Beiträge von Momo und Lotte

    die beiden hunde meine mutter wurden zu unterschiedlichen zeitpunkten kastriert. die ältere nach der ersten läufigkeit. sie hat sich sehr gut weiterentwickelt, ich habe keine wesensveränderung festgestellt. die andere wurde vor ihrer ersten läufigkeit kastriert und ich finde schon, dass sie ihr welpiges verhalten behalten hat. sie wirkt auch sehr unsicher. aber das kann am charakter der hündin liegen und muss nichts mit der kastration zu tun haben. ihre eltern sind sehr ausgeglichene hunde gewesen... :???:

    trotzdem, ich würde sie nicht vor der ersten läufigkeit kastrieren. ich denke, dass der reifeschub in der pubertät wichtig ist für die entwicklung eines hundes.

    ich rate zur kastration, wenn der stress während der läufigkeit und der zeit danach/scheinträchtigkeit zu groß wird.

    ich rate davon ab, wenn man es macht 'weil man es halt so macht'.

    es gibt ja auch verschiedene kastrationsarten. manche tierärzte nehmen nur die eierstöcke raus, andere auch die gebärmutter. warum das unterschiedlich gehandhabt wird, weiß ich nicht. ich verstehe es auch nicht so richtig...

    lotte, meine hündin, ist im moment auch noch in der beobachtungsphase bei mir. eigentlich war in mir fest verankert, dass man hunde 'halt eben kastrieren lässt'. die tierheime machen es ja auch so. irgendwie hab ich mir einfach zu wenige gedanken gemacht und sehe kastrationen jetzt durchaus kritisch, bin aber nicht unbedingt dagegen. lotte ist mit ihrer ersten läufigkeit durch und jetzt warten wir auf die heftigkeit der scheinträchtigkeit. die läufigkeit war schon nicht einfach. für uns beide nicht. sie hat häufig gejammert und wollte nicht gern raus, alle anderen hunde haben ie wahlweise angesprungen oder verbellt...und sie ist so ein schüchternes, ängstliches ding. sie hat echt oft gewinselt und wirkte etwas freudlos. aber gut, sie war da noch nicht lange bei mir, also wer weiß, ob's an der läufigkeit lag.
    wenn die scheinträchtigkeit schlimm wird, dann lasse ich sie kastrieren. aber das wird die zeit zeigen...

    wünsche dir viel glück und die richtige entscheidung mit der ihr beide glücklich seid.

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    Sorry....war nicht meine Absicht, aber fuer mich isses so gut wie unmoeglich die Thematik mit ihren vielen Fachbegriffen auf deutsch zu erklaeren ohne Woerterbuch. Auf englisch kann ich dir's aber bis ins Detail erklaeren :p


    ;) kein ding.
    irgendwie dachte ich du wärest ausgewanderte deutsch-muttersprachlerin. wenn deutsch eine fremdsprache für dich ist, alle achtung, du schreibst besser deutsch als viele hier. dann habe ich aber natürlich vollstes verständnis, dass du hier keinen einführungskurs geben kannst (mein englisch ist für derartige fachliteratur vermutlich nicht ausreichend ;) )


    Zitat

    Hier schon....die allermeisten Applied behaviorists arbeiten in Unikliniken (an diese werden die Hunde dann vom TA ueberwiesen) und immer mehr TA's studieren als Zusatz Ethologie oder Animal Behavior nach ihrer Zulassung um Haustiere auch psychologischer Behandlung zu unterziehen.
    Meine persoenlichen Erfahrungen waren ueberwiegend positiv....vor allem bei Zwangsstoerungen und Aggression.


    interessant. wäre in deutschland auch denkbar, könnte ich mir vorstellen. ich stelle es mir nichtsdestotrotz schwierig vor, das richtige medikament zu finden und vor allem den richtigen zeitpunkt, es wieder abzusetzen bzw. auszuschleichen.
    kann mir auch die wirkungsweise nicht so recht vorstellen. ich kenne menschen, die medikamentös auf ihre angststörungen hin eingestellt wurden und kann mir vorstellen, dass das bei hunden möglich ist. aber was bedingt aggressionen beim hund? und was machen die medikamente? auch bei zwangsstörungen kann ich mir die wirkungsweise schwer erklären...
    wenn hunde eine zwangsstörung haben, ist das eher vergleichbar mit hostpitalismus, als mit z.b. dem zwang die wohnung immer wieder abzuschließen, oder? und wie behandelt man sowas?
    sorry für die vielen blöden fragen, aber ich finde das thema wirklich spannend und bin völlig ahnungslos.


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    Details spaeter....die Meute verlangt jetzt erst ihren Freilauf :roll:


    ich geh dann jetzt auch mal mit der lotte und warte sehnlichst auf antwort.

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    Viele Verhaltensweisen (z.B. Angst) wird bei Mensch wie Hund von der gleichen Neurochemie ausgeloesst.
    Rund 25% des Genoms sind identisch zwischen Hund und Mensch.

