Beiträge von SheltiePower

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    Hm, nein, Stress hat meine Kleine nicht. Im Gegenteil ... sie ist eigentlich "aufmüpfiger" und frecher als vorher, testet aus, provoziert, sucht von sich aus diese Situationen.


    Sorry,
    wenn ich mich hier mal kurz einmische.

    Also, ich finde schon, daß Deine Kleine (Du meinst doch den Mops damit?) Streß hat.
    Sie züngelt, die dreht den Kopf weg, und einmal schüttelt sie sich, bevor es "wieder weiter geht".
    Das sind Beschwichtigungssignale.
    Und das Schütteln hilft beim Streßabbau. ;)
    Ebenso die Rammelei.


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

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    Was das Spiel angeht: Ich war und bin mir immer unsicher gewesen, bis wohin ich es zulassen kann/ sollte, und wann ich abbrechen muss.

    Da würde ich die Hunde ganz genau beobachten wollen.
    Und versuchen, während des "Spiels", beide zu "lesen".
    Hunde senden oft kleine Signale, und das oft auch recht schnell.
    Manchmal kann man es weiter laufen lassen, weil es sich in der Tat "von selbst regelt", spricht, beide Hunde gehen aus der Situation heraus.
    Oft muß man aber abbrechen und beide Hunde in die andere Richtung wegschicken.


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    Wenn meine Hunde z.B. im Garten so wild miteinander gespielt haben, habe ich es abgebrochen. Aber dann ist jedes Mal meine Kleine wieder zu meiner Großen hin, und wollte weiter machen.
    Da dachte ich mir: Wenn es ihr zuviel wäre, dann würde sie doch weg gehen und nicht wieder die Nähe der Großen suchen und sie auch noch zum Spielen auffordern.

    Das ist jetzt, besonders hier am Rechner und aus der Ferne, schwer zu beurteilen.
    Meine eigene Beobachtung beim "Spiel" zweier Hund war mal gewesen, daß der Streßpegel noch etwas hoch war. Der betroffene Hund hatte nicht "gemerkt", daß es jetzt besser wäre, aufzuhören.
    Der hatte auch immer wieder nachgesetzt, aber gleichzeitig Beschwichtigungssignale gezeigt. Es wirkte so, als ob er nicht "wußte", wie er sich selbst "helfen" konnte.
    Da ist der Mensch gefragt. Dieser muß dem Hund Alternativen zeigen, was ein Hund statt dessen "machen" soll.

    Zitat

    Auch jetzt in den letzten Wochen gehen die "Frechheiten" eigentlich eher von meiner Kleinen aus, als von meiner Großen. Also oft liegt meine Große auch friedlich da und nagt an einem Rinderhuf, und die Kleine kommt dann und provoziert sie, indem sie die Große anspringt und versucht, in ihr Fell zu "beißen" usw.

    Das verunsichert mich dann doch sehr, denn für mich sieht es so aus, als würde die Kleine diese Art von "Spiel" dann selbst suchen. Sie weiß ja, wie die Große reagiert. Bzw. kommt es mir so vor, als würde sie austesten, wie weit sie bei meiner Großen gehen kann.

    Warum Deine Kleine das auch immer macht, da würde ich als Mensch ganz konsequent sagen, das ich das nicht will!

    Zitat

    Vielleicht sollte ich sie einfach gar nicht ständig "raufen" lassen, sondern sie einfach in ihre Boxen schicken, wenn sie wieder Gas geben.

    Du könntest es in der Tat mal testen, ob es dann besser wird.

    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

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    Es ging eine Zeit lang ja alles prima. Aber im Moment artet jedes Spiel in so kurze Raufereien aus.

    Genau das meinte ich ja mit dem kurz bevor es zum "Austicken" kommen kann, abbrechen.


    Ich habe auch gerade Deinen anderen Post gelesen.
    Ich glaube, Du siehst das Ganze etwas zu sehr "menschlich".
    Begriffe wie "Eifersucht", "Nachtragend", "Depressiv" ist beim Hund nicht so vertreten.

