Beiträge von Kristine

    Hallo Suse,

    ich drücke für morgen ganz fest die Daumen.
    Zum Krallenziehen kann ich Dir leider auch nichts sagen.
    Nach der Narkose lasse Deinen Hund einfach ruhig aufwachen, halte ihn vor allem warm. Der Kreislauf geht durch die Narkose in die Knie und die Hunde kühlen schnell aus. Sicher darfst Du ihm morgen Abend schon was zum trinken geben und fressen dann erst übermorgen.
    Aber ich denke mal, daß Dir der Arzt sicher sagt, wie Du Dich verhalten mußt, wenn Du Deinen Hund abholst.

    Toi, toi, toi
    Grüße Christine

    Hallo,

    ich würde auch sagen, es kommt darauf an, wie gut der Tierarzt a)ausgestattet ist und b) wieviel Erfahrung er hat und c) wie ist Dein Gefühl.
    Vielleicht kannst Du den Tierarzt nochmal fragen, wie er die Narkose macht. Intubiert er? Damit hat er die Möglichkeit bei einem Zwischenfall schnell eingreifen zu können. Hat er ein modernes Narkosegerät mit dem er Sauerstoff unf Narkosemittel genau dosieren kann. Bei mir wäre es eine reine aus dem Bauch heraus Entscheidung. Kommt mir der TA kompetent vor, wie reagiert er auf Fragen, erklärt er mir den Ablauf, was für einen Eindruck habe ich von der Praxis, kommt sie mir sauber vor, oder wirkt alles eher schmuddelig. Geht der TA auf meine Ängste ein.
    Eine Klinik hat sicher mehr Routine, allerdings weiß ich da auch nicht, wer meinen Hund operiert und vielleicht ist alles unpersönlicher.

    Überlege Dir, ob die Knoten eingeschickt werden sollen, damit geprüft werden kann, ob gut-oder bösartig.

    In der Regel vertragen Hunde eine solche OP recht gut. Das Narkoserisiko hat man bei jeder OP. Ansonsten hat Dein HUnd danach zwar eine riesige Narbe, aber es ist zumindest kein Schnitt, bei dem die Bauchhöhle eröffnet wird. Meist wird eine Milchleiste entfernt und damit ist es gut. Wenn sich der Hund erholt hat, dann kommt die andere Seite dran.

    Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, daß die Knoten gutartig sind. Und toi, toi, toi für die OP.

    Grüße Christine

    Hallo

    @ BurnHard

    Zitat

    Kennt Ihr das "blaue Himmel Syndrom" ?

    Ja das kenne ich. Ich kenne es als verschleierte Sonne Syndrom. Leider aus einer schmerzvollen Erfahrung, die ich selber machen musste.
    Daß Menschen, die zu bequem sind, um nach Ursachen zu forschen, einen Hund "brechen" müssen.
    Vielleicht kommt daher meine abgrundtiefe Verachtung für alle diejenigen, die meinen ein Problem per Knopfdruck oder mit sonstigen tierquälerischen Maßnahmen beseitigen zu können.

    Grüße Christine

    Hallo Aliona,

    Dein Hund ist gerade mal 10 Monate alt, also sozusagen im Übergang vom Junghund in einen erwachsenen Hund. Dieses Alter haben sicherlich viele Hundebesitzer noch in "bester Erinnerung". Der Hund beginnt seine Grenzen auszutesten, er wird oft aus heiterem Himmel total ängstlich, er hat auf viele Sachen, um es salopp auszudrücken keine Lust. Das alles hat nicht das Mindeste mit Dominanz zu tun.
    Im Gegenteil: nun ist der Halter gefordert: er muß beweisen, daß er im Stande ist ein Vorbild für den Hund zu sein. Er muß dem Hund zeigen, daß er souverän und konsequent handelt. Mit Dingen wie den Hund auf den Rücken schmeißen und Gewalt an sich wirst Du sehr schnell diese Vorbildfunktion verlieren. Falls Dein Hund tatsächlich dominant ist riskierst Du irgendwann einen Gegenangriff, falls er es nicht ist, hast Du im schlimmsten Fall einen völlig verunsicherten Hund. Überlege Dir gut, ob das Dein Ziel ist.