    Nicht jedes Psychopharmaka wirkt bei Hund und Mensch identisch.

    lakonische antwort, aber dankeschön. ;)
    also ich finde das schon in ordnung, unter den vorraussetzungen die hier bereits genannt wurden. hab allerdings noch nie davon gehört, das sowas praktiziert wird.
    was sagen denn deine erfahrungen so? hast du schon erfolge damit gehabt? erzähl doch mal von einem beispiel, würde mich sehr interessieren...

    prozac für hunde? ;)

    ich kenne mich damit leider gar nicht aus, allerdings haben meine mutter (pharmazeutin) und ich in zusammenarbeit mit unserer tierärztin schon häufig humanmedikamente statt der häufig äquivalenten vetmeds verabreicht.
    wie gesagt, bin da kein experte, aber die meisten psychopharmaka zielen doch auf spezifische neurotransmitter...? oder? serotonin, noradrenalin und so... haben hunde die gleichen neurotransmitter?

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    tagakm

    weisst Du, was der Unterschied zwischen Dir und mir ist?
    Ich bin so blöd und versuche, derart verkorkste Hunde in meiner FREIZEIT hinzubiegen, ohne damit mein Geld zu verdienen. Obwohl ich das durchaus könnte.

    Nein, ich lese nicht nur das, was ich lesen möchte. Aber ich bin nicht vor lauter "Heiligenschein" völlig blind gegenüber den Tatsachen. Und die sprechen nun mal für sich. Und das heisst, dass eben längst nicht alle Auslandsimporte völlig unproblematische Hunde sind.

    Und Verallgemeinerung und Arroganz, das ist etwas völlig anderes. Aber vielleicht erklärst DU mir, wie das sein kann, dass so derart völlig verkorkste Hunde aus den Mittelmeerländern importiert werden, wenn die doch alle super sozialisiert, lieb, dankbar, freundlich, nicht jagend, gut hörend, ..... importiert werden?

    aber mal im erst yane, ich habe solche loblieder auf die auslandshunde noch nie gehört. so hört man immer wieder über galgos und podencos, dass sie sie sehr stille hunde sind, sehr sensibel und zart, allerdings immer einen jagdtrieb haben, der nicht feierlich ist.
    und über andere, dass sie anfangs sehr ängstlich sind.
    oder über alle, dass sie weder stubenrein sind, noch verbote verstehen, und dass man eben noch mal von vorne anfangen muss.

    ich habe die von dir zitierten heiligsprechungen der hunde aus dem süden noch nicht zu hören bekommen.

    sicherlich gibt es bestimmt viele leute, die über ihre "importhunde" oder ihre hunde aus den deutschen tierheimen sagen, sie seien sehr dankbar und alles wäre problemlos, denn diese fälle gibt es ja durchaus und auch nicht selten. aber ich kenne keine tierschutzorga, die erklärt, es wäre einfach einen 2nd hand hund zu nehmen.
    das widerspricht ja auch der tatsache, dass hier viele äußern, dass es so schwierig wäre einen hund aus dem tierheim zu bekommen.

    klar gibt es bestimmt auch diese alles beschönigenden pflegestellen. ich selbst habe lotte von einer pflegestelle, bei der ich die frau für naiv und einfältig halte. aber ich habe vorher auch mit vielen anderen pflegestellen kontakt gehabt, auf der suche nach dem 'richtigen hund' und im gegenteil, die leute haben mir eher mehr panik gemacht, als nötig gewesen wäre.

    ich denke, dass viele hundehalter, die einen problemfall (wissentlich, unwissentlich oder gemütlich darüber hinwegsehend, dass sie darauf hingewiesen wurden) adoptieren bei eingeständnis der eigenen unfähigkeit dazu neigen, den orgas die schuld zu geben. "ich hab mir das einfacher vorgestellt, der hund ist total schwierig, man hat mir gesagt, dass alles ganz einfach würde".
    aber die selben probleme kann man bei einem züchterwelpen bekommen, vor allem wenn wir hier mal ein paar rasseklischees bedenken. man muss wissen, was man sich zutraut und die vermittler (orga, th oder züchter) sollten darauf achten, dass sich die zukünftigen hundehalter nicht übernehmen. aber die verantwortung liegt doch immer doch in erster linie bei den käufern.

    und, abschließend, einen schlecht sozialisierten ex-straßenhund habe ich nun wirklich noch nicht kennengelernt. futterneidisch, ja. spielunwillig, ja. aber schlecht sozialisiert, sorry, hab ich noch nicht kennengelernt.

    ich hab mir gerade was überlegt. nachdem ich heute etwas ebbe im portemonnaie hatte, konnte ich nur hühnerklein kaufen (lotte kriegt im moment schonkost, also gekochtes hühnerfleisch). da ich mich mit fleisch nicht so auskenne, wusste ich nicht, dass da in erster linie knochen drin sind. hab das fleisch jetzt mühsam abgepult und fand's dann schade um die ganzen knochen, hatte aber angst, sie lotte zu füttern (wegen splittern und so).
    jetzt aber die idee: ich habe sie püriert.
    und jetzt hab ich knochenmatsch.
    darin sind noch winzige knochenfutzelchen...
    kann ich das jetzt füttern oder ist das irgendwie ein nogo...?


    :roll:

    dolly kommt aber aus einer nicht ganz so schönen kinder-geschichte... *gusel ;)

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    und klopfer versucht lotte sich schon selbst zu fangen. ich denke wenn ich ihr den jetzt vorgejagt auf dem teller präsentieren würde, würde sie mir das als blanke arroganz auslegen.

    :p