Beiträge von Kristine

    Hallo Feli,

    das Buch heißt "happy dogs, happy winners von Angela White" Es ist aus dem Englischen von Birgit Laser übersetzt worden und auch über sie zu beziehen. Im Prinzip ein Buch über Obedience, aber wie gesagt, ich habe noch nirgends etwas gefunden, was das "Wollen" so gut erklärt.

    Wenn Du sauer bist, solltest Du gar nicht mit Deinem Hund arbeiten. geht lieber eine Runde spazieren.
    Warum mußt Du unbedingt die BH schaffen? Wegen Agility? Willst Du auf Turniere gehen?
    Und zu Deinem Trost, ich bin auch bei der ersten BH durchgeflogen.
    Was ich an Deiner Stelle mal machen würde, ist einfach eine Auszeit vom Hundplatz. Mach mal ein paar Wochen Pause, übe zu Hause weiter, aber ohne Streß und innerem Zwang. Vielleicht ist Deiner Kleinen wirklich alles zuviel? Wieso machst DU eine BH, wenn Du weißt, daß Dein Hund nicht gerne im Schnee abliegt? Drängt Dich irgendwas?

    Tut mir leid, ich bombadiere Dich mit Fragen. Aber hinterfrage wirklich mal so einiges. Vielleicht findest Du da schon den Kern Eures Problems.
    Du schreibst, Du arbeitest wieder mehr mit Belohnung. Hast Du zwischenzeitlich die Belohnung weggelassen? Ich würde an Deiner Stelle ganz kleine Sequenzen aus der BH rausnehmen, die sauber aufbauen und natürlich wenns gut war belohnen. Wenn Du kleine Teile machst, z.B. nur den linken Winkel, nur ein paar Schritte Fuß, nur ein Platz aus der Bewegung, dann kannst Du Deinen Hund viel öfters bestätigen. Da wird er wieder mehr Spaß dran haben. Hunde finden es glaube ich zum kotzen, wenn sie immer das ganze Schema durchlaufen müssen. Da würde meine auch passen, obwohl sie Unterordnung liebt.
    Kommt mir gerade noch? Hast Du die BH immer am selben Platz gemacht? Vielleicht findet sie ja schon alleine den Platz blöde. Probiers mal woanders.

    Grüße Christine

    Hallo Kenjada,

    das war sicher wieder mal eines dieser blöden Mißverständnisse. Du denkst, die läßt ihren HUnd nicht ran, die Frau denkt, ach meiner ist an der Leine, da passiert nichts. Ich gehöre auch zu denen, die die Krise bekommen, wenn ein unangeleinter Hund auf uns mit Leine zukommt. Allerdings bekomme ich auch die Krise, wenn ich die Hundehalter treffe, die einfach wie angewurzelt stehen bleiben und blöd aus der Wäsche schauen. Irgendwie putscht das die Hunde immer auf. Ist so eine hab acht Stellung.
    Was Du für Dich aus der Situation lernen solltest, Hund an die Leine, wenn anderer auch dran ist. Du schaffst es nicht, für andere mitzudenken, denn oft sind die Gedanken einfach nicht nachvollziehbar. Also geht man den Weg des geringsten Widerstandes.

    Warum allerdings ein Hund mit Leine nicht auf eine Hundewiese dürfen soll, verstehe ich nicht. Jeder, der seinen Hund dort frei laufen läßt, sollte doch im Stande sein, seinen Hund abrufen zu können.

    Hau ein Ei drüber, zieh Deine Lehre draus.

    Grüße Christine

    Hallo Sina,

    Du schreibst, daß Du im Süden von München wohnst. Es gibt da in der Nähe von Starnberg (ich glaube Pöcking?)eine Hütegelegenheit. Tut mir leid, ich habe den Namen und die Adresse nicht mehr, habe alles weggeschmissen, weil wir gerade in den hohen Norden gezogen sind. Evtl. beim Hundeverein Starnberg nachfragen.

    Viel Glück Christine

    Ich denke auch, daß die Kastration das einzige wirkungsvolle MIttel ist. Die endlosen Spülungen sind sicher nicht angenhem für den Hund. Und in der Tropferei sehe ich ein hygienisches Problem, zumal diese Tropfen total schlecht zu entfernen sind. Bei uns waren sie sogar an der Wand verteilt und an den Schränken. Nach der Kastration war der Spuk vorbei.

    Grüße Christine

    Genau das scheint mir die große Gefahr bei dieser Methode zu sein. Leute, die keine Hundeerfahrung haben, gehen in eine Hundeschule, um ihrem Fifi was Gutes zu tun. Und geraten an eine solche Methode. Ich weiß zwar nicht, wie besch.. man sein muß, um auf Befehl seinen Hund zu schütteln, aber einige (siehe Beispiel) machen es halt doch. Und die merken dann vielleicht auch, daß da was schiefläuft, aber haben nicht das Hintergrundwissen, was sie alles kaputtmachen können. Und es gibt Hundeschulen, die ihr Geld mit der Dummheit und Naivität der andern machen.