    Spielen, Zuwendungen vom Menschen, Futter, und so weiter, sind alles Ressourcen, die Du verwalten mußt.
    Klar, entscheidest Du dann, was Du willst, und was nicht.
    Wenn es klappt, mit beiden Hunden gleichzeitig zu spielen, dann kannst Du es ruhig machen.
    Aber, wenn es ausartet, dann würde ich in der Tat wirklich nur mit einem Hund spielen, und der andere hat gerade Pause!


    Du schreibst ja selbst:

    Zitat

    All diese "Probleme" hatten sich komplett gelegt, beide Hunde waren gechillt, entspannt und sie haben monatelang gar nicht mehr miteinannder gespielt, lagen meist dösend in den Boxen oder auf dem Sofa rum und ich dachte: "Jetzt haben wir uns alle gefunden und aufeinander eingespielt."
    Und plötzlich "von heute auf morgen", ging dann das wilde Spielen und das Gerammel etc.

    Die Streßzeichen und anschließenden Übersprungshandlungen entstanden anscheinend gleichzeitig mit dem "Spielen".

    Zitat

    Es war immer so gewesen: Die Große hat grob gespielt, die Kleine hat sich geduckt und ist weg. Plötzlich fing die Kleine an "mutiger" zu werden, hat angefangen, sich zu wehren, wenn die Große sie geärgert hat. D.h. sie faucht jetzt furchterregend wie eine Katze und attackiert ihrerseits meine Große, bis diese aufhört.

    Du hast ja schon selbst gemerkt, daß das "Spiel" der Großen nichts für die Kleine ist.
    Aber, in dem zitierten Bereich liest es sich so, als ob die Kleine einmal zuviel die "Attacken" der Große aushalten mußte. Du hast nicht eingegriffen, bzw. rechtzeitig das unterbunden, also mußte Deine Kleine das selbst in die Pfoten nehmen.
    Die Kleine maßregelt die Große, was eigentlich Deine Aufgabe wäre.


    Zitat

    Und es entbrannte wirklich eine Rivalität zwischen den beiden, was meine Nähe und Aufmerksamkeit betrifft.

    Weil Du für die Hunde eine wichtige Ressource zu sein scheinst. ;)

    Zitat


    Also ein Hund legt sich auf dem Sofa neben mich, der andere versucht sich dazwischen zu drängen, obwohl ich ja zwei Seiten habe, also ich hätte einen Arm für je einen Hund. :???: Aber nein, jeder Hund wollte da hin, wo der andere saß. Meine Große schlief plötzlich wieder bei mir im Bett, was sie monatelang nicht mehr getan hatte und kroch sogar unter meine Decke, wo die Kleine sonst immer schläft. Also es ging ein regelrechtes Gerangel um meine Nähe, Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten los. Und auch die Kleine fing an mit kleinen Eifersuchtsgesten, und legte mir "besitzergreifend" die Pfote aufs Bein usw.

    Das ist wieder ein ganz deutliches Beispiel:
    Du läßt die Hunde viel zu viel selbst entscheiden und agieren.
    Das sollte nicht so sein.
    Du entscheidest, und nicht die Hunde!
    Wird ein Hund von Dir gestreichelt, hat der andere da nichts zu suchen. Schick sie weg, bis sie dran ist! Umgekehrt genauso.


    Zitat

    Also zeitgleich mit dem Gerammel ging eine extreme Anhänglichkeit von beiden Hunden los, und auch eine starke Rivalität/ Eifersucht um Frauchen.

    Ich frage mich halt nur: Warum jetzt nach über einem Jahr????

    Zum oberen Teil, weil Du eine wichtige Ressource bist, und um eine schöne Ressource wird schon mal gerne "gekämpft". Ist dann die eigene körperliche Unversehrtheit "unwichtiger", kann das ganz schön nach hinten losgehen.

