Beiträge von Kristine

    hallo,

    wo mag es Euer Hund am liebsten, wenn er gestreichelt/gekrault/geknuddelt wird. Mag er es sanft oder darf man schon etwas zulangen?

    Nun bei uns ist der absolute Hit an der Schwanzwurzel gekrault zu werden. Kaum werden wir zärtlich, habe ich einen Hundepopo vor Augen. Super!!! Weitere sehr beliebte Stellen: Innenseite Oberschenkel und natürlich auch hinter den Ohren. Und man darf ruhig etwas kräftiger zulangen.

    Grüße Christine

    Hallo Finka,

    ich kann mich Martina nur anschließen, bitte, bitte keine Wasserpistole oder Klapperbüchsen oder sonstiges.
    Ich stelle mir mein Angstbündel vor mit panisch weit aufgerissenen Augen auf den anderen Hund starrend und kläffend und dann kommt ein Strahl aus der Wasserpistole. Erstens ist sie wasserscheu, alleine das wäre schon Bestrafung und dann die Verknüpfung mit ihrem Feindbild Hund. Nicht auszudenken. Wie soll denn da irgendetwas besser werden? Wir reiten uns damit in eine Teufelsspirale, aus der wir wohl nie mehr rauskommen würden.Oder sie erstarrt so sehr vor Angst, daß ihr sogar das Bellen vergeht. Haben Hunde ihren höchsten Streßlevel erreicht, dann werden sie einfach unfähig zu handeln. Sie erstarren. Gut, kann ich mir denken, Hund wird nicht angekläfft, Ziel erreicht. Nur will ich denn sowas? Nein, nie und nimmer. Also nimm Deinen Hund und mache genau das, was Martina wieder mal sooo trefflich beschrieben hat.

    @ Martina: nur aus reiner Neugierde? hast Du eine animal learn Ausbildung gemacht?

    Grüße Christine

    @ Ella: habe Deine Bewertung wieder mal versiebt, hole es hier öffentlich nach: Ein sehr sachlich geschriebener Beitrag, ich denke für jeden gut nachvollziehbar.

    @ northstrong
    wieder ein Kloeppel Anhänger, bei dem die Polemik immer wieder durchbricht.

    Auch mir fehlt bei allen Kloeppel Begeisterten hier die einfache menschliche Anstandsregel: auf eine Frage nicht mit einer Gegenfrage zu antworten. Warum schafft ihr es nicht, Fragen zu beantworten. Alles wird irgendwie aufgeweicht, ich soll ein Seminar machen, ein Buch kaufen, eine Webseite besuchen. Will ich aber nicht. Ich sitze hier vor meinem PC und will genau da die Antworten lesen können.

    Grüße Christine

    Hallo Finka,

    ich möchte Dir auch Mut machen und Dir zeigen, daß Du wirklich nicht alleine mit dieser Situation bist.

    Uns geht/ging es genauso wie Dir. Meine Hündin wurde ohne Vorwarnung gebissen und hat wohl den Schock ihres Lebens bekommen. Sie hat sich anfangs geweigert auch nur einen Schritt Gassi zu gehen. Wir haben viele viele Monate gebraucht, um wieder halbwegs normal spazierengehen zu können. Ohne Leine geht nach wie vor bei Hundebegegnungen gar nichts, sie fängt sofort zu Toben an. An der Leine fühlt sie sich sicher und ich komme meist an den Hunden vorbei. Wir haben uns auch eine Trainerin dazugenommen, denn von ihr wusste ich, daß sie sozial absolut "saubere" Hunde hat. Ganz ganz langsam haben wir Nähe aufgebaut, bis wir dann zunächst mit dem Rüden, später auch mit der Hündin laufen konnten. Habe ich nicht gerade geübt, habe ich Hundebegegnungen gemieden. Leider ist das nicht immer gelungen, auch wir hatten schreckliche Rückschläge durch Hunde, die unangeleint auf uns zukamen. Inzwischen ist mein Hund von einem hochansteckenden Pilz befallen. Die Leute versuchen dann zumindest ihren Hund wegzuholen.
    Mir geht es auch so, mit Hunden, die sie von "davor" kennt, spielt sie noch.
    Probiere mal einen großen Bogen zu gehen, wenn Dir ein Hund entgegenkommt. Hat bei uns Wunder gewirkt.
    Kürzlich habe ich wieder mal einen meiner Lieblinge getroffen: ich habe den Hund von weitem gesehen, meinen an die Leine genommen und mit ihr gespielt. Sie war so gebannt, daß sie den Hund gar nicht wahrgenommen hat. Und was macht der Idi? er bleibt doch glatt kurz vor uns stehen und schaut uns gebannt zu. Sein Hund hängt mittlerweile keuchend in der Leine und natürlich merkt auch meine Hündin ihr Gegenüber. Sie wollte voll drauflos. Ich bin in die Hocke gegangen und habe sie vorne an der Brust festgehalten. Die Reaktion war erstaunlich: als ob ich einen Luftballon ansteche und der in sich zusammenfällt. Sie war sofort ansprechbar und hat den Hund keines Blickes mehr gewürdigt. Das habe ich danach nochmal ausprobiert, es hat wieder geholfen.

