Ich picke mir jetzt mal so ein paar Dinge auf, die mir so ins Auge gesprungen sind.
Einfach, weil ich das auch so im Alltag, bzw. bei manchen Leuten im Training so erlebe.
Und ja, ich fände es schöner, wenn der Hund von sich aus regelmäßig nach mir schaut und nicht nur auf Ansprache,
Oft liegt dort auch schon der Fehler im Aufbau!
Viele wollen, daß ihre Hunde sich an ihrem Menschen orientieren. Aber, sie merken gar nicht mal, daß SIE selbst ihren Hunden beigebracht haben, schau auf, wenn von mir eine Ansprache kommt.
Also, hat der Hund nicht nötig zu schauen, bis sie eben was hören.
Auf der anderen Seite, viele Menschen reden auch viel zu viel mit ihren Hunden. Das ist dann quasi eine Art "unsichtbare Leine" am Hund. Der Hund schaltet ab, "hört" nicht mehr richtig zu, und merkt sich nur, solange der die Stimme vom Menschen hören kann, ist dieser noch da. Also alles gut.
In beiden Fällen wird der Hund niemals freiwillig zum Menschen schauen 
Ja gut, man kann jetzt natürlich auch alles madig reden. Hilft mir halt auch nicht weiter.
Soweit ich das so sehe, ist nicht, daß man versucht, Dir alles "madig zu reden".
Es geht halt eher darum:
Und ich Stelle noch eine: Warum sollte sich Dein Hund sich an Dir orientieren?
Welchen Anreiz bietest Du ihm dafür?
Das ist wirklich oft eine einfache Frage.
Und die Standard Antwort ist oft tatsächlich auch jene:
Leider ist es halt eben nicht die einfache Antwort.
Ja, wir belohnen den Hund mti einem Keks für das richtige Verhalten - sprich, für das Verhalten, was wir uns von ihm wünschen.
Punkt.
Bei Hunden, die Futter"verrückt", oder von mir aus auch "besessen" sind, funktioniert das auch gut!
Wenn es keine Unverträglichkeiten gibt, kann man sogar mit der Hochwertigkeit beim Futterbelohnung "spielen". Sprich, für Rückruf sofortiges Kommen gibt es Katzenfutter. Für einen "ZeitlupenSitz" gibt es das schnöde Trockenfutter, wenn Kommando zwar korrekt ausgeführt aber dabei gebellt wurde, gibt es eine Reiswaffel, und so weiter und so fort.
Bei Hunden, für denen der Keks eher eine untergeordnete Rolle spielt, weil der Käse einfach viel mehr "Wert" hat, oder lieber eine Runde Zergelspiel mit dem Halter, oder lieber eine Runde "mäuseln" als DIE Belohnung angesehen wird, sollte man da als Halter sich auch entsprechend anpassen.
Denn, was auch immer als DIE perfekte Belohungung angesehen wird, bestimmt nun einmal derjenige selbst, für den die Belohnung angedacht ist!
Ich bin sicher vieles, vorallem zu ungeduldig, aber überhaupt nicht in meinem Erziehungsstil festgelegt,
Das könnte eventuell auch so ein Knackpunkt sein.
Ungeduld - menschlich gesehen eventuell verständlich, bringt uns aber wirklich nicht weiter!
Sobald man als Mensch dann anfängt Frust zu schieben, sauer zu werden, weil nichts funktionieren will, Druck aufzubauen, erreicht man auch etwas, was ich sehr schön in unseren Gruppenstunden gut sehen kann. Hunde, die normalerweise während der normalen Leinenführigkeit neben ihrem Halter laufen, wobei sie sonst immer ihren Menschen anschauen, halten ihre Nasen ständig auf den Boden.
Sie laufen immer noch gut mit, halt mit etwas mehr Abstand, ohne Zug auf der Leine, aber die Nase auf dem Boden.
Das ist bei diesen Hunden ein deutliches Beschwichtigungssignal. Sie wissen, ihre Halter sind nun genervt, böse, frustriert, was auch immer - also lieber nichts tun, was die noch mehr erzürnen könnte. Dumm nur, daß diese Wahl des Hundes beim Menschen eher das Gegenteil bewirkt!
Da wird das hündische Verhalten einfach falsch interpretiert.
Und, ja, hierbei kann man das ganz sicher sagen, weil man ja vorher schon gesehen hat, daß es sonst auch anders bei disem Team aussieht. Hat der Mensch sich wieder beruhigt, war auch der Hund wieder "normal".
Ungeduld ist kein guter Berater!
Hilft auch nicht beim Training, weder dem Hund, noch dem Menschen selbst!
Mir ist klar, daß man anfangs noch schauen muß, was für ein Erziehungsstil überhaupt einem selbst so liegt, und was auch für sich UND seinem Hund so paßt, aber trotzdem sollte man sich irgendwann mal einmal auf eine Methode festgelegt haben und diese dann auch mal weiter verfolgen. Denn richtige Ergebnisse kann auch nur durch Konstanz kommen.
Und mit viel Geduld und Spucke!
Klar, ein festes Ziel sollte man vor Auge haben.
Denn dies gibt uns den Weg vor.
Aber man braucht halt auch die Zeit, um überhaupt dahin zu kommen.
Das mit dem Hausbau ist gar nicht mal so ein schlechtes Beispiel!
Bei einem Trickseminar hatte das die Leiterin mal sehr, sehr anschaulich beschrieben.
Und das sollte eigentlich dem Menschen selbst beim Training mit seinem Hund helfen.
Will man ein Haus bauen, fängt man ja auch nicht mit dem Dach an 
Nein, dazu braucht es ein gutes, solides Fundament.
Die einzelne Ziegelsteinde, für die Wände, sind die Clicks = Belohnung (diese ist ja vom jeweiligen Hund abhängig!). Je mehr Clicks man hat, desto mehr Ziegelsteine hat man für eine gute solide Wand. Daran kann man die Mauern hochziehen. Je mehr Zeit man sich für Feinheiten nimmt, desto mehr kann man schöne Sachen damit formen, wie Fensterrahmen, Türrahmen, unterschiedliche Kammern, Treppen, und so weiter.
Nimmt mal eine "Abkürzung", will man sich etliche Clicks ersparen, dann sollte man sich nicht wundern, wenn die Wände überall Löcher haben und diese die nächste Etage, geschweige denn das Dach kaum tragen können. Und jeder Fremde könnte Dir in die gute Stube rein schauen.