Beiträge von flying-paws

    Also Hunde, die nicht mehr die jüngsten sind, aber auch keine großen Erkrankungen haben?

    Ja, so quasi. Meine beiden Senioren sind jetzt 16 Jahre, der nächste 12 Jahre und dann wird's jünger. Vor allem bei den Dreien sehe ich wenig Bewegung über einen längeren Zeitraum als Problem.


    Ach, noch was, was für mich völlig logisch ist, weil ich das wetterunabhängig eh immer machen: Wir laufen fast immer auf natürlichen Untergründen bzw. Waldwegen, weil das für den Bewegungsapparat besser ist. (Auch meinen.)

    Mh. Irgendwie scheine ich mal wieder nicht in der Lage zu sein verständlich auszudrücken, wovon ich spreche.


    Ich versuche es mal andersherum: Ich spreche nicht davon Hunde in den Hitzekollaps zu treiben. Ich spreche nicht von jungen, gesunden Hunden, die schwupps wieder ihre Muskeln haben, sobald es weitergeht. Ich spreche auch nicht von akut kranken Hunden.

    Nur mal zu dem Thema 'abends/nachts' : wir hatten letzte Woche nachts um kurz nach 1 Uhr noch 26.5° C (offizielle Messung, kein 'mein Thermometer..'). Letzte Nacht waren es um 02:30 Uhr noch 24° C. Tropennaechte sind hier aktuell normal/typisch.

    Und zumindest Pan ist das einfach auch nachts zu warm, weil es eben nicht richtig abkuehlt.

    Den Maedels ist es relativ egal. Da bin ich ab einer gewissen Temp. eher das Problem bzw. mein Kreislauf.

    Wirklich krass diese Unterschiede schon innerhalb Deutschlands. Hab ja Geschwister die in Stuttgart (Innenstadt und Ost) wohnen und die dachten ich bin nicht ganz sauber, als ich von unserem Dorffest (vorletztes Wochenende) erzählt habe und meinte wir sind recht früh nach Hause, weil wir so gefroren haben. Bis dann rauskam bei uns waren es nur noch 7 Grad und bei denen wohl um die 20 Grad.

    Ganz aktuell heute Nacht hatten wir echt angenehme 13,5 Grad hier bei uns auf dem Hof, obwohl es tagsüber auch knapp über 30 Grad hatte.

    Das ist da aber schon immer die wärmste Ecke von Deutschland, Richtung Freiburg runter. =) (Nein, ich will da nicht wohnen. Wenn, dann flüchte ich mehr Richtung Norden.)

    Was mir zusätzlich zu den von Dir genannten Dingen noch auffällt, wenn der Hund es kaum noch schafft gegen die Hitze anzuhecheln: Der Kopf wird höher gehalten als sonst und die Hunde zwinkern.

    Oha, das war mir zum Beispiel neu. Da werde ich auch mal mit drauf achten, danke.

    Die werfen den Kopf dann so komisch in den Nacken und halten die Schnauze höher.






    Zu meiner Frage mit der Bewegung bei Hitze: Ich meinte diejenigen, die nicht einfach ihre Spaziergänge auf früh morgens oder abends verschieben können und damit das normale Laufpensum erreichen, sondern diejenigen, deren Hunde auch damit nicht normal spazieren gehen können. Und das über einen längeren Zeitraum, nicht mal ein, zwei Tage bis es wieder kühler ist.


    Regelmäßige Bewegung ist doch notwendig um den Bewegungsapparat mobil zu halten. Nicht nur, dass vor allem bei den Oldies der Muskelabbau ziemlich zügig voran geht, ist es ja auch für die Gesunderhaltung der Gelenke wichtig bewegt und "gebraucht" werden. Ich hatte es Anfang des Jahres bei meinem Lisko mit der HD, dass ich nur ganz wenig spazieren schleichen konnte. Die Muskeln waren ratzfatz weg und es ging im damit auch schmerztechnisch so rasant so viel schlechter. Als ich wieder einsatzfähig war, habe ich das systematisch aufgebaut, auch, wenn er das ganz schön anstrengend fand. Doch, es hat sich so was von gelohnt. Ich hätte nicht gedacht, dass ich das wieder so hinbekomme. Die Muskeln sind wieder gut da, er kann wieder mit zum Joggen und vor allem: Er ist insgesamt wieder so viel fröhlicher und unternehmungslustiger dadurch.


