Beiträge von flying-paws

    Sie ist der erste Hund hier, den ich selbst gezüchtet habe. Ich war also ab dem ersten Atemzug an ihrer Seite. Ich weiß nicht wie es wird, wenn sie stirbt. Ich möchte es mir nicht vorstellen. Und ich habe mit ihre viele ganz außergewöhnliche, wunderbare Sachen erlebt. Aber natürlich hat jeder Hund hier seine eigene Geschichte. Und bei jedem schnürt sich mir schon bloß bei dem Gedanken, dass er gehen muss, alles zu.


    Achja, mein Fotothread ... irgendwie liegt der braach. Ich hatte immer das Gefühl, der ist für die meisten User nicht von so viel Interesse, daher habe ich ihn irgendwann aus den Augen verloren.

    Ich habe hier übrigens quasi ein ganzes Seniorenheim. Ich versuche auszublenden, dass die Anzahl der Hund sich wohl zeitnah ändern wird. Wir leben in den Tag hinein. Was nicht damit gleichzusetzen ist, dass ich gesundheitliche Baustelle ignoriere. Nicht, dass das missverstanden wird. Ganz im Gegenteil.

    Meine Cooma mit 17 Jahren. Hat Paroxysmale Dyskinesie und nun mit der Hinterhand ihre Themen. Ich vermute CES. Und altersbedingte Schilddrüsenunterfunktion. Nächste Woche haben wir noch mal einen Termin bei einem Facharzt.

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    Dann mein Lisko mit 16,5 Jahren. Hat HD und bekommt deshalb Librela und Metacam. Außerdem sehr große Zysten an den Nieren, die wir derzeit regelmäßig überwachen.

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    Nian mit 13 Jahren. Die Großbaustelle. Seit vielen Jahren Hypoparathyreoidismus, Kreuzbandriss per TPLO operiert, aber alles kaputt im Knie, quasi, daher bekommt er durchgängig Librela.

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    Ich weigere mich ja sie als Seniorin zu bezeichnen, aber in der Veterinärmedizin ist sie das, meine Sheila mit 11 Jahren. Sie hatte im April eine schwere OP. Mammatumor und Thymom aus der Brust operiert. Ob was gestreut hat ... ich versuche es auszublenden. Derzeit geht es ihr blendend. Klopf auf Holz.

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    Ich habe die Luxusgranne meiner Hündin auch noch eingeschweißt hier liegen. Luxus, weil die Omi damals mit fünfzehn, schwer herzkrank, eine superduper Extraüberwachung der Narkose mit allem Piepapo hatte. Ich hatte ehrlich gesagt nicht mit einem Wiedersehen gerechnet.

    Und danach auch nicht mit einer Rechnung, bei der ich das Gefühl hatte die Klinik zu kaufen. Aber was macht man nicht alles für die Viecher. Man hat sie ja lieb. :pleading_face:

    Gott, ist mir ein Stein vom Herzen gefallen, als sie übelgelaunt, aber munter wieder auf mich zu stapfte.

    Nur, dass ich aus Panik innerhalb von 1,5 Sekunden so laut schreie

    Das mache ich reflexartig auch immer wieder mal, muss mich durchaus zusammenreißen, es nicht zu tun und ruhig zu bleiben. Ist leichter gesagt als getan.

    In einem der Bücher von Maren Grote, ich bin mir gerade nicht sicher welches es war (ich glaube "Hunde lesen lernen"), steht sinngemäß etwas von "15 Sekunden abwarten". Bei einem Kommentkampf ist dann das Gröbste vorbei. Bei einem Ernstkampf soll es wohl insgesamt recht leise vonstatten gehen, weil die Hunde alle ihre Energie in den Kampf und ins böse Verletzen oder mehr stecken. Wer die Zähne im Gegenüber vergraben hat, kann schlecht knurren oder keifen.

    Würde ich so nicht machen und von abraten. Hier werden keine Kämpfe ausgetragen, egal welcher Art.

