Beiträge von Rookie

    Das macht ja nichts, sowas würd ich dann ja sofort mit ihm machen, wenn er das braucht...


    Mir ging's ja nur um die Frage, ob er sich denn tatsächlich jetzt noch so verändern könnte oder ob man davon ausgehen kann, dass er mit 14 Monaten halbwegs "fertig" ist.

    :shock: Eigentlich war mir ja so gar nicht der Sinn nach Grundsatzdebatte... Ich hab nicht die Absicht, selber Hunde zu züchten, und fühle mich eigentlich auch nicht genötigt, für die Züchterin meines Hundes in die Bresche zu springen. Sie kann machen, was sie will, so lange sie die Tiere gut behandelt; und ich hab meinen Hund sehr lieb, so wie er ist, egal ob man den Jagdtrieb raus- oder den Hütetrieb reingezüchtet hat und ob er kariert ist oder dem exakten Border Collie-Stockmaß entspricht. Ich hab ihn noch nichtmal gekauft, weil er ein Border Collie ist. Wir haben uns zufällig kennengelernt und es war beiderseitige Liebe auf den ersten Blick, er ist einfach der Richtige für uns. Ich bin auch durchaus bereit gewesen, von Anfang an, alles zu tun, um es ihm bei uns schön zu machen, seiner Rasse und seiner Eigenheiten entsprechend. Nun haben wir aber halt keine Möglichkeiten, uns eine Schafherde zuzulegen, und auch die indischen (oder waren es polnische?) Laufenten sind nicht wirklich eine Option, die wir uns leisten könnten. Drum möchte ich ihm viel Quatsch beibringen und viel Frisbee spielen und solche Dinge machen.


    Ich persönlich seh's halt nicht so eng, wenn man eine Rasse sich entwickeln lässt und mich würd's auch nicht stören, wenn die Hütefreaks ihre Border Collies bei Hütehundzüchtern und die Leute, die halt nicht das Geld und den Platz für eine Schafherde haben, sich Border Collies aus familienfreundlichen Züchtungen holen. Mir gefällt der etwas elitär anmutende Gedanke einfach nicht "Wer keine Schafe hat, darf keinen Border Collie haben". Natürlich muss man da vorsichtig sein und keinen Mist zurechtzüchten, aber ist das nicht immer und stets das erste Gesetz?


    Egal, eigentlich wollte ich tatsächlich nur wissen, ob Freund Lustig vielleicht doch noch Spaß am Hüten finden könnte. Wie gesagt, ich möchte halt, dass er's gut bei uns hat, und wenn ich merken würde, ihm fehlt was, dann müsste ich mir halt irgendwas ausdenken, aber im Augenblick hab ich wirklich nicht den Eindruck, er würde wen oder was hüten.


    Wenn mir sein Hüten entgangen sein sollte: wie definiert sich das denn dann Eurer Ansicht nach? Ich hab wirklich noch nie gesehen, dass er um irgendwas Kreise zieht oder neben einem hin- und herläuft. Sobald er sein "Ab"-Kommando kriegt, prescht er wie eine Rakete nach vorn und ward nur noch von hinten gesehen und ich fühl mich von ihm so gar nicht behütet... :freude:

    Nö, ich seh das halt ein wenig anders. Der Border Collie ist eine tolle Rasse. Mich fasziniert seine Energie und seine Intelligenz. Und er hat ein überaus freundliches Wesen. DAS macht in meinen Augen diese Rasse aus. Mir ist dabei ganz wurscht, wie er aussieht, meinen halten eh alle für einen Mischling, weil er fast ganz schwarz ist und gepunktete Beine hat.


    Nur weil meiner nicht hüten mag, ist er dennoch ein ganz stinknormaler Border Collie und der feinste Hund der Welt. Wir lernen grade Disc Dogging und haben einen Heidenspaß miteinander.


    Immer, seit Menschen den Wolf domestiziert haben, haben sie Eigenschaften hinein- und herausgezüchtet. Deswegen gibt es so viele unterschiedliche Rassen.


