Beiträge von flying-paws

    Ich handhabe es tatsächlich so, dass ich nur alle Hunde zusammen habe, wenn ich Kommandos mache, die sie schon "perfekt" können.

    Du solltest das Clickern in kleine Trainigseinheiten einteilen, in denen der Hund erkennen kann, dass sich sein Verhalten lohnen könnte. Bei mir sieht das z.B. so aus, dass ich demonstrativ den Clicker auspacke, die Leckerchen bereit stelle und dann noch sage: "Wir klickern jetzt!" Dann übe ich mit dem einen Hund eine Weile, und kennzeichne dann auch wieder das Ende der Einheit, indem ich sage: "Jetzt ist Schluss." und demonstrativ Clicker und Leckerchen wegräume. Ist das für den Hund nicht klar, wird er häufiger am Tag ins Leere laufen oder sich total hochpuschen, weil er entweder nicht den ganzen Tag über etwas anbieten will oder aber es tatsächlich versucht! Das ist unmöglich für Hund und Mensch... und führt auch dazu, dass das Clickern weniger ergiebig ist. Meine Hunde wissen, dass sie sich fünf bis zehn Minuten richtig anstrengen können und dann ist wieder gut.

    Macht der Hund ein Verhalten 100%ig in den Einheiten (auch unter Ablenkung), beginnt man das Kommando vor das Verhalten zu setzen - und schwupps, hat man ein Verhalten unter Signal gebracht. Auch das muss man dann noch ein wenig üben und kann dann den Clicker Ausschleichen. Dann kann man es im Alltag "nutzen"...

    Viel Spaß beim Üben
    Corinna

    Zitat

    hey hundefreunde!!!

    nun hab ich mal ein paar fragen. ich habe mich nämlich nun mit dem clickern beschäftigt und glaube auch daran!! :bindafür:

    Man muss ans Clickern nicht glauben, damit es funktioniert :wink: Das ist nämlich keine Zauberei, sondern schlichte Lerntheorie...

    Ich übe Neues mit dem Clicker immer solange einzeln mit dem Hund, bis er es perfekt beherrscht und es unter Kommando ist. Dann funktioniert es auch bei Zweien.

    Wenn Du eine Übung länger machen willst, dann formt man das genauso wie andere Dinge, manche "Clickerer" sagen auch, man macht das Zeitfenster größer. Du musst Dich also in kleinen Schritten zu der gewünschten Länge hinarbeiten.
    Das Problem hierbei ist nämlich, dass Dein Hund das Kommando "Platz" ja schon kann. Es heißt für ihn: Hinlegen und gleich wieder aufstehen (evtl. sogar ohne Kommando von Dir?). Jetzt muss der Hund es neu lernen, denn das Kommando "Platz" soll ja nun aus Hinlegen, Liegenbleiben (auch unter Ablenkung) und Auflösung zum Austehen (auf Kommando) bestehen. Es ist also plötzlich eine andere Übung für den Hund, die zwar wie die Altbekannte anfängt, aber dann anders weitergeht. Du musst also ganz geduldig wieder von vorn anfangen.
    Ich würde wahrscheinlich ersteinmal wieder völlig ohne Kommando arbeiten und es erst ganz am Ende einführen.

    Viele Grüße
    Corinna

    Zitat

    ich meine, dass es nicht sehr viele BCs gibt, die wirklich FUER ihren menschen arbeiten. auch wenn das oft so aussehen mag.

    Das ist allerdings eine wirklich interessante Frage, die ich mir selbst auch immer wieder kritisch stelle - arbeiten meine Hunde für mich? Oder tun sie es zu ihrem eigenen Spaß?

    Was denkst Du, woran kann man das festmachen? Oder kann man das überhaupt nicht an äußeren Umständen erkennen?

    Viele Grüße
    Corinna

    Ich und lange hüten... *hüstel*... ich bin wohl eher ein Anfänger in dem Bereich!

    Du hast aber recht - je länger ich mich in dieser "Szene" aufhalte, desto mehr Menschen begegne ich, die ich zusammen mit ihren Hunden an den Schafen erlebe. Und bei machen Teams habe ich auch so ein Bauchgefühl, dass mir sagt: Nein - die beiden sollten es lieber lassen. Meist erscheint es mir dann so, als ob der Hundeführer nicht richtig dabei ist... Seltener passiert es, dass ich denke, der Hund ist nicht richtig bei der Sache! Wobei man dabei mein doch noch ungeschultes Auge bedenken sollte :wink:

    Ein bisschen runzele ich auch die Stirn darüber, dass zunehmend mehr Menschen aus anderen sportlichen Bereichen ihren Border Collie "alibihüten" lassen. Nicht falsch verstehen: Solange derjenige richtig bei der Sache ist, und Hund auch, ist das völlig in Ordnung!

    Ich selbst bin auch in vielen anderen Hundebereichen "zu Hause" - wie dem DiscDogging, Agility, Schnüffeln... Nichts von dem, was ich bisher gemacht habe, ist vergleichbar kompliziert wie das Hüten! Das ist eine ganz andere Welt... und in die muss man hinein wollen, wenn man es ernst meint (und das sollte man Hund und Schafen/Vieh zuliebe) - das ist meine Meinung!

    Viele Grüße
    Corinna

    Ich habe einen potenten Rüden und eine "naturbelassene" Hündin. Trotzdem kann ich das Haus verlassen und die beiden sind allein zu Haus... das Problem verstehe ich nun gar nicht, schließlich hat ein Haus oder eine Wohnung in der Regel mehrere Räume!

    Die Fellveränderungen sind nicht zu unterschätzen - wenn sie eintreten. Für meine Teak ist Fellpflege die reinste Qual. Nicht nur, dass sie ständig verfilzt, das Fell lässt sich auch sehr schwer bürsten - ohne ziepen und rupfen ist es unmöglich. Das ist der absolute Stress für meinen Hund! Das ging schon so weit, dass ich im Sommer überlegt habe, sie zu scheren!

    Viele Grüße
    Corinna