kennen, um an den Ursachen etwas ändern zu können. Mit nur motzen und Schafe/andere Nutztiere nicht schützen, kommt man in Sachen Wolf nämlich erst Recht nicht weit. Im Gegenteil.Es ist momentan noch so viel "Gang" im Wolfsmanagement einzelner Bundesländer, dass wir Tierhalter da immer noch genug Möglichkeiten haben, uns besser zu organisieren und ein paar Sätze mitzureden.

    Wenn man seine Tiere wirklich schützen WILL, gibt es z. B. die mobil gehaltene Elektro-Zaun-Lösung für innerhalb des bestehenden Festzaunes. Dann verliert man etwas Fläche, kann aber die Tiere sichern. Wahlweise baut man innerhalb seiner Fläche einen mobilen Nachtpferch, dann kann man tagsüber die normale Fläche abweiden lassen. Ich bin schon der Meinung, das da Vieles möglich wäre, wenn man das möchte. In der mobilen Variante geht einiges, was in der festen Variante nicht erlaubt ist. Da helfen z. B. Ortstermine mit dem für solche Fragen zuständigem Amt oder oft auch einfach nur eine einfache Anfrage bei der Gemeinde. Ich darf hier im Aussenbereich auch keinen festen Stall bauen - aber die mobile Weidehütte ist überhaupt kein Problem. Da gabs nach Anfrage einen positiven Bescheid von der Gemeinde und gut.

    Wenn jemand das so sieht, was ich durchaus nachvollziehen kann, dann sollte er aber bitte die Konsequenzen daraus ziehen und seine Tiere abgeben. Denn "nicht nett" ist das für mich nicht, sondern unnötig grausam den Schafen gegenüber. Und es macht es den übrigen Tierhaltern, die ihre Tiere schützen möchten, nicht leichter, wenn solche ungeschützten Schafe die Wölfis weiter auf den Geschmack bringen.
    Ich hab für wirklich Vieles in Sachen Wolf und Herdenschutz Verständnis - und ich weiss allzu gut, was das für ein Aufriss an Geld, Zeit und Arbeitskraft ist.
    Ich kann auch verstehen, wenn jemand das alles nicht auf sich nehmen mag - aber man muss sich in Sachen Wolf an irgendeinem Punkt einfach die Frage stellen, was man will. Weiter Tiere artgerecht halten oder aufgeben. Alles einfach so weiterlaufen zu lassen, bis es dann irgendwann kracht, ist für mich der allerschlechteste Weg dabei.

    LG, Chris

    Wofür denn den Elektrozaun? Wir wissen doch beide, dass der keinen Wolf abhält. Ich habe noch keinen E-Zaun gesehen, der das leisten kann. Weder meine 1,20 m hohen mit 5cm Maschenweite und vorgelagerter Litze, sowie Litze oben drüber, noch die in den putzigen Broschüren empfohlenen. De facto stellt man den Zaun also umsonst auf. Die Halter von Kleingruppen mit Schafen im Hausgarten sind zudem weder förderfähig, noch würden sie im Rissfall entschädigt werden. Also dient der E-Zaun auch nicht als Alibi ... außer fürs Gewissen. Was tun die Leute also - in der Nacht kommen die Tiere in den Stall, aber am Tag bleibt es das gleiche Glücksspiel in Sachen Wolf. Ist man - so wie wir - mit einer Ortsgruppe des ökoterroristischen Vereins mit N geschlagen, ist man außerdem immer am Arsch. Z.B. Zäune an Ufern sind eh verboten - egal ob wolfsicher oder nicht.

    Die Schutzmaßnahmen dienen eigentlich keinem sinnvollen Zweck, so lange sie einzig und allein an einer Seite ansetzen. Wozu dann die Augenwischerei? Kann ich persönlich nicht nachvollziehen und verstehe absolut jeden, der irgendwann den Kanal so dicht hat, dass er wildernde Wildtiere auf seinem eigenen Hof oder Garten nicht duldet.

    Und so lange nur Großbetriebe und Massenherstellung etc. in der EU eine Lobby haben, so lange ohne jegliches Hinterfragen die absurdesten Maßnahmen von sog. Naturschutzverbänden durchgewunken werden, so lange braucht mir keiner erzählen, dass wir Kleinhalter irgendetwas mitbestimmen dürften. Das glaube ich in meinem Leben nicht mehr.

    Die Frage, warum es noch ungeschützte oder nicht ausreichend geschützte Schafe gibt, ist doch eigentlich albern.

    Wenn die Schafe mit einem festen Zaun ohne Strom sicher eingekoppelt werden können, spart das Strom, Pflegezeit, Geld und wurde seit vielen Jahrzehnten so gehandhabt. Hier vor Ort sieht man oft 2 - 3 Schafe auf den eigenen Gartengrundstücken hinter einem normalen Lattenzaun. Wie sollen die denn bitte wolfsicher eingezäunt werden? Strom am Fußgängerweg nicht gangbar, teilweise nicht erlaubt und Zaunhöhen oberhalb einer recht niedrigen Grenze fallen unter die Genehmigungspflicht, die innerorts nicht erteilt wird.

    In Anbetracht der Tatsache, dass Wölfe aber durch keine Maßnahme, die als "sicher" gilt, draußen gehalten werden können, kann ich Halter schon verstehen, die sagen, dass für zwei Tiere das Geld und der Aufwand nicht lohnt. Das ist den Schafen gegenüber nicht nett, aber seien wir ehrlich - so lange die selbst mit Stromzaun und Hund nicht sicher sind, eigentlich richtig.

    sah so aus als ob wer den Platz umgepflügt hat. Der Verein hat den Platz aufgegeben. Er hätte sonst wieder planiert werden müssen, neu eingesöht und so weiter, für einen kleinen Verein nicht stämmbar.

    Das finde ich nun gerade von dir mit deiner überbordenden Wolfsromantik extrem doppelzüngig. Es liest sich nämlich so:

    der arme kleine Verein hat kein Geld, um den Sportplatz herzurichten - da müssen Wölfe her und die Arbeit erledigen. Die Nutztiere und andere bedrohte Arten sind ein Kollateralschaden, der da getragen werden muss.

    Das ist wie mit den sog. Killerbienen, die eingeführt werden sollen, um unsere kranken Bienenvölker wieder fit zu machen und den Ameisen, die eingeführt wurden, um die Killerbienen zu plätten u.s.w. - eben so unendlich kurzsichtig.

    Die Wölfe lösen keine Sportplatzprobleme und sie schaffen neue - teure und nicht stämmbare Probleme - wie Herden von Nutztieren auf Bundestraßen und Autobahnen, Zaunmengen und Zaunlängen und Zaunarten, die schon vom Material kaum zu zahlen sind. Wenn die Wölfe Windschweinrotten so gut in Schach halten können, dann ab mit einem Rudel nach Berlin.

    Endlich mal ein Erklärfilm, der wirklich keine Fragen offen läßt und voller bisher ungekannter Neuigkeiten steckt. |)
    Wer nicht weiss, was Sarkasmus ist, kann das bei Wikipedia nachlesen. :lol:

    Erklärfilm: Der Wolf in Niedersachsen – Vielleicht wäre Rotkäppchen heute eine gute Wolfsberaterin? | Nds. Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz

    LG, Chris

    Wer verzapft denn so einen Schwachsinn und dann auch noch von Steuergeldern.