Zitat
Fangen wir am besten ganz von vorn an:
Ich habe anderen Ortes schon mal geschrieben, daß Welpen das Verhalten der Mutter und der Geschwister als erstes Sozialverhalten kennen lernen. Das wird ihr Standard.
Gleichzeitig lernen sie, daß man mit einer großen Portion Beharrlichkeit und roher Gewalt am ehesten zum Ziel kommt. Dabei ist ihr Problem, einzuschätzen, wieviel Gewalt man sich leisten kann, ohne selber Prügel zu beziehen. Das regelt anfangs die Hündin, die den nicht zu Schwachen hilft, die zu Schwachen schlimmstenfalls tötet und die Starken bremst...
(In diesen zwölf Wochen können Züchter den Wurf vollständig versauen. Ganz einfach, indem sie die Abläufe zwischen den Welpen immer wieder stören, indem sie die Aufgabe der Mutter übernehmen und einzelne Welpen fördern oder zurück nehmen. Und für die Welpen völlig chaotisch wirds, wenn das inkonsequent geschieht oder sogar Züchter und Züchterin unterschiedliche "Favoriten" und "Sorgenkinder" haben.)
Hallo Grisou,
nun interessiert mich was du dazu sagst: meine Hündin, ein Wäller, nun 5 Monate, wurde als einziger Welpe von der Mutter verstoßen, so etwa als sie 2 oder 3 Wochen alt war. Grund unbekannt, es waren 9 Welpen.
Wurde dann mit der Flasche gefüttert, war das "Sorgenkind", die Mutter war sehr aggessiv gegenüber dem Zwerg.
Irgendwann durfte sie wieder bei der Mutter trinken, und dann war sie die erste, die mit 8 Wochen aus dem Wurf weg geholt wurde (von uns), da sie auch für die Züchterin recht anstrengend war (Ausbruchskönigin...)
Sie war anfangs in den Beziehungen zu anderen Hunden recht heftig, hat aber gelernt, sich sozial verträglich zu benehmen, ohne dass ich oder jemand anderes groß eingreifen musste.
Inzwischen geht sie sehr "zärtlich" mit kleineren/jüngeren Hunden um.
Wie passt das mit deinen Aussagen zusammen?