    Es gibt sensible Menschen, die auf Veränderungen im Leben entsprechend reagieren. Wie hier alle mit Therapie um die Ecke kommen. Wahrscheinlich reichen einfach 66 Tage. Laut Studie dauert es nämlich so lange, bis eine Veränderung sich quasi etabliert hat. Bei mir hatte der Hund im Leben sogar länger gedauert, weil wir über Probleme wie Alleinbleiben und Ausrasten bei anderen Hunden (mitten in Berlin) gestolpert sind. Welpen sind ja nun auch keine Selbstläufer. Allein das "hoffentlich pinkelt er nicht rein, habe ich alle Zeichen erkannt, war ich oft genug draußen"-Karussell, kann einen unheimlich stressen.

    Einfach mal etwas gut Zureden, statt den psychischen Totalausfall hier zu vermitteln.

    Ich finde es eher erschreckend, wenn es heruntergespielt wird. In der Überschrift steht, dass da jemand das Gefühl hat zu ersticken. Das ist kein Pillepalle-Problem. Jemandem, der so etwas äußert, an die Hand zu geben "Entspann Dich mal, das geht vorbei.", finde ich fahrlässig!

    Den Ratschlag sich professionelle Hilfe zu suchen, habe ich gegeben, weil ich die Äußerungen ernst nehme!

    mirolein

    Du klingst reflektiert. Ich denke, es wird vielleicht irgendwann doch noch die Zeit eines zweiten Hundes kommen. Aber vermutlich eher, dass Du spürst: Genau der passt zu uns.

    Bei den Beschreibungen, die hier manche im Zusammenleben von ihren Hunden gegeben haben, möchte ich noch mal in die Rasse-Kerbe hauen. Ich sage es mal ganz platt: Dass es bei Goldies im Verhältnis zu Aussies deutlich seltener oder gar nicht zu Konflikten kommt, die über Aggressionsverhalten gelöst werden, liegt in der Natur der Dinge. ABER: Wenn regelmäßige Prügeleien stattfinden, dann wäre das zu viel. Und: Wenn die Konflikte blutig enden bzw. tatsächliche Verletzungsabsicht dahinter steht, dann wäre das auch nicht ideal, sage ich mal.

    Ich schreibe selbst hier im Forum, dass ich mir Sorgen machen würde, wenn bei meinen Hunden, die ja im Geschlecht seit Jahren durchmischt sind, regelmäßig Beißereien stattfinden würden und das nicht normal finde. Aber es gab in all den Jahren zwischen bestimmten meiner Hunde durchaus Konflikte, wo "die Fetzen geflogen sind". Tatsächlich sogar schon mit Gang zum Tierarzt, weil z. B. mein Nian beim Maßregeln vom Spitz es mal übertrieben hat und der keifend mit den Vorderpfoten schlägt, wenn er was zu doll findet. Dabei hat der deutlich größere Border Collie dem Spitz beim Abschnappen einen Knochen in der Pfote gebrochen. Außerdem ist bei so einer Abschnapp-Situation mal ein Fangzahn vom Spitz weggeflogen. Und bei einem Missverständnis, weil der alte Spitz-Opi im Dunkeln nicht gesehen hat, dass die Box schon belegt war, hat meine Sheila abgeschnappt und dabei das Auge so verletzt, dass es genäht werden musste. Der Spitz geht instinktiv immer erst Mal kurz dagegen bevor er geht. Das ist das blöde. Und Aussies haben diese Tendenz eben auch. Wenn ich mir vorstelle, dass zwei solche Kandidaten in einen Konflikt geraten, dann kann sich das schnell hochschaukeln, daher ist die Rassewahl durchaus ein Faktor. Meine Border Collies lassen den Spitz in der Regel kurz keifen und ignorieren das. Hier ist das Größenverhältnis leider bei fast allen Konflikten, die beim Tierarzt endeten, das Problem ...