Hallo 
Also das mit dem Futter abnehmen (solange es nicht bei jeder Fütterung und alle 5 Minuten ist) finde ich gar nicht so verkehrt. Wir haben das hier auch so gemacht. Erst bissl fressen lassen, dann das Futter hochgenommen, irgendwas besonders tolles cooles (Quark oder Ei oder so) drüber getan und wieder runtergestellt.
Mir ging es dabei allerdings weniger um die Verwaltung des Fressens, sondern darum dem Hund das "wegnehmen" in eine postive Sache zu verwandeln. Eben damit man draußen auch alles bekommt was man wegnehmen will. Klar machen wir das jetzt nicht mehr, aber bis sie über die Pupertät hinaus waren mussten unsere Vierbeiner das auch ertragen.
Das auf den Rücken drehen ist heiss umstritten, ich habe neulich erst in einer gängigen Fachzeitung gelesen, dass es durchaus sinn macht. Ich persönlich habe noch nie einen meiner Hund auf den Rücken drehen müssen. Die Führung übernimmt nicht unbedingt der körperlich überlegene sondern der clevere. Um dem Hund zu zeigen, dass ich hier voll der Schlaukopf bin, brauch ich ihn nicht auf den Rücken drehen.
Ich kann ganz anders beweisen, dass ich eine gute Führungsperson bin.
Nun aber zum eigentlichem Thema= Dem bellen. Ich kenne diese Hunderasse leider nicht und plaudere einfach mal ein wenig von meinen Wuffis.
Bei Liska kommt der Dobermann sehr durch. Die hat ein ausgeprägtes Revierverhalten - auf dem grundstück und im Haus haben fremde Leute im Grunde nichts zu suchen. Natürlich nimmt sie es hin, wenn ich jemanden herein bitte. Toll findet sie es aber nur bei menschen die sie kennt.
Ergo bellt sie auch wenn es klingelt und auch der Besuch wird angebellt.
Natürlich ist es sehr wichtig, dass ich einen Hund habe, der reagiert, wenn ich ihn auf die Decke oder "ab" schicke. Bei Liska klappt das ganz gut, sie beobachtet dann die Situation aus ca 2 Meter entfernung. Der Besuch darf Liska aber auch nicht streicheln oder sonstwas. Es sei denn ich sehe, dass sie entspannt ist und den besuch gut leiden kann. Es ist also wirklich effektiv, den Hund ins Körbchen zu schicken.
Wie nur, wenn er es nicht kennt? Eigentlich einfach. Habt ihr eine Haus-Schleppleine am Hund? So um die 2 Meter reichen da vielleicht schon aus. Eben soviel, dass man den Hund daran nehmen und wieder zur Decke bringen kann. Die Leine sollte aber schon 10-20 Minuten bevor der Besuch kommt am Hund befestigt werden und ich würde ihn auch schon auf die Decke (dem Korb) ablegen bevor es klingelt. (Notfalls vom Besuch anrufen lassen "wir sind in 5 minuten da). Denn wenn er erst in Vollstress ist wird das nur schwer klappen.
Und jedesmal wenn er aufsteht= Leine schnappen und zur Decke zurück bringen.
Das Kommando "Platz" würde ich wohl hier nicht benutzen, weil ich dann erwarte, dass der Hund dort auf jeden Fall liegen bleibt, bis ich das Kommando auflöse. Ich nehme einfach "Decke" und meine Hunde trotten auf ihren Schlafplatz, wissen aber, dass sie dort auch mal aufstehen oder sich umdrehen dürfen.
Wenn Du schon so viele Hundetrainer durch hast (was mich ein bisschen wundert in der kurzen zeit) dann sollen sie Dir das richtige Handeln am besten nochmal genau zeigen. Denn dafür sind sie ja da.
Am besten in einer Trainingsstunde einmal ein paar Besucher organisieren, dann kann man das üben.
Das Kommando "Decke" geben ich übrigens auch so immer wieder mal - ohne das Besuch kommt. Das ist wichtig, denn sonst kann sich das ja nicht festigen.
Es gibt einige Leute, die haben Angst vor meinen Hunden, dann sperre ich dir Hunde sogar aus, wenn der Besuch da ist - was meine Hunde übrigens gar nicht schlimm finden. Sie bellen nicht und jaulen nicht dabei. Alles Gewöhnungssache. Aber wenn eine Horde Kinder (Freunde meiner Tochter) schreiend und lachend durchs Haus rennt, dann ist mir das auch lieber. Meistens sitze ich eh bei den Hunden, aber wenn ich von den Kids was will, bleiben die Hunde eben derweilen ausgesperrt.
Liebe grüße und viel Erfolg
Dana