    Nun zu Deinen Problemen:
    Hast Du mit Deinem Welpen geübt, daß Du ihm etwas wegnehmen kannst? Ich vermute nicht, denn sonst dürfte es kein Problem sein, dem Hund den Knochen wegzunehmen. Wie schon beschrieben, biete ihm was im Tausch an.

    Dein Hund läuft im Agility davon und Deine Trainerin rät Dir als Bestrafung, den Hund auf den Rücken zu drehen? Ich glaube es nicht. wann sollst Du das denn machen? Wenn er wiederkommt? Oder per Fernwirkung, wenn er unterwegs ist. Eine Strafe muß quasi im Ansatz des Fehlverhaltens vom Hund erfolgen, denn sonst wird sie mit etwas völlig Anderem verknüpft. (z.B. mit dem Wiederkommen). Und wie gesagt, bei einem wirklich dominanten Hund möchte ich ihn nicht auf den Rücken drehen müssen.


    Zitat

    Bin grad ziemlich von mir selber enttäuscht.
    Was mache ich blos falsch?

    Für meine Begriffe machst Du falsch, daß Du mit 10 Monaten zu viel von Deinem Hund forderst und zu viel von ihm erwartest. Laß ihn doch erst mal erwachsen werden, sein Gleichgewicht finden. Du schreibst doch, daß er Blickkontakt zu Dir hält, daß er eine gute Unterordnung macht. Das ist doch ein super Ansatz, der ausgebaut werden kann.

    ich glaube durch Deine hohen Ansprüche ist Dein Hund enorm unter Streß. Gerade auf dem Agilityplatz. Für mich ist das Weglaufen,

    Zitat

    Denn es kann sein, er macht 3 Hürden hintereinander,
    und vor der 4. biegt er ab und geht zum schnüffeln...

    und das Schnüffeln reine Beschichtigungssignale. Ganz einfach, weil es ihm zu viel wird, weil die Atmosphäre angespannt ist, weil Du voller Erwartung bist.

    ich würde das ganze Programm etwas zurückschrauben, weiter am Grundgehorsam arbeiten, tauschen üben, und am Agilityplatz den Hund halt nur über 3 Hürden springen lassen. Aber das freudig und mit einem tollen Erfolgserlebnis.
    Und ich würde ganz sicher die Hundeschule wechseln.

    Noch ein Tipp: besorge Dir die Bücher: Streß bei Hunden" von Martina Nagel und Beschwichtigungssignale von Turid Rugaas.

    Grüße Christine

    Hallo,

    @ Patrick: Wieder mal ein super Beitrag, dem nichts mehr hinzuzufügen ist.

    @ Lunasun

    Zitat

    Komisch das meine Hunde durch so eine erziehung super höhren, und keine Nackengriffe mehr brauchen.

    Zitat:
    Der Nackengriff ist ein Tötungsgriff

    Wer hat so etwas nur behauptet?
    Ich glaube es kommt eher auf die Situation an

    Beschaffe Dir ein gutes Hundebuch und lies darin, dann wirst Du diese Aussage bestätigt bekommen.

    ich kann sicher meinen Hund per Nackengriff, Nackenschütteln oder sonstwas erziehen und ich werde sicher auch entsprechende Resultate bekommen, siehe oben, daß meine Hunde super hören.
    Ich will zwar schon, daß mein Hund super hört, aber ich will es nicht um jeden Preis. Und vor allem will ich, daß mein Hund auf mich hört, weil es ihm Spaß macht, mit mir zusammenzuarbeiten, er Bindung und Vertrauen zu mir hat.
    Durch JEDE Zwangseinwirkung werde ich auch einen Hund bekommen, der super hört, der auch keinen Nackengriff mehr braucht.
    Aber genau das will ich nicht. Überlegt mal, warum so ein Hund folgt: na... wenn ich von den Lerngesetzen ausgehe, dann weiß ich, daß er Angst vor meiner nächsten Aktion hat und deswegen lieber folgt.
    Dann lieber einen Hund, der nicht folgt, aber zumindest Vertrauen zu mir hat.