    Wahrscheinlich hast Du einen recht weiten Weg vor Dir, ich hatte immerhin den Vorteil, daß schon eine gute Bindung da war. Die mußt Du noch aufbauen. Aber ich denke, durch die Übungen, wie Martina sie beschrieben hat wird diese Bindung wachsen und Dein Hund wird Vertrauen zu Dir bekommen. Irgendwann wird auch die Angst weniger, ich bin inzwischen soweit, daß ich teilweise Hundebegegnungen suche.

    Ich wünsche Euch ganz ganz viel Glück miteinander

    Grüße Christine

    Hallo,

    ich denke auch, daß es die schwarzen Schafe überall geben wird. Sicher kann ich meinen Hund auch ruinieren, ohne jemals nur über SchH nachgedacht zu haben.
    Mir gings eigentlich darum, daß sich jemand einen Mali Welpen anschafft, nicht mal richtig über die Rasse informiert ist, aber dann Schutzdienst machen will. Deswegen mein Otto Normalverbraucher. Ich finde es absolut o.k., wenn jemand "Hundesport" treibt und dann eben auch eine VPG Ausbildung macht. Da denke ich auch, daß die Leute bei der Stange bleiben. Was aber passiert, wenn da mal reinschnuppere, auf Gehorsam eh nicht den großen Wert lege und dann die Ausbildung abbreche? Der Familienhund war vielleicht unglücklich ausgedrückt (ich meinte im Gegensatz zum Diensthund). Breche ich mit meinem Hund eine Agility Ausbildung ab, dann ist vielleicht mein Hund gefrustet. Breche ich eine VPG Ausbildung ab, dann ist mein Hund vielleicht mehr als gefrustet.

    Womit wir wieder da sind: es ist eine Ausbildung, die sehr viel Verantwortungsbewußtsein von Hundehalter, Ausbilder und Helfer verlangt.

    Und das mit dem Gehorsam zweifle ich doch etwas an: meine Hündin weiß genau, daß sie auf dem hundeplatz ist. Dabei ist es völlig egal, ob bekannter Platz oder unbekannter Platz. Da spult sie ihr Programm runter. Aber wehe wir sind nicht am Platz, da "vergißt" sie sehr oft, was is eigentlich alles kann.

    Grüße Christine

    Hallo Carry,

    ja, das mit dem Umdrehen ist unsere Methode bei der Unterordnung. Hat Madame gerade nicht die nötige Aufmerksamkeit, dann drehe ich mich um und kann sicher sein, daß innerhalb von Sekunden ein Hund vor mir sitzt, der mich anstrahlt.
    Hab das gestern unterwegs ausprobiert: Hundi kommt nicht aufs erste Rufen, ich drehe mich um. Ich stehe und warte, kein Hund kommt. Irgendwann kams mir dann komisch vor, ich drehe mich wieder um und mein Hund hockt da und starrt mich an. Irgendwie hat sie es draußen nicht kapiert, aber zumindest war sie da.

    Ich für mich werde wohl beim Umdrehen bleiben, das mit dem Wegschicken wird nicht gelingen, bzw. zu viel Streß fürs Hundi.

    Grüße Christine

    Hallo Andra,

    falls Du mich zu denen zählst, die keine Ahnung haben was VPG betrifft, dann hast Du teilweise recht. Ich habe mich nicht näher mit den Regeln beschäftigt, bin wie gesagt ins Grübeln gekommen, ob es sinnvoll ist??
    Allerdings hatte ich oft genug Gelegenheit, beim VPG Training zuzuschauen. Hatte Gelegenheit Menschen kennenzulernen, die VPG machen und eben auch frühzeitig die Ausbildung abbrechen. Genau da sehe ich den Knackpunkt. Ich hätte weniger Bedenken einem VPG 3 Hund gegenüber als einem VPG 1 Hund gegenüber.

    Ich habe auch nie behauptet, den Schutzdienst den Polizeihunden zu überlassen, sondern eine Frage in den Raum geworfen, ob dies denn sinnvoll wäre.
    Und auch hier mache ich wieder meine Fragezeichen, denn ich habe auch schon VPG Hunde erlebt, die nicht aufs erste AUS auch ausgelassen haben, und die den Arm, bzw. die Manschette mit anderen Körperteilen verwechselt haben.

    Und wieder sind wir beim Ausgang meiner eigentlichen Frage: ist es für Otto Normalverbraucher sinnvoll, eine solche Ausbildung zu machen?

    Grüße Christine

    Hallo,

    durch einen Beitrag über einen Malinois Welpen, der mal Schutzdienst machen soll, bin ich ins Grübeln gekommen, ob eine solche Schutzhund Ausbildung für einen "reinen Familienhund" sinnvoll ist. Oder sollten nur Diensthunde für Polizei, Zoll in dieser Sparte ausgebildet werden?

    Ich sehe einfach eine Gefahr darin, daß die Ausbildung angefangen wird, dann aber irgendwann abgebrochen wird. Und daß nicht genügend Wert auf einen grundsoliden Gehorsam gelegt wird.

    Bin gespannt, wie ihr darüber denkt

    Grüße Christine