ZitatEdit: Man kann Kindern sehr wohl erklären, dass eine Op nötig ist und auch, dass Schmerzen vll. vorkommen können. Das Verständnis von Kindern für komplexe Sachverhalte wird oft unterschätzt. Man muss Kindern die Sachverhalte ihrem alter entsprechend erklären, dann fkt. das auch.
klar, wenn du von gesunden kindern ausgehst, die älter als 2-jahre sind. ein säugling versteht das nicht. und ein kind, dass, (wie ein kind, das mein freund betreut,) geistig behindert ist, kaum zusammenhänge herstellen kann und schon häufig operiert werden musste und auch weiterhin noch oft werden muss... ein dementer opa versteht das auch nicht. ein paranoider oder schizophrener patient unter umständen auch nicht. ich denke, man kann einfach nicht prinzipiell davon ausgehen, dass ein mensch solche maßnahmen versteht und deshalb verarbeiten kann und ein tier nicht.
mir ist ja schon klar, dass eure argumente richtig und wichtig sind. das tier leidet und versteht nicht wieso. warum mutet man ihm dann so langwierige behandlungen zu? nicht gut. völlig d'accord.
aber da hängt eben ein rattenschwanz dran.
der demente opi versteht das auch nicht mehr, trotzdem wird er vielleicht langfristig schmerzhafte behandlungen in kauf nehmen müssen. vielleicht auch nicht gut... das kommt auf die beweggründe an.
das behinderte kind mit schwerster intelligenzminderung muss sich langwierigen operationen und nachsorgen unterziehen, weil es z.b. ganz vage herzkrank ist. nicht gut? die beweggründe sind vielleicht die gleichen, wie bei dem dementen opa, jemand will wahlweise opa oder kind nicht gehen lassen und entscheidet sich für die prozedur...
im letzten fall würde wohl niemand sagen, "das sollte man dann nicht behandeln" auch wenn man von bestimmungen und gesetzen und normen mal absieht.
(klar, jetzt passt für viele wieder 'mensch geht vor tier', das ist eine ansicht, das für mich so nicht passt, nicht stimmig ist. deshalb würde ich gerne weiter über die möglichkeit der reflexion von schmerzen und der damit verbundenen zumutbarkeit sprechen...)