Beiträge von Kristine

    Hallo Nemo,

    was Du da machst, nennt sich Verunsicherung auf Distanz. Wie Du aus dem Titel lesen kannst, wirklich nur was für robuste Hunde. Gut, daß Du ein Geschirr nimmst, denn die Leinenrucke, die hier passieren können, sind nicht gerade lustig für den Hund.

    Viel Erfolg wünscht Dir Christine

    Hallo,

    ich habe mal bei Herrn Bloch ein Seminar gemacht und jetzt extra nochmal nachgeschaut, daß ich es hier auch richtig wiedergeben kann. Bei Wölfen wird der Nackenbiß und Schütteln durchaus angewendet, aber lediglich bei den Welpen, die so im Spiel den TÖTUNGSBIß lernen. Das heißt, die Welpen beißen sich nicht tot, denn Spiel = Erfahrung sammeln für das spätere Leben, sprich die Jagd. Adulte Wölfe wenden kein Nackenschütteln an, außer eben auf der Jagd.
    Man kann für oder gegen Bloch sein, zumindest ist es für mich jemand, der wirklich "freilebende" Wölfe beobachtet hat.

    Grüße Christine

    Hallo,

    ich kenne mich mit Pferden überhaupt nicht aus, habe mir aber überlegt, wie soll ich denn meinen Hund wegscheuchen????? Ich bin der festen Überzeugung, daß mein Hund genau weiß, daß er gerade Mist gebaut hat wenn er nicht gleich aufs erste Rufen gekommen ist. Lasse ich ihm ein paar Sekunden "Bedenkzeit", dann kommt er eh. Und wenn er denn da ist, dann klebt er an mir. Gestern habe ich mal versucht, ihn in so einer Situation wegzuscheuchen. Es ging einfach nicht. Zumal ich bei meinem Sensibelchen nicht wirklich heftig werden kann. ich will mir ja den Rückruf nicht gänzlich verderben.
    Bin gespannt auf eine praktische Anleitung, wie sowas funktioniert.

    Grüße Christine

    Hallo Nemo,

    bei uns sind Leberpfannkuchen der absolute Hit. Ganz einfach zu machen: pürierte Rinderleber mit Eiern und Mehl verquilen, eben Pfannkuchenteig. Da ich faul bion, streiche ich den Teig aufs Backblech und backe ihn bei ca. 150° im Backofen. Danach in Würfel schneiden und evtl. einfrieren. Habe noch keinen Hund erlebt, der nicht drauf abfährt.

    Grüße Christine

    Hallo,

    genau das ist mir vor einigen Jahren auch passiert. mein Hund war tot, ich war noch nicht reif für einen Neuen, hatte aber die Zeit und wollte nicht alleine spazieren gehen. Also Anruf im nächsten Tierheim und eine ebenso pampige Absage, daß die Hunde nicht Gassi gehen.
    Blöd wie ich war, habe ich denen dann noch meine restlichen Hundesachen angeboten. Auch die wurden abgelehnt.

    Tja, so kann "Tierliebe und Hilfe" aussehen.

    Grüße Christine

    Hallo,

    wie lange hast Du denn den Hund schon? Kennst Du seine Vorgeschichte?
    Sicher braucht es viel Zeit und Geduld, um eine Bindung aufzubauen. So wie es sich für mich anhört erwartest Du im Moment auch zu viel von ihm, vergleichst ihn mit anderen Hunden. Und machst so unbewußt Druck und er merkt es und reagiert entsprechend. Belohne jede kleinste Regung in Deine Richtung. Probiere verschiedene Belohnungen aus. Ich habe mal in einem Seminar gelernt, eine Skala der 5 beliebtesten Belohnungen für meinen Hund aufzustellen. War gar nicht so einfach. Überlege Dir, was ihn interessiert, was er mag. Übe Körperkontakt. Sei konsequent und liebevoll.
    Gib Euch beiden einfach die Zeit. Wenn er momentan nur mit Schleppleine folgt, dann geht er eben erst mal an der Schleppleine.
    Versuche viel über spielen und Körperkontakt. Auch hier wieder, versuche rauszufinden, was er spielen will. Will er zerren, mag er Bälle, mag er rennen. es gibt so viele Variationen, wie ich mit dem Hund spielen kann. Vielleicht mag er irgendeine.
    ich finde, Du hast eine super spannende Aufgabe vor Dir, nämlich die, Deinen Hund kennenzulernen.

    Lasse Dich nicht entmutigen, habe Spaß mit Deinem Hund

    Grüße Christine

    Hallo Krissi,

    ich habe einen Bekannten, der vor vielen Jahren einen Mali hatte. Mit diesem Mali hat er absolut erfolgreich gearbeitet. Bei sämtlichen Meisterschaften war er vorne dran. Und er hat sich schon damals gegen das Konzept Härte entschieden. Für mich wirklich einer der ersten Vorreiter, was positive Bestärkung angeht, obwohl das damals noch kein wirklicher Begriff war. Eben dieser Mali ist in sich zusammengefallen, wenn Herrchen nur einmal schief geschaut hat. Was ich damit sagen will: der Mali ist und bleibt ein Belgier, er mag triebstärker sein als seine Kollegen, aber im Grunde hast Du einen absolut sensiblen Hund vor Dir. Das solltest Du bei seiner Ausbildung beachten.
    Wir hatten 13 Jahre einen Tervueren, ein Mali Mädchen war immer mein Traum. Aber ich traue mich nicht an diese Herausforderung heran, denn mit einem Mali hätte ich den Fulltime Job Hund. Das ist mir dann doch etwas "zu viel " Hund.

    Wünsche Dir viel Glück Christine

    Hallo,

    aus "leidvoller Erfahrung" kann ich nur bestätigen, daß weniger mehr ist. Bei uns gings 24 Std. rund, bis endlich die Box in Aktion trat. Zwar haben wir unsere Süße so buchstäblich zur Ruhe gezwungen, aber irgendwann hat sich der Erfolg eingestellt. Heute liebt sie die Box über alles. Für unterwegs habe ich eine Klappbox. Die ist noch nicht ganz aufgestellt und mein Hund liegt schon drin.

    Ansonsten wirklich mal drauf achten, wie oft bei Euch irgendwas los ist. Bei uns war es ganz unbewußt fast jeden Tag. Egal ob Hundeverein, Besuch, Ausflüge, lange Gassirunden, damit der Hund endlich müde wird. Erst als alles, aber wirklich alles drastisch reduziert wurde, kehrte Ruhe ein. Ich halte es bis heute so: ist an einem Tag was los, dann wird der Folgetag ganz bewußt zur Ruhe genutzt. Man kann Ruhe tatsächlich trainieren.

    Grüße Christine