Hallo erst einmal,
und herzlich Willkommen hier!
Dein Hund ist noch recht jung.
Und wenn ich es so lese, klingt es so, als ob sie recht unsicher wäre.
Unsichere Hunde neigen oft zum Bellen, besonders, wenn sie an der Leine sind.
Dann fühlen sie sich mit ihrem Halter "im Rücken" sehr stark.
Ohne Leine geht dann dieser "Halt" verloren, und der Hund geht mit der "Gefahr" anders um 
Hinzu kommt noch,
daß die Hunde irgendwann ab dem 6. Lebensmonat eine sogenannte "Unsicherheitsphase" durchmachen.
Da werden ganz plötzlich alltägliche Gegenstände, wie Straßenlaternen, parkende Autos, Mülltonnen, Bäume und so weiter, zu ganz "gefährlichen Feinde".
Aber auch diese Phase geht wieder vorbei.
Da sollte man sich als Mensch ganz "normal" verhalten, den Hund nicht "beruhigen", und wenn der Hund trotz seiner Angst ziemlich neugierig ist, diesen dann auch zu diesen "gefährlichen Gegenständen" lassen, damit er daran schnuppern kann.
So,
das war erst einmal die allgemeine Erklärung vorweg.
Jetzt gibt es aber noch eine andere Art von Bellen.
Und zwar ist es eher etwas wie ein "Frustbellen".
Frei nach Motto: "Gestern durfte ich doch auch mit dem Hund spielen, jetzt will ich wieder spielen gehen!"
Kannst Du Dir dann so ähnlich vorstellen, wie diese peinliche Momente für die Eltern, wo deren Kinder sich schreiend mitten im Kaufhaus auf dem Boden legen, nur weil sie etwas unbedingt wollen, was die Eltern nicht erlauben. 
Wenn dies zutreffen sollte, muß Du erzieherisch dagegen an gehen.
Der Hund soll lernen, daß er nun nicht mal alles bekommt, nur weil er es sich so wünscht.
Er kann, darf erst belohnt werden (also zum anderen Hund hin, und mit ihm spielen), wenn er ruhig ist, und Du es erlaubst.
Das ist für Euch beiden sowieso viel besser, wenn erst der Mensch die Situation "klärt", indem er sich mit dem anderen Halter abspricht, ob ein Kontakt überhaupt erwünscht ist.
Könnte ja sein, daß der andere Hund grundsätzlich keine andere Hunde mag.
Aber das muß so ein junger Hund erst einmal lernen.
Und zwar in kleineren Schritten aufgeteilt.
Wegen der Unsicherheit,
biete Deinem Hund einfach mehr Sicherheit, und zwar einfach nur dadurch, daß Du da bist.
Bekommst Du mit, daß ein anderer Hund Deinen bedrängt, und Du siehst, daß es Deinem Hund nicht gefällt,
dann "klärst" Du die Situation, indem Du den anderen Hund verjagst.
Laß es nicht Deinen Hund alleine machen.
Du bist dafür zuständig.
Wenn Dein Hund merkt, daß sie sich auf Dich verlassen kann, wird sie die andere Hunde auch nicht verbellen, weil sie ja weiß,
daß sie bei Dir sicher ist!
Ich persönlich würde grundsätzlich an der Leine keinen Kontakt zu anderen Hunden zulassen.
Nach Absprache mit dem anderen Halter, kann man sich ja irgendwo zurückziehen, wo es für die Hunde ungefährlich ist, und beide gleichzeitig losmachen.
Und zu dem hier:
Zitat
Zur Zeit reagiere ich ich so, dass ich Sie, wenn die bellt in die Haut hinter ihren Vorderlaufschenkel kneife. Die Hundetrainerin meinte mal, dass man das tun soll. Sie quickt dann kurz auf und bellt weiter.
Oder ich stelle mich mit ganz bösen Blick vor Sie und schimpfte. Auch das war ein Tip der Trainerin.
Hilft aber auch nicht. Könnt ihr mir weiter helfen? Es vergeht keine stressfreie Gassitour an der Leine 
Was für eine "tolle Trainerin"! :/
Dein Hund ist unsicher, und bekommt noch Schmerzen, oder zumindest einen Schrecken von Dir hinzugefügt.
Warum?
Dein Hund soll Dir doch vertrauen!
Du sollst ihm doch helfen!
Wenn Dein Hund unsicher ist,
dann geh aus der Situation heraus, indem Du Dich einfach umdrehst, und in die andere Richtung weiter läufst.
Hat sich Dein Hund beruhigt, dann drehst Du Dich wieder herum, und näherst Dich langsam dem "Feind".
Solange Dein Hund dabei ruhig ist, ruhig bleibt, und Dich anschaut, belohnst Du sie.
Macht sie wieder Rabatz an der Leine, drehst Du Dich wieder herum.
Das wird solange geübt, bis Du Dich im gebührenden Abstand dem "Feind" nähern und an ihm vorbei gehen kannst.
Sonst fang an Bögen zu laufen.
Geh nicht direkt und frontal auf die "Feinde" zu.
Das ist in Hundeaugen sogar unhöflich!
Beobachte mal freilaufende, fremde Hunde!
Sie laufen immer in Bögen, wenn sie sich nähern, wenden den Blick ab, tun so, als ob sie den anderen Hund nicht sehen.
Das macht auch mit Deiner kleinen Maus.
Du hältst sie auf einer (meist ist das die linke) Seite, und gehst nach links vom Weg ab.
Der "Feind" sollte sich dann rechts von Dir befinden.
Du schirmst quasi mit Deinem Körper den "Feind" ab.
Wichtig dabei ist auch, daß Du selbst ruhig bleibst.
Geh einfach normal weiter, laufe nicht schneller!
Denn dann vermittelst Du Deinem Hund, daß sie "Recht" hat und der "Feind" tatsächlich "böse" ist.
Lauf normal weiter, mach den Bogen, lobe Deinen Hund, wenn sie ruhig bleibt und Dich anschaut.
Und zur Sicherheit für Deinen Hund, gehst Du in einem Bogen vom "Feind" weg.
Folgt Dir Dein Hund total locker und entspannt, machst Du es richtig.
Macht Dein Hund noch "Theater", dann hast Du den Bogen zu spät angesetzt, oder zu klein gelaufen.
Schöne Grüße noch
SheltiePower