Hallo erst einmal,
und Herzlich Willkommen!
Also,
Dein Hund benimmt sich schon einmal wie ein normaler Welpe.
Das hast Du schon ganz richtig erkannt!
Warum er damit nicht aufhören kann:
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Dieser steigt mir jeden morgen auf´s Dach! Sobald der Wecker geklingelt hat und ich mich rege, kommt er mit den Pfoten auf dei Bettkante um mich zum morgengruß im Gesicht abzuschlabbern. Schön und gut - nur leider bleibt es dabei nicht. Er wird immer stürmischer und nun ist meine Haut in Gefahr...Arme, Hände, Kinn...wird gezwickt (und zwar richtig!!!). Das alles erfolgt höchst vergnügt und gutgelaunt mit wedelndem Schwanz - nur ich kann dem nicht so viel abgewinnen! 
Weder "nein", noch ignorieren (wenn ich die Decke über den Kopf ziehe, wird schonmal gebellt!) noch von der Bettkante schubsen lassen ihn stoppen - erst wenn ich aufstehe ist Ruhe
oder wenn´s im zulange dauert macht er für 15 Sekunden mit einem resigniertem Schnaufen (jahhaaaaa!!!) Pause und lässt sich wie ein trotziges Kind auf den Boden plumpsen.
liegt ganz einfach daran, daß er immer "Erfolg" mit seiner Methode hat.
Denn Du reagierst jedes Mal, wenn auch immer anders!
Wenn Du ihn abwehrst, berührst Du ihn und er könnte denken, daß Du mit ihm spielst.
Wenn Du "NEIN" sagst, "redest" Du mit ihm. Das gilt ganz besonders dann, wenn das "NEIN" noch nicht richtig konditioniert wurde.
Du bewegst Dich, im Bett - nachdem er zu Dir gekommen ist. Das ist auch eine Art "Erfolg".
Selbst wenn Du ihn nur ignorierst, hat er ja "Erfolg", denn er kann ja ungehindert in seinem Tun weiter machen.
Oder, Du stehst auf - Erfolg hoch zehn.
Das er dabei immer mehr aufdreht, geht in die Richtung Übersprungshandlung.
Du mußt dem Ganzen schon vorher ein Ende setzen.
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Zugegeben ist die Beisshemung noch nicht ausgereift - auch hier helfen weder "nein", ignorieren, Spielunterbrechung, aus dem Zimmer gehen / Hund aussperren.
Das liest sich für mich so, als ob er es noch nicht richtig "verstanden" hat, was Du von ihm willst.
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Komischerweise klappt das "nein" mit Leckerlie (also das er es nicht nimmt) schon sehr gut?!
Das könnte daran liegen, daß Hunde situations- und ortsbezogen lernen.
Beispiel, Du hast das "NEIN" im Wohnzimmer, auf dem Teppich, auf den Knien vor dem Hund, und natürlich mit dem Leckerchen in der Hand geübt.
Dann kann der Hund das auch nur im Wohnzimmer, wenn Du mit Leckerchen in der Hand vor ihm kniest.
Du wirst, damit ein Hund ein Kommando "richtig" verstehen kann, generallisieren müssen.
Also, mal die Übung in die Küche verlegen, und dort erst einmal von Neuem anfangen.
Dann mal diese Übung im Garten machen, auch von Neuem anfangen.
Dann mal diese Übung im Schlafzimmer machen, und so weiter und so fort.
Nur auf diese Weise wird er "verstehen" lernen, daß ein "NEIN" immer und überall zu gelten hat.
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Komischerweise wird mein Partner nicht geweckt!
Könnte damit zusammenhängen, daß die Erfolgsaussichten für den Hund bei Dir viel höher sind 
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Dafür ist der Hund immer bei mir und folgt Schritt auf Tritt jeden einzelnen Meter (sogar den Meter vom Waschbecken zum Klo.... - dafür würd ich nicht extra aufstehen....), aber ohne mich zu observieren...er liegt dann da und pennt - bis ich mich bewege.
Verlustangst?!
Klingt eher nach "Kontrollzwang".
Ist er laut, wenn er Dich nicht mehr sehen kann, aber Dein Partner noch mit ihm im Raum ist?
Dagegen könntest Du zum Beispiel angehen, indem Du immer kommentarlos von einem Raum zum anderen gehst, einfach so, in einem durch. Irgendwann wird es ihm bestimmt zu "blöde" werden und er hört damit auf.
Oder Du weist ihm von Anfang an einen festen Platz zu, auf dem er bleiben soll, und er sich entspannen kann.
Schöne Grüße noch
SheltiePower