    Ganz ehrlich? Gar nicht. Ja, ist scheisse fuer die Muskulatur und das laesst sich auch mit Physio-Uebungen nicht auffangen (die dank Hitze auch nur bedingt machbar sind) und das Gassi frueh morgens/spaet abends reicht nichg, weil es da noch zu warm ist.

    Aber das nehme ich eben in Kauf. Alternative waere eben er bricht zusammen.

    Laufband daheim kann zumindest ich knicken. In meiner Bude ist es heisser als draussen.

    Da ist es bei Deinem Pan aber auch ein anderer Ausgangspunkt. Der ist ja ziemlich krank. Da kann man ja keine zusätzliche Belastung drauf packen. Ich meine die Hunde, wo man das noch machen kann.


    Noch mal generell: Ich habe festgestellt, dass das Meiden bei Hunden, die gesund sind oder Erkrankungen haben, die sie noch kompensieren können eher dazu führt, dass sie immer hitzeempfindlicher werden. Ich konfrontiere meine Hunde, sobald es los geht, immer wieder damit, in einem Maß, dass sie es verarbeiten können. Und so hatte ich es tatsächlich bisher noch nie, dass nicht auch bei Hitze tagsüber im schattigen Wald ein Spaziergang möglich gewesen wäre. Sogar mit meinen Senioren.
    Mir selbst geht es übrigens ähnlich. Ich HASSE Hitze. Wirklich sehr! Aber ich muss sie jobbedingt aushalten. Oft mehr als mir lieb ist. Und ich merke, dass ich das besser kann, je mehr ich mich ihr aussetzen muss und danach regenerieren kann.


    Könnte es nicht auch sein, dass man das Problem mit zu viel Meiden befeuert?

    Mal eine Frage an diejenigen, deren Hunde ziemliche Probleme mit den Temperaturen haben:


    Wie sorgt Ihr für ausreichend Bewegung, wenn es über einen längeren Zeitraum warm ist? Ich habe ja das Glück, dass meine Hunde gut mit der Hitze umgehen können und mache meine großen Runden, gehe sogar Joggen. Aber wie macht man das mit einem Hund, der das nicht kann? Wenn ich da meine vielen alten Hunde anschaue ... das wäre für deren Muskulatur ja richtig Käse. :thinking_face:Laufband daheim?

    Nur an den für mich offensichtlichen Dingen wie: Zunge vorne hochgerollt und/oder Pfeilförmig breit vorne. Selbst im Schatten ruhend. Selbst der Galgo (bei dem mancher Laie denken könnte: "Der kommt doch aus Spanien, der muss das abkönnen") im Schatten hatte die Zunge weit draußen und eine starke Atmung. Natürlich gab es auch den ein oder anderen, der sicher noch zusätzlich gestresst war. Einige Hunde wollten nicht aus dem Schatten gezerrt werden und legten sich direkt hin.

    Danke fürs Erklären. Ja, dann gehen wir konform. Normales Hecheln finde ich nämlich bei hohen Temperaturen draußen normal. In den sozialen Medien wird ja selbst das von manchen Hysterikern schon als zu viel bezeichnet.
    Was mir zusätzlich zu den von Dir genannten Dingen noch auffällt, wenn der Hund es kaum noch schafft gegen die Hitze anzuhecheln: Der Kopf wird höher gehalten als sonst und die Hunde zwinkern.

    Hat da noch jemand die Erfahrung gemacht, dass die ersten 1-2 Sommer "mehr gehechelt" wurde, als dann danach?

    Ja, unter Belastung. Meine Aina hat bei der Arbeit an den Schafen die ersten beiden Sommer schneller schlapp gemacht als die älteren Hunde. Ich habe sie gesundheitlich durchchecken lassen, war sogar beim Herzspezialist. Kam nix raus. Als sie drei Jahre alt war, wurde es besser. Ich denke, es war Stress, denn sie war ein sehr angespannter Hund in der Anfangszeit beim Training an den Schafen.


    Tatsächlich sehe ich das auch in meiner Hundeschule immer wieder: Gestresste Hunde haben schneller Hitzeprobleme.


    Ich war gestern bei 30-33° unterwegs -ohne Hund- auf einer größeren Veranstaltung und von 10 Hunden, die ich in diesen 2 Stunden gesehen habe, hatte nur einer keine offensichtlichen Probleme mit dem Wetter.

    Woran hast Du das fest gemacht?