    @ Burnhard

    Zitat

    Wegen Nackenpacken:
    Wenn Hunde miteinander spielen, auch ausgewachsene Hunde,
    dabei den anderen Hund an den Nacken packen und durch die
    Gegend schleifen, ist dass dann auch Gewalt? grübel
    Was macht ihr dann mit dem Hund,

    ich mache gar nichts mit dem Hund. Denn ich bin kein Hund und deswegen kann ich nicht vergleichen, was Hunde im Spiel miteinander machen. Und hier gings nicht ums Spielen, sondern um die Erziehung.

    Grüße Christine

    Hallo,

    dazu habe ich auch ein Erlebnis.
    In Bayern hatten wir ein Haus direkt am Waldrand. Ca. 200m Luftlinie war auch direkt am Waldrand eine Sonderschule.
    1989 sind wir in dieses Haus eingezogen und hatten damals einen belgischen Schäferhund, ein absolutes Lamm.
    Irgendwann haben einige Kinder aus dieser Schule unser Haus und unseren Hund entdeckt. Es ging damit los, daß die Regenwassertonne, die hinterm Zaun stand umgeschmissen wurde. Also haben wir sie im Garten aufgestellt. Der nächste Schritt war, daß mit dicken Steinen auf unsere rückwärtige Terrasse geschmissen wurden (und ich muß es zugeben), die nicht für den Außenbereich geeigneten Fliesen kaputt waren. Da bin ich wutentbrannt in die Schule und es war wie das Hornberger Schießen. Kein Täter auffindbar. Und es ging weiter. Irgendwann war unser Hund dran. Der Gott sei Dank sooo friedlich war, daß er nichtmal das den Kindern übel genommen hat. Aber ich war mittlerweile sooo in Rage, daß ich irgendwann diese Kinder abgepasst habe, in dem Moment,in dem sie das Werfen anfingen aus meinem Versteck geschossen bin und das Gartentor aufgerissen habe und meinen Hund mit einem lauten "Fass" hinterhergeschickt habe. Das hättet Ihr mal sehen sollen, wie diese ach so mutigen Gören Fersengeld gegeben haben. Mein Trottel ist ein paar Meter hinterher und dann war das Spiel für ihn langweilig und er kam wieder zurück.
    Für mich war es der Moment, der uns absoluten Frieden beschert hat. Nie wieder habe ich eines dieser Kinder auch nur in der Nähe meines Gartens gesehen.
    Ich gebe zu, das ist sicher nicht mit jedem Hund machbar, aber irgendwann war bei mir einfach Schluss.

    Grüße Christine

    Hallo,

    Was mich sehr beeindruckt hat, das waren hier im Norden im Winter die Wildgänse. Riesige Schwärme von bestimmt 30 Tieren waren unterwegs, ich vermute, um einen Überwinterungsplatz zu suchen. Ein Spaziergang im Moor wird mir unvergessen bleiben. Unwahrscheinliche Wolkenstimmungen, schon fast Sonnenuntergang und überall diese Wildgänse. Und ein Lärm, den die gemacht haben.

    Und zwei Erlebnisse aus Bayern. Da hatten wir ein Haus direkt am Waldrand. Eines Morgens will ich mit Hund Gassi gehen, direkt vom Garten in den Wald. Kaum war die Gartentüre offen, rast mein Hund davon und kläfft wie blöd. Ca. 20m neben unserem Zaun hockt meine Katze auf einer Fichte und drunter hockt ein Fuchs. Gott sei Dank hat er sich verkrümelt, als wir kamen.

    Und noch was Netteres: jedes Jahr im Sommer hatten wir Glühwürmchen im Garten und am Waldrand. In einem Sommer besonders viele. Der Wald hat sich zum Zauberwald verwandelt. Wildromantisch.

    Grüße Christine

    Hallo Maria,

    ich habe erst kürzlich an Euch gedacht, wie es Dir wohl ergeht. Finde es super, daß Du Dich nochmal gemeldet hast.

    Ich weiß nicht recht, was ich von der Beurteilung halten soll. Ich vergleiche es mit so manchen Beurteilungen, die hier in Deutschland gemacht werden und bei denen der Hund sehr oft in die Dominanzschiene rutscht. Vielleicht ist es bei Euch ja tatsächlich so. Das kannst nur Du und evtl. ein zweiter Prüfer bestätigen. Klingt für mich etwas sehr allgemein gehalten. Ich vermisse mehr Details zu Charlys Verhalten. Empfindest Du Charly als dominant? Aus Deinen Erzählungen kam er mir eher unsicher vor.