    Man kann nur hoffen, daß möglichst viele diesen Tread hier lesen und sich dazu ihre Gedanken machen.

    Wie ich schon früher mal geschrieben habe, ich habe vor langer Zeit auch zu der Blöd Fraktion gehört, die es nicht besser wussten. Ich habe einmal meinen Hund in Nacken festgehalten (nicht geschüttelt). Dieses Häufchen Elend werde ich meiner Lebtage lang nicht vergessen. Allerdings gehört wohl einen gewisse Sensibilität dazu, sowas zu bemerken.

    Trotzdem einen schönen Abend
    Christine

    Hallo Feli,

    es gibt ein sehr gutes Buch von Angela White, in dem sie wunderschön das "Wollen" vom Hund beschreibt. Sie baut das Wollen mittels Spielzeug im Wohnzimmer auf. Und geht, wenn es hier klappt dazu über, die Ablenkungen zu steigern. Der Kernpunkt dabei ist wohl der, daß Dein Hund mit "Dir" spielen will, nicht nur mit seinem Spielzeug. Durch dieses Spiel baust Du Vertrauen auf, Dein Hund findet es toll, etwas mit Dir gemeinsam zu machen. So gehst Du auch an die Übungen heran. Fange ganz klein an, verlange nicht zu viel. Erst wenn das klappt, gehe einen Schritt weiter. Laufe wieder die ganze Generalisierungsschiene durch. Ich kenne Deinen Hund nicht, aber ich kenne einige Jack Russel, die mit Feuereifer bei der Unterordnung dabei sind. Verlangst Du zu viel von ihr? Sie steht auf und schnüffelt. Schnüffeln kann ein Calming Signal sein. d.h. sie fühlt sich in der Situation unwohl und versucht zu beschwichtigen. Suche herauszufinden, wann sie aufsteht. Was passiert in dem Moment außenrum, welche Hunde sind da, ist es laut und und und...Ebenso bei der Unterordnung. Warum geht sie nicht Fuß. Sicher nicht, um Dich zu ärgern. Setzt Du Dein Leckerchen richtig ein, oder lockst Du Deinen Hund damit, indem Du es ihr vor die Nase hälst? reagiert sie zu Hause auf leises Sprechen?

    Für mich klingt das nicht nach Dickkopf (ich bezweifle, daß Hunde den haben), sondern nach fehlender Motivation. Vielleicht ist sie schon ein paar Runden Fuß gelaufen und es kam keine Bestätigung? ist das Training abwechslungsreich, oder stupides Kreislaufen? Bist Du schon wieder sauer, weil sie nicht richtig läuft? Es gibt sooo viele Möglichkeiten. Ich würde genau Buch führen, wann sie gut arbeitet, was machst Du da. Was war an Tagen los, an denen sie nicht gut arbeitet? Wie ist das Umfeld? Versuche erst mal alles rundherum abzuklären, versuche sie nicht zu überfordern, versuche sie nicht zu locken. Belohnung gibt es nur für gute Arbeit.

    Viel Erfolg wünscht Christine

    Hallo Maria,

    sowas hatten wir auch. Wir hatten ein Haus direkt am Waldrand. Und an eben diesem gingen alle fernab vom Weg mit ihren läufigen Hündinnen spazieren. Bei uns war Tag und Nacht Dauerheulen angesagt. Bis mein Mann gesagt hat, ich will endlich wieder einmal Schlafen. Da bei unserem Rüden eine Prostatahypertrophie dazukam haben wir ihn dann mit 8 Jahren kastrieren lassen.
    Und damit war der Spuk vorbei.

