Beiträge von Tucker

    Ich bin auch eher gechillt unterwegs, ich hab hier jetzt seit 12 Jahren weder Berge noch Meer vor der Tür, eins davon will ich aber wenigstens im Urlaub haben.

    Wir gehen aber auch mal ins Museum, Stadtbummeln oder Abends mal zum Essen.

    Mein Hund hat mal gar keinen Bock auf sowas, er macht das allenfalls mit und dann muss ich auch stark drauf achten. Allerdings bleibt er praktisch überall wo ich meine Sachen hinschmeiße problemlos alleine, da ist dann schon die eine oder andere Aktivität ohne Hund möglich.

    Tucker wo sage ich, Japanchins sind super gesund/keine QZ richtig nirgendwo. Aber nun richtig auf einzelnen Usern richtig drauf zu Bolzen finde ich nicht richtig

    Das haben wir doch schon seitenweise durch, dass wir da im DF sehr geteilter Meinung sind.

    Wer solche Hunde kauft und sogar züchtet hat doch schon lang abgeschaltet. Ihr ist das Wohlergehen ihrer Hunde scheissegal und ich finde, wenn man Lebewesen das zumutet, muss man auch diese klare Wahrheit aushalten.

    Andere können gerne die Samthandschuhe auspacken, ist jedem überlassen. Ich fühle da mit den Hunden, neben mir liegt ein 14,5 Jahre alter Aussie/ACD Mix, gesundheitlich, fitnesstechnisch immer ein richtiges Tier gewesen, ich hab in 13 Jahren vielleicht 1500€ beim TA gelassen wenns hoch kommt. Aber jetzt schränkt das Alter ihn ein, körperlich stärker als geistig. Er würde gerne, kann aber nicht mehr. Ich finde das schon schwierig, aber wir folgen dem natürlichen Weg, es ist ganz normal, dass ein Hund in dem Alter abbaut. Er bekommt aber immer noch gut Luft, läuft problemlos große Runden, sucht noch zwei-dreimal seinen Dummy, apportiert ein bisschen.

    Er ist also selbst im Alter und dadurch entstehenden Einschränkungen, fitter als sämtliche Kurznasen je in ihrem ganzen Leben. Und die wirken mir geistig auch nicht so träge, die sitzen nur in diesem Scheißkörper fest - lebenslänglich. Weil sie so gezüchtet wurden, weil von Anfang an Unterhaltsamkeit, Bequemlichkeit im Vordergrund standen. Schon die ollen Palast- Kaiser- Königinnenfritzen und Fritzinnen wollten im Endeffekt nur niedliche, lebendige Kuscheltiere.

    Ich fühle schon mit meinem Opa mit, der ein erfülltes Leben hatte und alles machen konnte. Und mir fallen die Samthandschuhe einfach runter, wenn ich an die Hunde denke, die absichtlich lebenslänglich vom Menschen in einen Körper gezüchtet werden der nicht einmal die Basisfunktionen (Atmung) richtig erfüllen kann, geschweige denn einem aufgeweckten Geist gerecht wird. Das ist der perverste und perfideste Zwinger der je erfunden wurde.

    Und jeder der das tut, wird sich das gnadenlos und klar von mir anhören.

    Meinerseits habe ich übrigens auch meine Traumrasse bereits vor Jahren abgeschrieben. Ja, die haben einen einzigartigen Charakter, ja, das sind für mich eigentlich DIE Hunde, jedemal wenn ich einen sehe schlägt mein Herz höher, aber es geht einfach nicht mehr, Mathematik sticht Emotion.

    Thor und Gandorf, wann habt ihr nochmal Goldhochzeit? So kann dem Klischee zufolge nur ein altes Ehepaar streiten :rolling_on_the_floor_laughing:

    Abgesehen von diesen Streitigkeiten, sind wir doch gerade punktgenau beim Thema angelangt. Allerdings interpretiere ich "Frenchie und Mops" eher beispielhaft, weil die TE halt FB hat und FB und Mops die populärsten Vertreter sind und oft kritisiert werden.

