Hallo!
Eines vorweg.
Mit sieben Monaten könnte Dein Hund (noch) in der sogenannten Unsicherheitsphase sein. Das könnte auch ein Grund sein, warum andere Hunde, sogar Menschen oder Gegenstände verbellt werden.
Viele Hunde fühlen sich an der Leine "viel stärker", weil sie ja ihre Besitzer in ihrem Rücken wissen.
Es gibt aber noch einen anderen Grund!
Zitat
Sie legt sich denn in die Leine bellt etc. Wenn man dann hingehen würde und sie schnüffeln lässt ist es dann soweit ok.
Ich interpretiere es als Frust. Wenn sie nicht drankommt bellt sie.
Ganz genau!
Gerade Hunde, die bisher gewöhnt sind, immer "ihren Willen durchgesetzt" bekommen zu haben, machen dies gerne lautstark kund.
Hunde, die sogar gewöhnt sind, nach dem Bellen Kontakte zum anderen Hund, und zwar an der Leine, zu haben, werden sich das schwer wieder abgewöhnen. Immerhin hatten sie mit "ihrer Methode" bisher immer Erfolg gehabt. ![]()
Zitat
Ich habe es bis jetzt immer ignoriert und gehe stur dran vorbei.
Das machst Du schon fast richtig.
Leider bringt das Ignorieren in so einer Situation nicht sehr viel.
Denn Bellen ist auf jeden Fall selbstbelohnend!
Ignorierst Du in dieser Situation ihre Bellerei, "bestätigst" Du sie im Grunde genommen dafür ![]()
ZitatAber das so sich ins Zeug legen und extrem bellen ist schon echt lästig und nervig.
Was kann man noch machen? Danke
Bring ihr bei, daß es viel schöner ist, wenn sie nicht bellt!
Du kannst es üben, indem Du die Zeiten, wo sie ruhig ist, sie bestätigst.
Ist die Distanz zum anderen Hund groß genug, wird sie ruhig bleiben. Belohne dies. Geh weiter und bestätige für das ruhige Verhalten.
Wenn Du merkst, daß sie mit ihrer Aufmerksamkeit nicht mehr bei Dir ist, dann dreh ab und entferne Dich wieder vom "Objekt".
Fängt sie an zu bellen, ist es schon etwas zu spät. Auch da, dreh ab und entferne dich vom "Objekt".
Ist sie wieder ruhig, kannst Du das belohnen.
Dann näherst Du Dich wieder dem "Objekt".
Idealerweise immer auf der anderen Seite zum Objekt.
Also, beide Menschen laufen auf der linken Seite, aus dem jeweils eigenem Blickwinkel. Idealerweise sollten die Hunde "geschützt" laufen, heißt, Du deckst mit Deinem Körper Deinen Hund ab, und der andere macht es ebenfalls mit seinem Hund. Man kann zwar nicht immer davon ausgehen, daß die anderen Menschen sich an das halten, aber Du selbst kannst immer dafür sorgen, daß Dein Hund von Dir abgeschirmt laufen soll.
Merkst Du, daß Dein Hund unruhig wird, aber nicht bellt, würde ich sogar, wenn die Möglichkeit besteht, Bögen laufen. Also, runter vom Weg, weg "vom Feind" und weiter dran vorbei wieder auf dem Weg zurück.
Ansonsten umdrehen.
Ist Dein Hund wieder ruhig und aufmerksam, geht es wieder zurück. Und immer schön belohnen, daß sie so ruhig ist. So lernt sie, daß es "viel schöner" ist, wenn sie ruhig bleibt, und das es für sie auch viel eher lohnt!
Zitat
Das zweite was ich habe ist, dass wenn wir z.b. auf dem Sofa sitzen sie teilweise -so interpretiere ich das fordernd wird. D.h. sie bellt uns an oder bellt "still" macht nur die Maulbewegung dazu...sie lässt dann nicht ab. Das passiert ab und an und dann paar mal am Tag.
Das wirst Du eventuell genauer schildern müssen.
Was macht Ihr da?
Schaut Ihr fern?
Soll sie einfach schlafen?
Es kann ein forderndes Verhalten sein, ja. Wichtig dabei ist:
Was macht Ihr denn dann, wenn sie so zu Euch "spricht", egal jetzt, ob sie dabei wirklich laut oder gar stumm ist?
Geht Ihr darauf ein?
Schaut Ihr sie an?
Wenn ja, dann ist beides eine "Belohnung".
ZitatSie bekommt genügend Auslauf, spielt mit Stöckchen, Verstecke Leckerchen, spiele mit ihr draussen etc.
Also ausgelastet ist sie denke ich...
Das glaube ich Dir gerne.
Paß nur mit Stöckchen auf, denn ganz so harmlos ist es nicht! ![]()
Sonst könnte es sein, daß sei einfach gelernt hat "meine Menschen springen schon, wenn ich nur ein Geräusch mache" ![]()
Schöne Grüße noch
SheltiePower