    Grüße Christine

    Hallo Shinobi

    hast Du schon mal davon gehört, daß Hunde "juckeln", wenn sie zuviel Streß haben???
    Du hast Deinen Hund 5 Tage, er ist aus Allem rausgerissen, versteht die Welt nicht mehr, Du erwartest sonstwas von ihm. Da hätte ich mächtig Streß. Und dann kommt wieder dieses endlos Dominanz Getue. Ein wirklich dominanter Hund wird nicht an Dir hängen, der hat das gar nicht nötig. Der würde Dir, wenn es ihm zuviel wird einfach den Arm abbeißen. Hast Du Deinen HUnd "Nein" getauft? das scheint ja das Wort zu sein, was er am meisten zu hören bekommt. Versuche es doch einfach mal andersrum. Lobe Deinen Hund, wenn er kurz Ruhe gibt. Wenn er aufs Sofa will, dann will er Aufmerksamkeit. Drehe Dich etwas weg von ihm und sobald alle 4 Pfoten am Boden sind, dann lobe ihn. Mit dem ewigen Nein bekommt er doch seine gewünschteAufmerksamkeit. da ist es ihm egal, ob positiv oder negativ. Aber mit jedem Nein wird sein Streßpegel wachsen, er wird umso mehr an Dir hängen. Der Hund kennt Eure Spielregeln noch nicht, oder hast Du nach 1 Woche Schule Dein Abitur geschrieben?
    Für Euch ist es wichtig, eine Beziehung zu dem Hund aufzubauen, anstatt ihn permanent niederzumachen.
    Wenn ihr das nicht alleine schafft, dann geht in eine Hundeschule und holt Euch Rat.

    Im Prinzip weißt Du doch eh, wie Du es angehen sollst, höre auf Dein Bauchgefühl, versuche Deinen Hund zu lesen. Wie ist seine Körperhaltung? Wie ist die Ohren/Schwanzstellung? Weißt Du wie ein dominanter Hund aussieht?

    Sorry, wenn ich etwas heftig geworden bin, aber mich nervt es inzwischen tierisch, daß jeder Hund, der sich irgendwie absonderlich verhält, als dominant eingestuft wird und entsprechend ganz versaut wird.

    Wünsche Euch alles Gute
    Christine

    @ Nortstrong

    "Rettungshunde ziehen nicht am Geschirr, ist falsch, in der Ausbildung zum Rettungshund der " Johanniter Hundestaffel" wird der Hund an eine 2m lange Leine mit Brustgeschirr gelegt und muss zu einem Menschen mit seinem Lieblingsspielzeug in der Hand ziehen. Hab ich selbst durchgemacht."

    Super, da möchte ich Dich mal sehen, wie Du an der Leine hängst und hinter Deinem Hund die Trümmer raufrennst. Ich habe jahrelang einen Rettungshund geführt, habe in dieser Zeit viele Staffeln kennengelernt und nirgends hatte ein Hund ein Geschirr an. Falls Du mit Geschirr, die Einsatzschabrakke meinst, dann ist da zumindest keine Leine dran. Aber vielleicht bilden die Johanniter anders aus. Vor allem der Radius von 2m! Wie soll da ein Hund suchen können?.
    Auch mit meiner jetzigen Hündin habe ich eine RH Ausbildung begonnen. Beim ASB. Auch hier weit und breit keine Leine. Das Abnehmen das Halsbandes ist das konditionierte Zeichen, daß jetzt die Suche beginnt. Schau Dir mal im Fernsehen die Bilder von Katastropheneinsätzen an, bin gespannt, ob Du da einen Hund mit Leine findest.

    Anders wird es bei der Polizei gehandhabt. Die führen ihre Hunde auch bei der Flächensuche an der langen (nicht 2m) Leine.

    Grüße Christine

    Hallo,

    ich bin absoluter Anhänger der "Leckerli Methode". Leider wird sie in meinen Augen vielfach falsch angewendet. Was auch mir gegen den Strich geht, ist die endlose Lockerei mit Leckerchen. Der Hund bekommt hier seine Belohnung quasi fürs Nichtstun, wird im Laufe der Zeit immer abgestumpfter, denn er weiß ja- das Leckerchen kommt auf alle Fälle geflogen. Macht der Hund derweil sein Ding, so wird er noch gebettelt, das Leckerli auch zu nehmen.
    Hingegen erhöht der richtig angewendete Einsatz von Leckerchen die Motivation des Hundes ungemein. Er "erarbeitet" sich seine Belohnung, für Nichtstun gibt es nichts. d.h. der Hund als Opportunist wird alles tun, um an sein Leckerli ranzukommen. Ich habe meinen Hund über Leckerli erzogen, das heißt aber doch nicht, daß ich ohne Leckerli das Haus nicht mehr verlassen kann. Kennt mein Hund gewisse Befehle und befolgt sie auf Verlangen, dann kann die Bestätigung doch sonstwas sein. mein Hund kennt mich und weiß, daß vielleicht nur ein Blick, oder ein feeeeeein schon ein ganz tolles Lob bedeutet.

    Noch eine Anmerkung zum Ziehen an der Leine/Geschirr. Rettungshunde ziehen nicht am Geschirr, sie tragen weder Halsband, noch Geschirr, noch Leine. Mantrailing Hunde ziehen im Geschirr an der langen Leine. Das ist hier beabsichtigt und der Hund trägt dieses Geschirr nur, wenn er im Einsatz ist. Er ist sozusagen aufs Geschirr konditioniert.

    Grüße Christine

    Grüße Christine