Beiträge von flying-paws

    Wenn der Hund es nicht schafft diese eine Minute im Sommer durch den Parcours zu rennen, sollte man sich Gedanken um seine generelle Gesundheit machen und einen Tierarzt aufsuchen.

    " They’re dogs doing their job, back tf up and they’ll leave you alone. This is absolutely ridiculous man."

    Wenn die Hunde einen eingekreist haben, ists dafür aber nun mal zu spät. Das wäre ganz am Anfang vllt. noch möglich gewesen.

    ...

    Ich denke, dass das Gefuchtel mit dem Stock da einer der Trigger für die Hunde war, selbst meine, die nun wahrlich touri-erprobt sind, würden auf so ein Gefuchtel deutlich vehementer reagieren als üblich. Der Mensch ist ansonsten ja wirklich ruhig geblieben, hat sogar zunächst freundlich mit den Hunden gesprochen. Aber so ein Gefuchtel ist halt nicht deeskalierend - wenn auch situativ verständlich.
    Man kann Trekkingstöcke einsetzen, um die Hunde auf Abstand zu halten, dann aber rein als Barriere, mit der Spitze zum Boden, nicht auf den Hund zeigend - das würde auch in nicht-hündischen Kulturen als aggressiver Akt empfunden werden.

    Aber auch diese Hunde hatten einen Aus-Knopf, sobald der Hirte dazugekommen ist. Alltag sind Wanderer (und man darf bitte nicht vergessen, wie anders ein Mensch mit riesigem Rucksack auf dem Buckel aussieht) für diese Hunde vermutlich eher nicht.

    Er hatte eine ähnliche Situation danach noch mal und hat sich die Ratschläge, die auf dieses Video kamen, zu Herzen genommen. So sah es dann aus:

    https://www.instagram.com/reel/DQuUE-fjC…zRlODBiNWFlZA==

    In einem anderen Thread ging es eigentlich nur um Pferde und trotzdem hat mich das Thema nicht losgelassen. Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr frage ich mich, ob es überhaupt sinnvoll ist, Tiere zu einem Teil von Wettbewerben zu machen… egal ob sportlich, optisch oder in anderer Form.

    Natürlich gibt es viele Menschen, die sich unglaublich viel Mühe geben und alles dafür tun, dass ihr Tier keinen Stress hat und sich wohlfühlt. Das möchte ich gar nicht kleinreden. Aber genau durch diesen Wettbewerbsgedanken entsteht eben auch eine Gefahr… der Druck, unbedingt etwas gewinnen zu wollen und das kann schnell dazu führen, dass Tiere missbraucht, überfordert oder nur noch als Mittel zum Zweck betrachtet werden.

    Der Hund selbst hat nichts von Preisen, Pokalen oder Schleifen. Einen spannenden, schönen Tag kann man ihm auch ohne Wettbewerb schenken. Und selbst Ausstellungen könnte man so gestalten, dass es nicht um ein „Best of“ geht, sondern einfach darum, wie gut ein Hund seinem Rassestandard entspricht, ohne dieses ewige "wer hat den schönsten".

    Brauchen wir solche Wettbewerbe wirklich, oder sollte es doch verboten werden?

    Ich finde Deine Gedanken absolut richtig. Die Hunde brauchen es nicht, bei meinem "Sport" kann ich sogar noch weiter gehen: Die Schafe schon gar nicht.

    Ich starte bei solchen Veranstaltungen und sehe die von Dir genannten Auswirkungen. Der Hund wird zum Sportgerät, seine Bedürfnisse sind zweitrangig. Es geht um den Erfolg, auf Kosten der Tiere. Zum Glück stellen aber die meisten Starter nicht diese Gruppe dar.

