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Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Tiere sehr schnell merken, was ihnen gut tut und dafür auch unangenehme Dinge in Kauf nehmen. So hatte eine Nachbarin einmal einen total verrotzten Kater. Dem lief der Schnodder nur so aus der Nase.
Ich stellte eine Tasse mit heißem Wasser auf den Fußboden, tröpfelte etwas Chinaöl hinein und ließ den Kater inhallieren (zugegeben zwangsweise). Am nächsten Tag die gleichen Vorbereitungen, nur kam Katerchen freiwillig an und inhallierte ohne fremdes Zutun. Er muss wohl gelernt haben, dass es hilft und er nicht sinnlos malträtiert werden sollte.
Das ist doch kein Vergleich, dass hinkt doch gewaltig.
Viele Katzen fahren extrem auf Minzöle ab, sind regelrecht "süchtig" danach. Ich denke eher, der Kater fad dieses Öl nicht unangenehm, sondern durchaus sehr angenehm. Zudem hatte es den positiven Effekt, dass er vll. weniger Schmerzen hatte.
Glaubst du wirklich, dass eine Katze, die tagtäglich extreme Schmerzen nach der Dialyse, den Medis etc hat, wirklich gerne mit zum Tierarzt fährt und vll. sogar freiwillig auf den Behandlungstisch springt?
Wir reden hier nicht von einem Schnupfen, der innerhalb von ein paar Tagen besser und den vll auch ein Tier mit den Medikamenten verknüpfen könnte. Wir reden hier über wochenlange, vll. jahrelange Schmerzen, die für das Tier völlig unverständlich sind. Das Tier verknüpft mit der Prozedur beim Tierarzt nur schmerz, weil es kein positives Gefühl daraus ziehen kann.
Der einzige Grund, warum Menschen die Schmerzen über sich ergehen lassen, ist dass sie in der Zukunft vll. schmerzfrei sein werden. Sie ziehen hier raus die Kraft, der Prozedur etwas positives abzugewinnen.
Edit: Man kann Kindern sehr wohl erklären, dass eine Op nötig ist und auch, dass Schmerzen vll. vorkommen können. Das Verständnis von Kindern für komplexe Sachverhalte wird oft unterschätzt. Man muss Kindern die Sachverhalte ihrem alter entsprechend erklären, dann fkt. das auch.
Man kann ihnen z. B. sagen, dass die Spritze gleich weh tun wird, aber sie danach einen Lolli bekommen und das die Spritze ihnen helfen wird. Das ist für Kinder verständlich und sie werden es verstehen.
Das funktioniert auch bei Vorschulkindern, man muss es eben an ihr Alter anpassen.
Das alles kannst du mit einem Tier nicht machen. du kannst dem Tier nicht sagen: "noch eine spritze, dann geht's dir besser"