Hallo liebe Foris
Ich habe zur Zeit ein echt frustrierendes Problem!
Einmal pro Woche besuche ich mit Taco die HuSchu. Es ist ein Junghundekurs, wo den Schnüfflern der Grundgehorsam vertieft wird.
Taco war nie der "Klassenprimus", aber es geht mir ja auch nicht um Leistungen innerhalb des Kurses, sondern um die Übungen etc. Das ging bis ca. Sommeranfang relativ gut.
Seit da ist aber jeder Kurstermin ein Alptraum für mich. Aus irgend einem Grund hat der Kleine plötzlich den Eindruck, dass wir nur für sein Vergnügen den langen Weg da raus auf uns nehmen.
Wenn wir da sind, hört er null! Hier ein Auszug aus seinem flegelhaften Benehmen:
- sollte er ruhig sitzen schnüffelt er lieber in der Wiese, läuft weg und zieht auch an der Leine, dabei beachtet er mich trotz rufen in allen Stimmlagen/Volumen und Superleckerlies nicht.
- sollte er sitzen (oder Platz machen) legt er sich hin, rollt am boden rum und grunzt.
- bei "Bleib"-übungen nimmt er die erstbeste Chance wahr um zu den anderen Hunden rüber zu rennen und mit ihnen zu spielen (und somit den ganzen Kurs in Aufruhr zu versetzen) - das passiert sehr oft... Taco ist der einzige im Kurs der noch die Leine dran haben muss bei solchen Übungen und während die andern riesen Fortschritte machen (also die Frauchens sich gut von ihren Fellnasen entfernen können, während diese aufmerksam schauen und am Platz bleiben).
- wenn er das nicht darf, legt er sich wieder hin und rollt rum
- wenn ich ihn zu was bewegen soll, was ihm gar nicht passt, springt er hoch und zwickt mich spielerisch, lässt sich auf den rücken fallen und will lieber mit mir rangeln.
Das mag alles total witzig und niedlich tönen - er ist ja schon ein bisschen der Clown.
nichts desto trotz - es zehrt an meinen Nerven. Was im Kurs dann niemand glauben will: Ausserhalb des Kurses ist Taco (sag ich mal
) 95% folgsam!! Er ist gut abrufbar auch im Spiel mit Hundekumpels, die Übungen von der HuSchu kann er ohne Probleme und er hat sogar sehr grossen Spass und auch ein bissl Talent für Agility.
Klar, der Kleine wird jetz auch die Hormone spüren, er ist gut ein Jahr alt. Aber ich habe Bedenken, dass wenns so weiter geht, dass er echt das Gefühl kriegt, die HuSchu ist nur zum Blödeln da. Denn nur um den Kasper zu machen fahr ich diesen weiten Weg nicht, und ganz billig sind die Kurse ja auch nicht. Durch sein Getue wirds auch schwierig, evt. einen Agility-Kurs zu besuchen, solang der Grundgehorsam nicht sitzt (was es ja eigentlich würd - halt nur nicht da im Kurs).
Gestern, nach einem ziemlich frustrierenden Kurs hab ich mir dann tatsächlich den Gedanken gemacht, nicht mehr die HuSchu zu besuchen - aber das kanns natürlich auch nicht sein. Ich geniesse (resp. genoss) die Arbeit mit Taco, und ihm hats bis anhin auch Spass gemacht. Wie gesagt, es geht mir nicht um Leistung um selber gut da zu stehen, sondern darum, dass Taco bloss nicht zum Schluss kommt, die HuSchu sei autonome Spielstunde 
Was ratet ihr mir?