Guten Morgen,
also erstmal solltest du dir ins Gedächnis rufen dass dein Hund erst knapp 4 Monate alt ist. Heisst also, Dinge die er nicht durchführt die kann er auch noch nicht. Der Hund versucht nicht dich zu ärgern!
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Er versteht also sehr genau was ich von ihm will
Das scheint ja nicht immer der Fall zu sein.
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Das Problem dabei ist, das er nur gehorcht, wenn er Lust hat. Mit Leckerlies klappt das meistens, aber ohne nicht so.(nur halt ab und zu, wenn er lust hat)
Dann nimm halt die Leckerchen doch mit, bricht dir doch kein Zacken aus der Krone. Wenn es dem Hund so leichter fällt. Leckerchen musst du langsam wieder ausschleichen und nicht mit der Hauruck-Methode. Montag sollst er mit Leckerchen hören und Dienstags komplett ohne.
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Wenn er dann ohne Leckerlie kommen soll, bleibt er oft einfach stehen und guckt mich an, kommt aber nicht. Wenn ich dann etwas lauter werde bis hin zum Schimpfen(Hier, Komm her!) passiert auch nichts. Wenn ich dann auf Ihn zugehe versucht er zu flüchten.
Ich fange ihn dann, um ihm zu zeigen, das ich ihn eh bekomme, packe ihn am Nacken und beutel ihn etwas. dabei versucht er nach mir auch noch zu schnappen. zwar nicht doll, aber trotzdem!
Ich würde mich auch weigern zu meiner Mama zu kommen wenn die mich ruft, wenn ich dafür nen Tritt in den Hintern bekomme. Und da würde ich auch losmeckern...
Der Hund flüchtet, da sollten doch schon Alarmglocken angehen, er meidet dich, was ziemlich kontraproduktiv ist oder?
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Ich möchte aber natürlich, das gerade wenn ich lauter bzw. energischer rufe, er gerade dann hört und auch kommt! Ist ja auch extrem wichtig, denke ich!
Stimmt das ist sehr wichtig und jeder meckert mal mit seinem Hund, aber in dieser Situation den Hund anzumeckern, bringt ja überhaupt nichts. Siehste ja selbst, sonst würde es ja helfen.
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Wie bekomme ich das am besten hin??
1. das er das Gehorchen nicht als Option sondern Pflicht sieht
Ehrlich gesagt, dass kommt mit der Zeit. Für einen Welpen bzw. fast Junghund soll das ganze noch ein riesen Spiel sein. Er soll doch freudig zu dir kommen und dich als jemanden ansehen dem er voll vertrauen kann.
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2. und das er wenn ich ihn beuteln muss nicht nach mir schnappt
Hör auf ihn zu "beuteln". Natürlich muss man einem Hund mal zeigen wo es lang geht, aber nicht in solchen Situationen. Wenn du ihn negativ beeinflußt dann bitte auch nur in Situationen in denen der Hund dein Verhalten mit seinem verbinden kann.
Also die Frage ist. Wann rufst du? Mittlerweile kennst du doch bestimmt die Situationen wann dein Hund höchstwahrscheinlich nicht hört oder? Beispiel im wilden Spiel mit anderen oder wenn ein Haufen Kinder ihn umringen oder was weiß ich.
In solchen Situationen, wenn du nicht die Möglichkeit hast direkt auf ihn einzuwirken, solltest du nicht rufen. Einfach den Mund halten (ich weiß fällt schwer), aber der Hund lernt ja eh nur dass du so für dich den Namen durch die Gegend brüllst
Bei sowas würd ich da kommentarlos hingehen und mir den Hund schnappen.
Und weiter würde ich das "Hier" freundlich und fröhlich weiter üben. Das ist ein schweres Kommando und bis das wirklich richtig sitzt muss man sehr viel üben. Und das unter wenig Ablenkung oder eben abgesichert durch eine Schleppleine.
Weiter brauchst du natürlich die Belohnung schlechthin!
lg
Sandra