Beiträge von flying-paws

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    Oder: noch ne Frage: Was würdet ihr den so empfehlen? So als robustes, "pflegeleichtes" Schaf für einen "Erstschafhalter"????

    Hihi, natürlich meine heißgeliebten Moorschnucken :mrgreen:
    Aber Skudden oder Scotish Blackface sind auch sehr "pflegeleicht". Kommt eben auch darauf an, ob Du viel oder wenig an der Keule dran haben willst.

    Mir persönlich war es auch noch wichtig die Schafe selbst handeln zu können - also Pflegemaßnahmen durchführen. Bei schweren Schafen hat man es da als Frau net gerade "leicht" :wink:

    Viele Grüße
    Corinna

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    Nun gut, aber Judy schreibt ja das Sie den Hund erst drei Monate hat. Das Kind scheint ja schon vorher in den Brunnen gefallen zu sein. Somit ist sie doch noch ganz am Anfang - oder?

    Nicht aus der Perspektive des Hundes, denn dieser hat ja für sein Verhalten schon so viel Belohnung erhalten, dass er es immer wieder tut und auch beibehält! Das Kommando oder vielleicht besser gesagt, die Bemühungen seitens des Menschen, interessieren ja gar nicht - also hat der Hund es bereits so für sich gelernt.

    "Der Anfang" wäre für mich ein unbedarfter Welpe oder ein Hund aus dem Tierschutz, mit dem noch nie sowas traniert wurde.

    Ich dachte, in meinen letzten Beiträgen hätte ich schon einigermaßen erklärt wie ich vorgehen würde. Wobei natürlich Hund nicht gleich Hund ist, und ein Blick auf Hund vor Ort unumgänglich, um tatsächlich konkrete Trainingsvorschläge zu machen.

    Ich möchte mit meinen Beiträgen eigentlich nur erreichen, dass Euch bewusst wird, dass man immer wieder überprüfen muss, was der Hund nun gerade tatsächlich lernt und ihr auch die Hintergründe dessen versteht.

    Ich trainiere bei meinen drei Hunden das Herankommen auch nicht bei jedem 100%ig identisch - es ist jeweils angepasst an den Charakter, den Dickkopf, das Belohnungsempfinden, persönliche Interessen des Hundes!

    Aber eines ist doch bei jedem gemeinsam: Ich belohne gezielt das Verhalten was ich wünsche!

    Viele Grüße
    Corinna

    Mmh, ich würde dafür trotzdem nicht loben - denn das ist nicht das, was der Hund lernen soll (aus Deiner Perspektive - ihm ist es ja schnurz).

    Gaaanz am Anfang kann man mal sowas machen, um ihn auf den richtigen "Weg" zu bringen und um alles weitere zu formen. Aber ich gehe mal davon aus, dass ihr alle schon eine Weile mit Euren Hunden zugange seid, lso ist der Anfang ja schon vorbei :wink:

    Ansonsten ist für mich das Heranrufen ein klar strukturiertes Verhalten, dass belohnt wird - nämlich: Ruf (oder Pfiff oder Zungeschnalz oder oder), Hund wendet sich VON SELBST (kein Leineziehen, kein Krach machen mit Quietschtieren, Ballwedeln, Wegrennen, den Clown spielen = kein Locken) und wird dafür belohnt. Nur dafür wird er gezielt belohnt (nicht gelockt). Je nach Ausbildungsschritt an bestimmter Stelle und Ausführung.

    Heißt also, wenn ich mit einem jungen oder gerade neu bekommenen Hund beginne, belohne ich zunächst den Ansatz und zunehmend die "kleinen" Schritte des Kommens (Aufhören zu Schnüffeln, Kopf zu mir drehen, Körper zu mir wenden, erste Schritte in meine Richtung, bis zu mir laufen, etwas schneller zu mir laufen, ganz schnell zu mir laufen, keine Ablenkung, minimale Ablenkung,... große Ablenkung...).

    Viele Grüße
    Corinna

    Hallo judy,

    halte Dich doch ersteinmal an das Prinzip, was Dir Deine Trainerien nahe gelegt hat. Sie hat sich die Situation ja angesehen und wird demnach (hoffentlich :wink: ) die richtige Vorgehensweise bei Deinem Hund ausgewählt haben.

    Bleibe einem "Prinzip" ersteinmal treu und probier nicht soviel neues - denn dann kann der Hund nichts neues lernen.

    Du musst bedenken, dass Dein Hund, solange er dieses "unerwünschte" Verhalten ausgeführt hat, dieses im Prinzip bei ihm gewirkt hat wie Training genau dafür. Das heißt, dass dieses Verhalten zwar von Deiner Seite aus unerwünscht ist, er aber einen riesen Spaß daran hat. Das heißt, jedes Mal, wenn der das (erfolgreich) macht, ist es, als ob Du genau das mit ihm trainieren würdest. Dementsprechend viel Geduld musst Du nun also beim Umtrainieren haben.