    Auf alle Fälle hast Du einen Ansatzpunkt und viel Arbeit vor Dir. Aber ich denke, Du wirst aus dieser Geschichte unwahrscheinlich viel lernen und Deine Hundekenntnisse werden um vieles besser werden. Und Du hast einen Trainer zur Seite. Für 120$ kannst Du ja einiges verlangen.
    Das Trainungs Halsband? Was soll das sein? Etwas, bei dem man aufs Knöpfchen drückt? Achte auf alle Fälle sehr genau darauf, was in den Trainingseinheiten mit Deinem Hund passiert.

    Zu den Fragen: gehe einfach mal Deinen Tagesablauf durch. Ich denke, da fallen doch schon viele Fragen an. Schreibe Dir alles auf, was ist beim Gassigehen, wie ist die Körperhaltung von Charly und und und. Srelle Fragen, wie das Training ablaufen wird.

    Ich bin gespannt, wie es weitergeht mit Euch.

    Grüße Christine

    @ Tanja

    Zitat

    meine hunde und der kater leben gerade mit fronline, die hunde haben bis jetzt noch nicht eine zecke, oder nen floh gehabt, aber unser kater ist das reinste zeckentaxi.

    Das hatte ich auch bei meinem Kater. Wir haben Frontline für Katzen benützt. Erst als wir auf Frontline für kleine Hunde umgestiegen sind, da wurde es besser. Wenn Du es nicht eh schon nimmst, dann wäre es evt. einen Versuch wert.

    Grüße Christine

    Hallo

    Zitat

    Wer sagt, denn, dass das Gerät bei unserem Freund eingesetzt wurde??
    Niemand!!
    Ich kann Euch nämlich versichern, dass das nicht passiert ist.

    Ines, das glaube ich Dir und darum geht es mir auch nicht.
    Mir geht es hier um die Grundeinstellung. In dem Moment, in dem ich das mir anbefohlene Tier achte, verbietet sich der Einsatz solcher Geräte. Und das egal in welcher Situation. Sicher ist die Erziehung eines Diensthundes eine andere Schublade, als die Erziehung, die wir Otto-Normalverbraucher mit unseren Hunden machen. Und ich bin mir bewußt, daß der Großteil aller Diensthunde auf diese Weise "erzogen" werden. Was ich persönlich sehr schade finde. Ich durfte vor vielen Jahren einen Menschen kennenlernen, der damals mit einen der ersten Malis ausgebildet hat. Ohne jegliche Hilfsmittel. Damals, als der Einsatz dieser Geräte noch offener gehandhabt wurde, hat er sich offen dagegen ausgesprochen und wäre fast gelyncht worden. Ich hätte gehofft, daß wir innerhalb von fast 20 Jahren irgendwas dazugelernt hätten.

    Was mir absolut aufstößt, daß diese Geräte (obwohl verboten) verkauft werden, und daß sogar Seminare angeboten werden, in denen ich den Einsatz dieser Geräte lernen kann.

    Der Seminarservice ist Speziell für Vereine, Arbeitsgruppen und Interessierte gedacht, die Ihr Fachwissen Vertiefen wollen, oder als Vorbereitung für die Diversen Prüfungsstufen.
    Es steht Verschiedene Reverrenten zu den Verschiedenen Themen zur Verfügung.

    Hier eine kleine Themenauswahl:

    -Ausbildung/Erziehung zum Familienhund
    -Ausbildung zum VDH-Geprüften Begleithund (BH-Prüfung)
    -Ausbildung zum Schutzhund/Diensthund (SchH 1-3 / IPO 1-3)
    -Vorbereitung auf die LGA/BSP/WUSV (TOP-Seminar für Erfahrene Hundesportler)
    -Gesundheit Rund um den Hund
    -Vom Hundesportler zur Eigenen Hundeschule
    -Hund und Kind
    -Hilfsmittel in der Hundeausbildung (E-Geräte und Co.)
    [/i]

    Und damit schließt sich mein Kreis. Es ist eine Frage der Grundeinstellung. bei welchem Hund sie wann angewendet wird, ist für mich zweitrangig.


    Grüße Christine