Beiträge von Osiris

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    Um ehrlich zu sein, war Tierliebe (insbesondere zu Hunden) eine "Vorbedingung" in meiner Partnerwahl...

    Ja, ich hatte ja auch schon Hunde, als ich meinen Mann kennengelernt habe. Der wusste, auf was er sich einlässt und hat sich mit mir genauso liebevoll um die Hunde gekümmert und wir haben ja auch zusammen Hundesport gemacht.
    Aber ich kann schon verstehen, dass es Leute gibt, die möchten nach dem Tod der letzten Hunde einfach keine Verantwortung für ein Lebewesen mehr übernehmen und das Leben ohne eine solche doch große Verpflichtung ruhiger und ungebundener angehen lassen. Unsere Tochter ist groß, das anstrengende Elternsein haben wir mittlerweile ja auch hinter uns gebracht.
    Ich fände es nicht in Ordnung, meinem Partner jetzt quasi von hinten durch die Brust ins Auge doch wieder eine große Verpflichtung aufzudrücken, die er jedes Recht hat, für sich abzulehnen. Wir sind schließlich keine siamesischen Zwillinge, sondern unterschiedliche Menschen, mit unterschiedlichen Bedürfnissen.

    Dafür bin ich wieder ganz im Glück mit Frau Schmitt, auch wenn's allein versorgen doch ganz schön anstrengend sein kann.
    Und ich wollte nur damit sagen, dass sich von vornherein zu große Hoffnungen zu machen, so nach dem Motto "...wenn der Hund erst mal da ist..." auch ins Auge gehen kann.

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    Wenn man sich die einzelnen Berichte so durchliest, kommt es doch immer zu dem selben Schluß:

    1. Partner (meistens Männer :p ) sträuben sich immens gegen einen Hund.
    2. Andere Partner setzt alle Hebel in Bewegung, um ihn/sie zu überzeugen.
    3. ENDLICH wird zugestimmt :D !
    4. Hund ist kaum angekommen, nimmt er/sie ihn in "Beschlag" und ist ab dem Moment an ein absoluter Hundefan und verliebt in den Wauzi!
    ...

    Das stimmt aber nicht. Es gibt, wie nicht nur mein Beispiel zeigt, Männer, die meinen es auch nach der Anschaffung eines Hundes ernst mit ihrer Ablehnung.
    Mal abgesehen davon, dass sich hier nur wenige Foris zu Wort gemeldet haben, es also durchaus sein kann, dass es viel mehr Männer gibt, die nicht zum Hundefan mutieren.
    Imho solte man es sich also schon gut überlegen, ob man sich trotz Widerstand einen Hund anschafft, es könnte sein, dass der Partner wirklich keine Verantwortung für die Versorgung und den Auslauf übernimmt.

    Euer Hund sollte einfach auch viel mehr Bewegung bekommen, dann nimmt er auch ab.
    Meine Frau Schmitt ist ganz schlank die rennt den halben Tag herum wie bekloppt und die hat auch ewig Hunger. Wenn ich deswegen mehr füttern würde, dann hätte die ruck-zuck auch ein paar Kilo Übergewicht und würde fauler und fauler. Ein gesunder Hund hat eben immer Hunger. Das ist der Normalfall.
    Also Augen zu und durch. ;)

    In meiner Ehe hatten wir eigentlich immer Hunde, nach dem Tod der beiden letzten durften wir lt. Mietvertrag keine neuen mehr anschaffen. Mein Mann war total froh keinen Hund mehr zu haben, nicht mehr morgens rauszumüssen, sich eben nicht mehr kümmern zu müssen.
    Als uns jetzt die neue Wohnung im Haus seiner Eltern angeboten wurde, sagte ich nur unter der Bedingung zu, dass ich mir wieder einen Hund anschaffe. Mann (und Tochter) waren einverstanden, allerdings meinte mein Mann, er würde für den Hund "keinen Finger krumm machen".
    Und dabei ist er geblieben. Er weigert sich mit ihr raus zu gehen, nur wenn ich krank im Bett liege oder nicht zuhause bin, geht er mit Frau Schmitt mal pinkeln. Er hat ihr noch nie was zu futtern gemacht. Frau Schmitt hat aktuell einen Hefepilz im Ohr, da muss morgens und abends Surolan rein, da hat er mir zwei Tage lang geholfen, weil sie dabei immer schrecklich rumpunkt, das war's aber auch schon. Jetzt fummle ich das selbst rein und brauche ewig dazu, weil sie immer flüchten will.
    Er ist sonst nett bis neutral zu Frau Schmitt, aber das war's auch schon.