    Nun haben wir eine Userin die eine eher unbekannte Rasse mit dieser Prolematik hält und gezüchtet hat und sich zu Unrecht kritisiert fühlt - "geshamed".

    Und wir sind wieder ganz am Anfang:

    es geht nicht drum Hunde zu kritisieren, egal welcher Rasse, es geht darum HH zu kritisieren die das angezüchtete, anatomische, physiologische Problem ihrer Hunderasse leugnen, ignorieren und Leid in Kauf nehmen.

    Ob Mops oder Japan Chin, das Problem was hier angesprochen wird, die Kritik, das "Shaming" betrifft alle die bewusst und aus nicht zu rechtfertigenden Gründen das angezüchtete Leid fördern.

    Die TE selbst beklagte sogar noch, dass die Messlatte die an Mops und FB gestellt werden bei anderen Rassen vernachlässigt werden, sei es der Dsh mit Schrägheck, der Dobi mit DCM uw.

    Nein, ein gezielt krank gezüchteter Hund ist und bleibt das, egal was draufsteht. Es ist für den Hund der in dem kaputten Körper steckt nämlich völlig gleichgültig was er für eine Rasse ist.

    Und egal wer das unterstützt muss damit rechnen Kritik zu bekommen.

    Es ist niemals lächerlich für ein hilfloses Wesen einzustehen. Die Hunde können sich nicht wehren, der Zyniker in mir schreit grad "und die können nicht einmal mehr weglaufen, wie praktisch".

    Also der Link den ich erwischt habe ging direkt in einen Faden, da war die Quelle klar Martina selbst hier im Forum.

    Und das dreht so auf sie ab, weil sie hier und im QZ Thread fleißig mitschreibt und auch überall QZM sieht außer bei den eigenen Hunden. Irgendwann wird das halt dann von anderen reflektiert, wenn man es selbst nicht tut.

    Ah okay, dann hab ichs in den falschen Hals gekriegt.

    Ja sicher, da ist der Hund nicht mit zwei im Eimer sondern erst mit fünf, da hat die FB ihre durchschnittliche Lebenserwartung schon überschritten. Uahh, gruselig.

    Ich tue mir grad schwer nachzuvollziehen, was das Gewicht mit dem Aushalten permantenter Atemnot und regelmäßigen Erstickungsanfällen zu tun hat. Da passiert exakt das Gleiche, die Figur ist zweitrangig, bei stärker gebauten Tieren betrifft das idR die ganze Anatomie genau wie bei leichteren Tieren, bei einer FB entsprächen die Atemwege (würde man nicht drin rumpfuschen) und das System dann auch der Versorgung von mehr Körper, mehr Muskeln als bei einem leichteren Tier mit anderer Bemuskelung. Ein gesundes System ist sogar trainierbar (kennt jeder der mal röchelnd angefangen hat zu Joggen), auch in einem übergewichtigen Körper (den ich klar von einem stärker gebauten, muskulöseren Körper unterscheide).

    Aber ich glaube nicht, dass Atemnot und Erstickungsangst sich in weniger Körper besser anfühlen oder eine andere Wirkung auf Hirn und Körper haben.

    Darüber hinaus bleibt diese Kopfverzüchtung nie nur am Kopf, die wirkt immer nach hinten über die Nackenwirbel in den ganzen Hund rein.

    Besonders schlimm finde ich konkret, dass es zum Japan Chin wirklich gesunde Alternativen gäbe, gleiche Gruppe, gleiche Verwendung/Geschichte als Palasthündchen, gleicher Typ nur eben ohne QZM = Phalene. Aber vermutlich liegt es an meinen mangelnden Rassekenntnissen und die Tiere sind überhaupt nicht vergleichbar (logo, so ein Contentinalspaniel ist viel aktiver dank ausreichender Atmung). Einzigartiger Charakter usw.