    Zum unteren Teil, wäre es möglich, daß Du die beiden über einen längeren Zeitraum einfach mal so "hast machen lassen", bzw. die Hunde durften alles "selbst regeln"?
    Oft reicht dann auch schon, daß der Mensch zu spät eingeschritten ist.


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

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    Ja das stimmt, aber hier kann ich sie nict ohne Leine laufen lassen, noch nicht. Daher ist es wohl für sie das beste wenn sie dort mit den anderen wild spielen kann und auch so einfach mehr vom leben lernt !!

    Stell ich mir das wirklich alles zu einfach vor ??

    KAnn auch sein das ich mich hier einfach wirklich otal falsch ausdrücke...?


    So wie ich es beim Lesen verstehe, kommt es mir schon so vor, als ob Du es Dir Ein bißchen schon "zu einfach" machst. Klingt fast schon so, als ob Du erwartest, daß die anderen Hunde Deinen Hund schon "erziehen" werden.

    Negativ bei solchen Spielstunden ist dann:
    Dein Hund lernt, Hundeplatz ist nur zum Spielen da
    Leine ist ab, und schon darf man immer mit anderen Hunden spielen

    Habe schon ein paar Mal erlebt, daß der Hund sich freute, wenn es zum Hundeplatz geht, aber der Halter verzweifelt war, weil der Hund komischerweise nicht mehr hören wollte.


    Bitte mich jetzt nicht falsch verstehen.
    Ich bin auch ein Freund davon, daß ein Welpe mit gleichaltrigen, aber halt auch mit erwachsenen Hunden in Kontakt kommt, damit er das hündische Kommunikataionsverhalten lernen kann.
    Aber ich bin auch kein Fan von diesen reinen Spielstunden. Das kann schnell in Mobbin ausarten.

    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

    Ich glaube, Du hast mich mißverstanden.

    Ich meine damit eigentlich, daß Du das Spiel der beiden komplett abbrichst. Und zwar lange, bevor es zu diesen Streßsymptomen kommt.
    Einfach mal bestimmen "Jetzt ist genug!".

    Was Du mit dem Ball machst, ist ja ein weiteres "Reizobjekt" mit einbringen.
    Was passiert, wenn welcher Hund den Ball als erstes erwischt, hast Du ja schon beschrieben.


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

    Was sagt denn die Mutter dazu?
    Besteht die Aussicht, daß sie wieder zurückkommt und "normal", also auch mit ihrem Hund, weiter leben kann?

    Ich persönlich würde dann eher den Züchter kontaktieren wollen.
    Eventuell nehmen sie den Hund solange wieder zurück, bis es Deiner Mutter soweit wieder besser geht.
    Sonst vermitteln sie den Hund selbst an gute Hände weiter.


    Gute Besserung an Deiner Mutter.


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

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    Das Gerammel findet seit 6 Wochen jeden Tag statt und immer in Situationen, in denen die Hunde eigentlich spielen, wie auf den Videos. Aber es ist eben nicht nur Spiel.
    Ich nehme an, dass es sich wieder legt, sobald die Rangordnung für beide klar ist.

    Ich glaube, daß es Streß ist, welcher durch das Spielen erst entstanden ist.
    Da wird irgendetwas "zuviel" gewesen sein, eventuell hat auch irgendetwas "zu lange" gedauert.

    Man kann zwischendurch sehen, wie beide während "des Spielens" beschwichtigen.
    Sie drehen auch die Köpfe weg. Dann legt sich die Große hin und nagt an einem Stock.
    Das Kauen, Nagen kann auch zum Streßabbau dienen.
    Die Kleine "nutzt die Situation aus" und baut ihren Streß ab, indem sie dann anfängt zu rammeln.

    :ka:
    Das wäre meine Interpretation.


    Was würde denn passieren, wenn Du die beiden einen Tick vorher aus dem "Spiel" herausholen würdest?


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower