Hallo,
ich lese da auch sehr viel Unsicherheit von Seiten des Hundes heraus.
Er fühlt sich nicht sicher, und durch drübergebeugte Körperhaltung auch noch ziemlich "bedroht".
Dann ist es egal, ob der Mensch es so meinte, oder nicht. Der Hund fühlte sich nun mal "bedroht".
Und dann ist klar, daß der Hund sein Kommunikationsmittel einsetzt: er knurrt!
Sei froh drum, daß er es tut.
Vielleicht hat er im Vorfeld schon andere Beschwichtigungssignale gezeigt, auf die nicht eingegangen worden sind, weil sie einfach "übersehen" oder halt nicht als solche erkannt wurden.
Also ist die nächste Stufe eben das Knurren. Erfahrungsgemäß reagieren viele Menschen dann auch.
Für diejenigen, die es nicht "verstehen" wollen, gibt es dann die nächste Stufe, nämlich das Abschnappen. Das heißt ja dann so was ähnliches, wie "Vorsicht, Mensch! Ich habe dir vorhin schon deutlich gesagt, daß ich es nicht mag! Gleich setzt es was!"
Du wirst Deinem Hund etwas mehr Ruhe geben müssen.
Er ist doch grad mal erst da, in seinem neuen Zuhause. Er soll es doch erst einmal alles kennen lernen, die neuen Regeln lernen, die Menschen und deren "Macken" lesen lernen und so weiter.
In dieser Phase muß Du ihn halt eben vor den anderen Menschen beschützen. Besonders, wenn diese ihn "bedrohen". Auch wenn sie es "nur lieb" meinen, ist es für den Hund eine Bedrohung! Davor muß Du ihn beschützen.
Hat er Vertrauen in Dich, und auch so nach und nach die anderen Menschen kennen gelernt, kann es sein, daß sich sein Verhalten mit der Zeit auch legen wird.
Lernt er aber weiterhin, daß Menschen "unberechenbar" sind, und es besser ist, wenn er sich immer selbst verteidigt, und damit auch noch "großen Erfolg" hat, wird er sein Verhalten weiter beibehalten.
Schöne Grüße noch
SheltiePower