    So. Und jetzt geh ich mit meiner fabelhaften Fehlzüchtung einen grooooßen Spaziergan machen. :love:

    Aber umgekehrt sei's nicht verwerflich? Man braucht einen Hütehund - so züchte man sich einen mit ausgeprägtem Hütetrieb, das ist ganz toll so, aber andersrum ist Bähbäh?


    *immernochnichtnachvollziehenkann*

    Versteh nicht so richtig, was da so fassungslos macht?


    Ich denk mal, dass früher oder später der Border Collie und andere Hütehunde am Aussterben wären, weil man eigentlich kaum mehr Hütehunde braucht. Was liegt also näher, eine wunderbare Rasse erhalten zu wollen, in dem man sie eben familienfreundlich züchtet?


    Letztendlich war ja auch der Hütetrieb irgendwann irgendwie hineingezüchtet.


    Oder seh ich das ganz verkehrt?

    Also.


    Unser Border Collie weiß glaub ich gar nicht, dass er ein Hütehund ist. Alle Welt hat uns immer erzählt, wie BCs alles und jeden hüten wollen und dass das mitunter recht problematisch werden kann und so weiter und so weiter.


    Unser Kerle ist jetzt knapp 14 Monate alt und zeigt keinerlei Anstalten, irgendwen oder irgendwas hüten zu wollen. Ich erinnere mich auch, dass die Züchterin erzählte, sie würde versuchen, den Hütetrieb rauszuzüchten und eher Familienhunde zu züchten.


    Ich find das faszinierend, dass das einfach so zu funktionieren scheint. Nicht, dass mir das Hüten direkt fehlt, ich wundere mich halt, wie man das aus einer Rasse anscheinend einfach so "wegzüchten" kann.


    Oder freu ich mich zu früh und er kann schon noch einen Hütetrieb entwickeln?

    Das ist so:
    Der Kerle ist jetzt ein Jahr alt und hat immernoch einen immensen Drang nach vorne. Wenn ich ihn an der Leine habe, geht er ein paar Schritte artig neben mir. Aber irgendwie haben wir kein gemeinsames Tempo - nach ein paar Metern ist er dann doch vorne und wupps spannt die Leine. Wenn ich stehenbleibe, kommt er auf der Stelle zurück und sitzt sogar schräg hinter mir ab. Ich hab das Gefühl, er weiß schon, was ich will, kann sich aber irgendwie meinem Tempo nicht anpassen, weil er doch soooo gern weitermöchte?


    Richtig doof wird es dann, wenn meine Familie mit dabei ist. Da läuft er ohne zu zögern gleich in die Leine und kann es auf den Tod nicht haben, wenn jemand vor ihm geht. Ich geh deswegen immer absichtlich mit ihm hinter den anderen her, aber er fängt dann schrecklich an zu zerren und zu quieken, weil er partout vorangehen will.


    Hat wer einen Rat, wie ich ihm vollends klarmachen kann, was nötig ist, damit wir beide entspannt Leinelaufen können? Mir geht das echt ein wenig auf den Senkel...

    Das klingt schon mal alles sehr easy und unaufgeregt, Danke für Eure Tipps! :sport:


    Wie ist das denn bei der Einreise in die Schweiz, fährt man da einfach durch, wenn man über die Grenze gewunken wird, oder muss man auf jeden Fall anhalten und irgendwo mit dem Hund oder seinem Pass vorstellig werden?


    Es ist unsere allererste Auslandsreise mit Hund, müsst Ihr wissen... :love:

    Wir wollen dieses Jahr zwei Wochen mit Hund in den Schweizer Alpen wandern gehen.


    Wie weit, wie steil kann ein Hund hinauf? Besteht Leinenpflicht (ist wahrscheinlich eh besser?), und was für eine Leinenlänge ist ideal?


    Kann jemand ein wenig aus dem Nähkästchen erzählen?