Beiträge von Nocte

    Bei der Lausitz-Lamm-Schafhaltung steht dann schon mal der 1. Verteidigungsring (der Cunnewitzer Schäfer, der eine komplette Herde an das Rosenthaler Rudel verloren hat) - mal schauen, wie viele noch kommen:
    https://www.facebook.com/photo.php?fbid…=PAGES_TIMELINE

    LG, Chris

    Da der Post gelöscht wurde:

    Verteidigungsring heißt: Knotengeflecht in geschätzt 1,5m Höhe, wenn das Foto nicht täuscht. Obenauf Litze, stromführend. Dahinter ein freier Korridor. Dahinter engmaschige Schafnetze, stromführend mit stromführender Litze obenauf.

    Wenn man bedenkt, dass dann noch Hunde bei der Herd sind ....

    Mal von den irren Kosten abgesehen, wäre das bei uns nicht erlaubt.

    Wovon bezahlt der Schäfer das?

    Nathy, dich kann man nicht mehr zu Sandra lassen ... Du kommst immer mit Hund wieder :-)

    Schade mit Orca, aber der passt doch perfekt bei dir rein, wenn er in den letzten Jahren nicht nur Blödsinn gelernt hat.

    P.S. Was sagt Mama dazu, dass der zurückgekommen ist, also Orcas Mama?

    Sollte man jedem Wolfsromantiker zuschicken. Steht genau das drin, was wir immer wieder in diesem Thread vorausgesagt haben. Der Erntehelfer dort kann sich wenigstens bewaffnen, wir hier werden ja endgültig entwaffnet, aber immerhin wissen wir nun - Kinder nicht mehr raus lassen. Zapfenstreich bei Einbruch der Dunkelheit, Leinenzwang und Gruppenwanderungen ....

    Das ist ja auch grundsätzlich erst einmal gut so. Dieser strenge Schutz kann aber in begründeten Fällen eben auch aufgehoben werden. Zu diesen begründeten Fällen gehört u. a. auch das mehrfache Reissen von geschützten Nutztieren.
    Der Herdenschutz hat nun mal irgendwann auch das Ende der Fahnenstange erreicht.
    Und anstatt den Tierhaltern immer neue, immer drolligere Vorschläge zu machen, wie man den Herdenschutz noch mehr und noch mehr erweitert, muss bei einzelnen Rudeln auch mal die Notbremse gezogen werden.

    Herdenschutz muss machbar bleiben, sonst ist es in ein paar Jahren normal, dass um 5 Schafe ein Verteidigungsring aus 3 Hirten, 7 Hunden, vierfachen Zäunen und einem Herdenschutz-Elefanten plus Helikopter zur Luftüberwachung drumrumwuseln.

    LG, Chris

    Du hast den Wassergrapen mit Piranhas vergessen.

    @Caronna: Tiere sollten unter strengem Schutz stehen, wenn sie vom Aussterben bedroht sind. Für mich sieht es nicht so aus, als wäre der Wolf auch nur in Gefahr, sich lediglich langsam zu verbreiten. Wenn schon Herdentiere und Waldkindergärten nicht mit Wölfis Schutz kollidieren sollen, dann erkläre mir, warum andere gefährdete Arten, dieser Art geopfert werden sollen. Was macht den Wolf in der Pflegelandschaft so attraktiv und einmalg, dass man dem Bodenbrüter, Feldhase und co. getrost opfern kann?

    Außerdem darf ein wildernder Hund auf der Stelle vom Jäger geschossen werden.

    Jemand hat mal irgendwo, glaube bei FB, den ganz pragmatischen Post unter die Frage, wie man als Tierhalter mit den Wölfen umgehen solle, gesetzt: Pistole - Schaufel.

    Das zeigt in meinen Augen, wie allein die Halter sind und dass man sich der Tatsache sehr bewusst ist, mit seinem Leben zu spielen, wenn es ruchbar wird, dass man einen Wolf, egal wie nah oder gefährlich, geschossen hat.

    Die Jäger hätten evtl. keine Zeit jetzt, aber wenn der Wolf weiterhin lernt, wieviel einfacher das nett eingezäunte Getier auf den Weiden zu haben ist, dann wird er auch in absehbarer Zeit, den Jägern keinerlei Arbeit bei der Dezimierung von Wildtieren abnehmen.

