Hallo,
Erstmal möchte ich Dich bitten, dem Hund das knurren nicht zu verbieten. Auch wenn das sich gefährlich anhört und böse aussieht zeigt es den Kindern doch ganz verständlich= Bis hierher und nicht weiter. Diese Geste versteht ein Kind sicher sofort. Sag Deinen drei Mäusen, dass sie sofort ruhig vom Hund weggehen sollen, wenn er knurrt. Sie sollen auch nicht schimpfen oder so - ein Hund nimmt Kinder in dem Alter normalerweise nicht für voll und könnte auf die Idee kommen die Kinder zu maßregeln. Das kann ins Auge gehen.
Wichtig ist, dass der Hund einen Schlafplatz bekommt, wo nicht mal eben ein Ball reinfliegen kann oder ein Matchboxauto gegen fährt und den Hund nervt. Ein Kennel ist da eigentlich das optimale. Da sehen die Kinder auch, dass der Hund in seinem "Haus" ist und dort darf man nicht einfach reinklettern oder zu Besuch gehen. Wenn man mag kann man den Hund rausrufen zum spielen.
Eine selbstgebaute stubentaugliche Hundehütte wäre vielleicht eine schöne Nachmittagsaktion zum sägen, anmalen und basteln. Nach dem Motto = Unser Hund bekommt sein eigenes Haus.
Dann haben Kinder (auch mit 1,5 Jahren) ein besseres Verständnis. Ein Korb ist offen und eher wie ein Sofa oder so, da fehlt manchmal die Einsicht, dass der Hund sich dort zurückziehen darf. Bei einem Haus sieht es anders aus.
Und auch die Kinder sollten einen hundesicheren Platz haben, wo sie sicher sind, dass der Hund dort nicht hinkommt- das könnte ja auch die Couch sein.
Wenn euer Hund nochmal solche Aktionen macht, wenn ein Kind vorbeiläuft, dann muss ich einmal hinterfragen, ob sie das erste halbe Jahr zB irgendwo ruhig lag und die Kiddis beobachtet hat? Oder ob es manchmal lustig war, wenn der Hund bellend hinter den Kindern hergelaufen ist?
Welpenerziehung ist immer Rudelsache. Das bedeutet, dass euer Hund die Kinder (=Welpen) in seinen Augen miterziehen darf.
Hunde erziehen durch knurren, schnappen, zwicken, ignorieren und umrempeln. Vielleicht muss euer Hund (ja auch gerade in der Pupertät) erst einmal lernen, dass nur Du und Dein Partner hier die Welpenerziehung (Kindererziehung) übernehmen und der Hund dabei nichts verloren hat.
Dazu müssen aber die kleinsten Anzeichen schon erkannt und unterbunden werden. Das kann man auf die Entfernung nicht gut machen und da können Tipps auch wirklich in die Hose gehen. Ein guter Trainer vor Ort wär da sicher eine Idee.
Was ich bei Familienhunden immer gemacht habe ist, dass die Kiddis in die Hunderziehung eingebunden werden.
Denn "sitz" und "platz" sollten die kinder von dem Hund nicht verlangen (und erwarten), denn er nimmt sie eh nicht für voll und jedes mal wo er die Chance hat nicht zu hören fühlt er sich den Kiddis vielleicht überlegen. Deswegen sollten Kommandos die wirklich ausgeführt werden sollen nur von Dir und Deinem Mann kommen.
Wenn der Hund zu ungestüm ist - dann sorgt ihr für ein "aus" oder ein "platz". Auch wenn eins der Kinder mal "sitz" ruft, dann sorgt dafür, dass ihr es notfalls durchsetzt.
Kinder sollten aber trotzdem an der Hundeerziehung beteiligt sein, dazu gibt es schöne Übungen (durch den Hula Hoop springen oder das Leckerlie unter dem Hütchen finden), was Kinder toll spielen können und so das Gefühl haben dem Hund etwas beizubringen.
Ich wünsche viel Spaß bei Hunde und Kindererziehung 
Liebe Grüße
Dana und Wauzis