    Nun könnte man sagen: "Solche Wettbewerbe braucht es nicht, weg damit." Ich persönlich sehe aber durchaus einige positive Effekte von Wettbewerben. Ich trainiere meine Hunde zum Beispiel präziser, wenn ich starte. Dem Hund ist das letztendlich wurscht. Er hat so oder so seinen Job. Aber ohne den Druck dahinter, übe ich die Dinge nicht bis zu Ende sauber durch. Das ist aber MEIN Thema. Denn das könnte ich ja auch ohne Wettbewerbe machen.

    Und noch etwas, was nur mich betrifft: Ich treffe Menschen, die ich gerne sehen möchte. Klar, man könnte sich auch so verabreden, aber so was ist dann doch auch ein Aufhänger sich mal wiederzusehen.

    Für mich als Züchterin ist es eine Plattform, auf der ich in einem kleinen Zeitfenster ohne großen Aufwand viele Hunde sehen kann bei der Arbeit und damit hat es bei mir auch Auswirkungen auf meine Zucht. Klar, könnte man die sich auch daheim in den Betrieben anschauen, aber der Aufwand, die Zeit etc ... könnte ich nicht aufbringen.

    Meinen Hunden macht es Spaß. Sie haben null Stress mit den Starts. (Außer meine Sheila, die hatte ein Problem mit den fremden Menschen, daher habe ich das Starten dann auch eingestellt.) Für sie ist es einfach woanders arbeiten. Wobei, nein, es ist sogar noch schöner als daheim, weil es fremde Schafe und ein fremdes Gelände sind. Das macht es für die Hunde spannender. Außerdem helfe ich immer viel im Hintergrund und meine Hunde sind dort auch involviert. Sie lieben diese Helferjobs im Hintergrund am Pferch etc ...

    Ich glaube nicht, dass es reiner Frust war. Beziehungsweise wenn, dann die Art von Frust, die ein Hund z. B. hat, wenn er etwas nicht gleich kriegt oder nicht das, was er gerade im Moment will. Ich habe ihr weder verbal noch nonverbal oder emotional vermittelt, dass ich unzufrieden mit ihr bin o.ä., sondern lediglich: wenn du das machst (Ziehen und in die Leine werfen), dann passiert das darauf: stehen bleiben. Die ersten Tage bekam sie auch ein Lob, wenn sie die Leine dann locker liess, "braves Mädchen" oder " fein gemacht!", aber nicht so halligallimässig, als hätte sie was Wunderbares gemacht, sondern einfach ein kurzes,erfreutes Lob.

    Ich wüsste nicht so recht, wie man einen Hund ganz ohne Frust erziehen soll. Wenn er meint, den Pudel von der anderen Wegseite beissen zu müssen, oder sich in Kacke zu wälzen, oder etwas Unaussprechliches fressen zu wollen, usw., dann verbietet nan ihmdas, was für ihn Frust ist, weil er nicht kriegt und nicht darf, was er will.

    Also ich glaube, ohne Frust funktioniert Hundeerziehung nicht. Aber ich lasse mich gern überzeugen und eines Besseren belehren. Du bist Hundetrainerin und hast sehr viel mehr Erfahrung als ich, insofern lerne ich gern von dir was dazu.

    Wenn man über das Vorenthalten von Belohnung trainiert, trainiert man über Frust. Das ist schlichte Lerntheorie. Und es ist eine absolut legitime Trainingstechnik. Die eben nicht bei jedem Hund funktioniert, wenn man sie ausschließlich nutzt. Das war alles, was ich sagen wollte.

    Ich wüsste auch nicht wie man das Leben seines Hundes gestalten sollte, dass kein Frust auftritt. Ist in meinen auch nicht notwendig.

    Beim Verbot arbeite ich übrigens nicht über Frust, sondern Strafe. Finde ich an dem Punkt effektiver und stressfreier.

    Ich freue mich, dass es bei Euch geklappt hat.

    Super, dass Du so konsequent bist und es bei der Hündin funktioniert.

    Es gibt Hunde, da funktioniert (die reine) Frustmethode nicht.