Zitat
SheltiePower:
Wenn Darko seine "fünf Minuten" hat, ist er allerdings unter Stress, da hast du vollkommen recht. Das passiert meistens dann, wenn er nicht zu einem anderen Hund, Kind etc. darf/kann. Er regt sich dann einfach auf, ist zu überdreht und muss sich abreagieren, indem er irgendwo reinbeisst. Aber wie kann ich drauf achten, dass er sich weniger stresst?
Du weißt ja im Grunde genommen schon, daß er SO drauf ist.
Wenn er Dir in die Leine springt und "Rabatz" macht, hast Du schon zu spät reagiert.
Jetzt heißt es, den Hund im Auge behalten, und gezielt trainieren.
Halte die Distanz zu den "Auslösern" noch groß. Das gleiche gilt übrigens auch für die Hundegruppe. Regt er sich auf, seid Ihr noch zu nah beieinander. Vergrößere die Distanz, geh aus der Situation raus.
Wenn er sich beruhigt hat, kannst Du ihn dafür belohnen.
Dann kannst Du Dich auch wieder umdrehen, und ihn so lange belohnen, wie er noch ruhig bleibt. Merkst Du, daß er unruhig wird und sich nicht (mehr) auf Dich konzentrieren kann, dann ist seine "Grenze" erreicht. Bis dahin kannst Du arbeiten.
Klappt es gut, wird die Distanz verkürzt. Aber nicht so flott. Immer schön langsam, und viel bestätigen.
Er soll ja merken, daß es bei Dir viel schöner ist, und es sich lohnt, sich auf Dich zu konzentrieren.
Zitat
Wie kann ich ihm denn das Nein etc. klar(er) machen?
Hier im DF gibt es eine wunderschöne Erklärung dazu.
https://www.dogforum.de/bring-deinem-h…bei-t18293.html
Zitat
Ich möchte ihn auch nicht unter Druck setzen und habe auch nicht allzugrosse Erwartungen. Bisher finde ich, dass er es als Hund ganz gut meistert, nur habe ich das Gefühl, das was ich ihm jetzt nicht lerne, wird ich ihm später nur schwer beibringen. Viele sagen mir immer, du musst mit ihm üben, üben, üben, er sollte mit seinem Alter schon mehr können, du musst ihn erziehen, bla bla bla... Die haben irgendwie ja schon recht, aber vielleicht braucht der Darko einfach mehr Zeit? Ich weiss nicht. Bisher hat sich ja vieles schon "von selber" etwas gebessert...
Ich meine es jetzt ganz bestimmt nicht böse, aber in diesem Part widersprichst Du Dir selbst
Klar mußt Du üben, und klar solltest Du konsequent dabei sein.
Aber vergiß bitte nicht, daß Du es noch mit einem relativ jungen Hund zu tun hast, der sich im Augenblick auch noch in Pubertät befindet. Da wird schon mal Erlerntes gerne "vergessen". 
Und es verhält sich mit den Hunden so ähnlich, wie bei den Menschen. Die lernen ein ganzes Leben lang. Und immer wieder etwas Neues dazu. 
Du bleibst natürlich am Ball, aber nicht so verbissen. Sieh es locker(er).
Es ist nun mal so, daß, wenn von außen "Druck" aufgebaut wird, egal, ob nun unbewußt oder ganz bewußt, ein Schüler schon mal "abschaltet". Es macht halt keinen Spaß, unter diesen Randbedingungen zu lernen. Und wenn die Erwartungshaltung vom Trainer / Lehrer etwas höher ist, als man diese erfüllen könnte, dann neigt man schon mal dazu, vorher aufzugeben, weil man ja jetzt schon weiß: egal, was man auch tut, es ist nie gut genug. 
Genau davon sollte man als Trainer / Lehrer weg kommen. Fang mit den kleinen, einfachen Dingen an, von denen man weiß, daß sie auf jeden Fall "machbar" sind. Dann wird genau das bestärkt. Und schon ist die Motivation da, das Lernen macht (wieder) Spaß und man ist auch wieder bereit, etwas mehr zu "riskieren", da es ja keine "Fehler" gibt.
Man sollte nie vergessen, daß das Lerntempo immer noch vom Hund bestimmt wird.
Es ist da wie beim Menschen: es gibt welche, die lernen ohne Mühe und kommen schnell voran, und andere brauchen etwas länger, um einen gewissen Zusammenhang verstehen zu können.
Geht man dann als Halter auf seinen Hund ein, kann man fast nichts falsch machen.
Meint man aber, der Hund sollte bestimmte Dinge in bestimmten Stufen "können", (eventuell auch deshalb, weil die anderen Hund das auch schon können,) dann baut man unter Umständen viel zu viel Druck auf, und es könnte sein, daß der Hund dann erst recht "abschaltet".
Schöne Grüße noch
SheltiePower