    Sie ist auch ganz auf mich fixiert, mag auch Mann und Tochter (die nur selten daheim ist, Frau Schmitt aber gelegentlich zum joggen mitnimmt) sehr, ist aber eindeutig mein Hund.

    Manchmal hätte ich schon gern jemand, der mal statt meiner morgens aufsteht oder abends die letzte Runde dreht, ich finde es schon schwer, mich ganz allein drum zu kümmern. Andererseits ist es so schön mit Hund, dass ich das gern auf mich nehme.

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    ...und die 100g dose von lunderland kostet "nur" 22 franken plus versand... also vielleicht eine überlegung wert ;)

    Grünlippmuschelextrakt müsste doch auch in der Schweiz einfach in einer Apotheke zu bekommen sein. Einfach mal fragen, ein Apotheker kann das auch bestellen.

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    ^^Geile Idee^^

    Gell? ;)

    Frau Schmitt hat aber auch alle Register gezogen. Ich musste, um sie runter zur Haustür zu locken, immer noch einen draufsetzen, bis Madam sich bequemte, mitzukommen. Bei jeder neuen Gassi-Runde musste ich mir neues einfallen lassen, um sie zum runtergehen zu animieren. Frau Schmitt kann zudem auch noch so richtig gotterbärmlich an Arm und Bein schlottern...
    Keine Ahnung, wieso sie so einen Zirkus angefangen hat. Beim erstenmal hat es draußen geregnet, vielleicht wollte sie deswegen nicht raus und hat versucht sich so davor zu drücken und hat das dann ausgebaut um zu testen, was funktionieren könnte. Vielleicht wollte sie auch getragen werden oder was weiß ich.

    Meine Erfahrungen mit Hundesportvereinen sind ja nun schon (sehr viel) länger her, aber durch die UO waren meine Hunde durchaus alltagstauglich erzogen. Zumindest waren sie folgsam, friedlich und keine Pöbler oder Raufer, ich konnte sie frei herumlaufen lassen. "Fuß" mussten sie im Alltag nicht laufen, aber sie sind auf "bei mir" im Umkreis von 1 m bei mir geblieben, nicht auf die Straße gerannt oder sonstwie herumgeturnt und haben auch unter Ablenkung zuverlässig gehört.
    Ich wollte ja keine Prüfungen machen, für mich und meine Hunde waren die Übungen, die auch so abgelaufen sind wie von der TS beschrieben, auch für den Alltagsgehorsam durchaus ausreichend. Ich glaube, dass dadurch der Grundgehorsam trainiert und gefestigt wurde und das war mir das wichtigste.

    Ich finde diese Diskussion hier aber sehr interessant, bisher habe ich mit Frau Schmitt bezügl. Hundeverein/schule/sport nichts gemacht und finde es spannend zu lesen, welche Unterschiede es gibt und wie verschieden ihr die Methoden beurteilt.

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    Wo bewahrt ihr denn den Stuhl auf?? Lasst ihr euch da vom TA ein Gefäss geben, oder was nehmt ihr????
    ...

    Ich nehme da eine gereinigte alte Cremedose oder ein kleines sauberes Gläschen vom Brotaufstrich o.ä. Du kannst Dir aber auch vom Doc immer für's nächste Mal ein Gefäß mitgeben lassen. Nötig ist das aber nicht.

    Wenn Du beim TA warst und gesundheitliche Probleme ausgeschlossen sind, würde ich den Hund einfach unten stehen lassen, wenn er nicht mitkommen will. Je mehr Brimborium ihr da veranstaltet umso mehr verschlimmert ihr das "Problem". Die Treppe rauf und runter zu gehen ist was ganz normales und wer da so herumhampelt, der muss halt draußen bleiben.
    Als Frau Schmitt angefangen hat, im Treppenhaus nicht mehr runter gehen zu wollen und nach allerlei Lockmittelchen sogar Leckerchen verweigert hat (und das bei einem Hund, der aus lauter Fressgier sogar die Straße ableckt), hab ich sie einfach stehen lassen und bin alleine zweimal ums Haus gegangen. Dann hab ich die völlig fassungslose Frau Schmitt unten vor der Haustür abgeholt. Seitdem ist sie immer die erste, die unten ist.