Hallo ihr Lieben!
Also- wie man sieht= ich lebe noch. ich habe mir keinen Strick genommen und mich nicht betrunken *lach* Also es lief ganz ok.
Als der Amtstierarzt und der Polizeihundeführer gekommen sind waren meine Nerven vollkommen am Ende -ich war wirklich fertig. Herrschaftszeiten - das war ja nicht mehr normal.
Die beiden wollten den Hund in seinem Revier sehen - sprich im Haus. Ich sollte Liska den Maulkorb anlegen und sie dann runter bitten. Ohne Leine - klar - wäre im Haus ja auch bissl komisch. Liska ist brav hinter mir die Treppe runtergetrabt und hat dann diese beiden Männer gesehen und hat einen Kamm gestellt. Sie ist auch hin zu den beiden und hat bös gebellt. Also kein "juhhuuu wir haben besuch" bellen - sondern ein "hau ab hier wohne ich" bellen. Allerdings hat sie nur zweimal gebellt und sich dann mit einem "aus" und "sitz" sofort zur Ordnung rufen lassen "stolz schaut".
Es ging bei der ganzen Sache vielmehr um das Zusammenspiel zwischen Hund und mir. Und ob sie sich in verschiedenen Situationen kontrollieren lässt. Der Amtstierarzt wedelte dann mit so einer Mappe vor Liska herum, dass die sich gleich animiert gefühlt hat noch eine Runde zu bellen. Allerdings finde ich, dass ein Hund sich in seinem revier auch von jemanden Fremden nicht provozieren lassen muss. Ich habe Liska dann gleich die Treppe rauf geschickt und dort absitzen lassen. Das hat anscheinend Eindruck gemacht, denn ich musste meinen kleinen Floh nicht mal die Treppe rauf bringen *lach*
Leider leider wurde aber von beiden Gutachtern gesagt, dass der Hund ein aggressives Verhalten an den Tag legt. Das es zwar ein Revierverhalten ist - aber der Hund leider nicht ohne Maulkorb und Leine laufen darf. Einen Spaziergang musste ich nicht mehr machen, denn Liskas Verhalten hat ihnen gereicht um sich ein Bild zu machen. Gelobt wurde die perfekte Kontrollierbarkeit meines Wuffis. Auch, dass sie eher vorsichtig und ängstlich ist wurde vom Polizeihundeführer erkannt. Sie dürfte aber nicht so auf Besuch reagieren - Hunde haben leider insgesamt kein aggressives Verhalten an den Tag zu legen.
Deswegen haben sie sich den Spaziergang gespart, denn solange der Hund im Haus die Menschen noch anbellt wird keine Ausnahme gemacht.
Tja, da wird Liska leider nie hinkommen, denn durch das Dobermannblut in ihren Adern hat sie einfach ein ausgeprägtes Revierverhalten.
Zudem möchte ich auch gar nicht, dass sie jedem Besuch schwanzwedelt die Tür aufmacht. Verkehrte welt - seltsames Deutschland.
Liska konnte gar nicht zeigen was in ihr steckt - denn außerhalb ihres Grundstücks bellt sie niemanden mehr an - und zeigt auch sonst kein aggressives Verhalten. Das durfte sie aber ja nicht zeigen. Es steht mir jetzt frei mit dem Hund noch einen Wesenstest zu machen - allerdings wäre die Chance eine Befreiung zu bekommen sehr gering.
In einem knappen Satz= Liska hat sich hundgerecht und gut benommen, sie hat spitze gehörtund durfte nicht zeigen was in ihr steckt. Gerechtigkeit kann und darf man nicht erwarten in dieser großen Welt und ein Hund darf sich nicht benehmen wie ein Hund.
Liebe Grüße
Dana und Wauzis