    Hat das jetzt einer verstanden - schreibe heute irgendwie leicht wirr :gruebel:

    Besser ist es natürlich, man lässt ein solches Problem erst gar nicht entstehen - dann hat man nicht die Last des wieder abtrainieren :wink:

    Viele Grüße
    Corinna

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    Hi Judy,
    wie gehst denn bei Deinem Schleppleinentraining vor?? Ich mache es so: Wenn mein Hund vorläuft (oder etwas anderes) rufe ich in rann; wenn er nicht sofort kommt laufe ich mit der Schleppleine in der Hand zwei-drei Meter in die entgegengesetzte Richtung (ohne etwas zu sagen!); wenn er dann bei mir gibt wird belohnt (stimme/lecker).

    Warum wird der Hund dafür belohnt? Er hat das gewünschte Verhalten nicht selbst ausgeführt, sondern wurde von Dir dazu "gezwungen".
    Wenn Du einen cleveren Hund hast, lernt der: "Ich darf beim Rufen nicht hören, damit sie mich zerrt und dann bekomme ich ein Leckerchen!"

    Schwupps hat man dem Hund eine Verhaltenskette antrainiert, die mensch doch so eigentlich gar nicht wollte?

    Der Lerneffekt (egal bei welcher Übung) ist immer höher, wenn der Hund es selbst tut, anstatt, dass mit ihm die Übung "gemacht wird".

    Natürlich kann man die Schleppleine super einsetzen, damit der Hund sich nicht selbst belohnt - durch Schnüffeln, irgendwen anhüpfen, etwas Jagen usw...

    Viele Grüße
    Corinna

    Ich nochmal...

    Ich würde wohl auch die Variante von Kai wählen: Radikal die Hälfte! Und diese Hälfte dann mit dem kalorienarmen Futter bis der Hund Normalgewicht hat.

    Natürlich wird Dein Hund das die ersten Tage gar nicht lustig finden! Aaaber: Der Magen ist ein Muskel, der sich langfristig den gegebenen Umständen anpasst. Heißt im Klartext: Der Magen verkleinert sich, wenn DU (denn Dein Hund wird es) die ersten Tage kleine Ration durchstehst.

    Viele Grüße
    Corinna

    Dominanz ist einer der am häufigsten falsch gebrauchten Begriffe in der Hundewelt...

    Ein Hund kann nicht dominant sein. Der Begriff beschreibt lediglich ein Verhältnis, in dem Hunde/Menschen/Lebewesen miteinander leben können. Also im Klartext: Ein Hund lebt in einem Rudel (seiner Familie) und fügt sich dort in eine "Reihenfolge" ein. Derjenige, der ganz oben steht, ist der Dominierende gegenüber den anderen! Ohne die anderen also keine Dominanz. Inweiweit der Hund nach dieser Position strebt, hängt vom Charkter der Menschen, anderen Hunde im Haushalt und ihm selbst ab. Hier ein Beispiel:

    Ein recht selbstsicherer Hund kommt in eine Gruppe mit vielen unsichereren Hunde: Er wird vermutlich die dominante Rolle übernehmen. Der selbe Hund kommt in eine Gruppe von Hunden, die alle sehr sicher und wesenstark sind. Er wird vermutlich nicht die dominierende Position übernehmen, sondern sich weiter unten einordnen (müssen).

    Begegnungen zwischen rudelfremden (streng genommen familienfremden - wobei unsere Hunde nun eigentlich auch nicht mit uns im Familienverband leben...) Hunden haben nichts damit zu tun, sondern vielmehr inwieweit ein Hund gelernt hat ständig fremden Artgenossen zu begegnen. Es ist im "genetischen Plan" nicht vorgesehen, dass man ständig (rudelfremden) Artgenossen begegnet und diese auch noch nett finden muss! Das muss ein Hund lernen - idealerweise beginnend mit dem Welpen!

    Heißt natürlich nicht, dass er sich von allen fremden Hunden auf der Nase herumtanzen lassen muss...

    Viele Grüße
    Corinna

    Hallo Eva,

    das hängt vor allem davon ab was für Schafe ihr halten wollt und in welchem "Zustand" die Wiesen sind. Mal ganz übertrieben: Ein Ouessant auf einer fetten Wiesen braucht eine viel geringere Fläche als ein großes, schweres Fleischschaf auf einer kargen Fläche - da muss es schon einiges sein... :wink:

    Viele Grüße
    Corinna

    Hallo,

    ersteinmal muss man sich überlegen, ob der Hund Fährte oder Spurensuche lernen soll! Bei erstem soll der Hund die Bodenverletzung (mit tiefer Nase) suchen, bei zweitem geht es um die Spur - also die Duftpartikel in der Luft, auf dem Boden etc...

    Wenn der Hund schon Flächensuche gelernt hat, ist es vermutlich einfacher ihm das Spuren suchen beizubringen. Dabei darf bzw. muss der Hund auch neben der gelegten Spur laufen, weil sich die Geruchspartikel je nach Witterung in eine Richtung verziehen.

    Wir haben es z.B. beim Mantrailing schon häufiger erlebt, dass die Hunde eine Parallelstraße zu derjenigen, in der der Mensch tatsächlich langelaufen ist, entlang geschnüffelt und trotzdem das "Opfer" perfekt gefunden haben!
    Erst vor drei Tagen hat wieder einer unserer Schnüffelhunde eine direkte Abkürzung übers Feld genommen, anstatt den tatsächlichen Weg durch den Ort zu gehen!

    Wir Menschen müssen für unsere Hunde ganz schön stinken :wink: :D

    Viele Grüße
    Corinna