    Genau das schrieb ich doch. Einerseits soll man sich an die Gesetze halten und wird andererseits als unverantwortlich hingestestellt, wenn das nicht reicht. Schließlich muss man die Tiere selbst schützen ... darf man aber nicht. Mir ist da die Jacke näher als die Hose. Meine Tiere haben nur zu verlieren, wenn der Wolf kommt. Kommt der nicht, muss er sich ebenso "jagdsprotlich" betätigen, nur ohne die Gefahr, mich mächtig sauer zu machen.

    (...)
    Da kann man eigentlich nur noch in Zynismus verfallen.

    LG, Chris

    Ziviler Ungehorsam. Neulich hielt mir jemand ein Schreiben seines Wolfsbüros unter die Nase, das er als Antwort auf die Frage bekam, wie er seine Tiere denn noch schützen solle. Es stand nichts Hilfreiches drin, aber neben dem Eingeständnis, dass Schutz nicht möglich sei, stand da der Satz: "Es ist in erster Linie Aufgabe des Tierhalters, seine Tiere zu schützen."

    Da frage ich mich doch, wenn das meine Aufgabe ist (und das sehe ich erstmal so), dann muss mir doch auch die Wahl der Mittel obliegen, wenn nach dem Ausschöpfen der gesetzlich zulässigen Maßnahmen, das zur Antwort kommt, nach einem Riss.

    Butter bei de Fische - ich NICHT und ich glaube, dass ich da ernsthaft in Gefahr wäre, meine rebellische Ader wieder aufleben zu lassen und zum zivilen Unghorsam greifen würde.

    Ich hab mal eine wütende Mutterkuh in die Flucht geschlagen, weil die sich auf meinen Hund stürzen und ihn schnetzeln wollte. Das war zugegeben nicht mein lichtester Moment, aber ich war so in Rage .... Wie war das mit der eimerwerfenden älteren Dame? :pfeif:

    Danke für den Link! Ich finde diese Form des Marketings nicht angebracht. Na klar funktioniert es, aber momentan dürfte man damit keiner Seite einen Gefallen tun. Ein weiterer Grund, warum es bei uns nie wieder ein Auto von VW geben wird. Wir haben ja eins der Mogelautos - da kommt nichts, der Verbrauch ist jetzt eben höher und die grüne Plakette wird entfernt. Dann ist dieses besch*** Teil auf der Autobahn in Flammen aufgegangen, ein Neuwagen und VW redet sich raus, dass es ein Fahrfehler sei. Wir haben dieses Modell über Jahrzehnte gehabt und um durch einen Fahrfehler den Brand auszulösen, hätte man ewig lang über die Autobahn mit Volldampf bei getretener Kupplung fahren müssen. Selbst den integrierten Abschleppdienst, der Vertragsbestandteil ist, haben sie hinterher abgerechnet und man kann nichts tun, weil bei der Reparatur die alten Teile einfach eingezogen wurden.

    Für mich hat sich VW erledigt ... aber das ist OT, regt mich nur genauso auf.

    @Nocte Ich finde du hast sehr recht. Was mir auch oft aufstößt ist diese Romantisierung, die vernebelt einfach einen klaren Blick.
    Habt ihr diese Dokuserie "Die Wanderung der einsamen Wölfe" auf ARTE gesehen? Darin gibt es viele Szenen, die mit zahmen Wölfen gedreht wurden. Unter anderem eine, in der man einen Wolf durch einen Zaun in Richtung eines Hundes schnuppern sieht mit in etwa dem Text: "Der Wolf erkennt im Hund seinen verloren gegangenen Bruder. Wenn Hund und Wolf sich treffen, halten sie sich für Artgenossen".

    Gnah. Selbst in eigentlich seriösen Medien kommt so ein Gequatsche vor. Dass Wölfe Hunde auch gern mal töten, will keiner hören.
    Letztendlich schadet so eine rosa Brille allen, langfristig auch den Wölfen.

    Ja, der Bericht war ... skurril. Den hatte ich hier auch schon erwähnt, als er kam. Der lief an einem Tag mit einem Bericht über den Schäfer, der versucht seine Weidenetze mit Metallständern so übereinander zu setzen, dass ein Überspringen nicht möglich ist. Der Halter hat Esel und HSH und ist sogar zum Testen in ein Wolfsreservat gefahren. Ist schon alles sehr skurril.