Die Hundeschwemme sorgt dafür, dass es viele Menschen gibt, die von den ätzend unerzogenen Hundemassen genervt sind.
Aktuell warnt die Polizei wieder an extrem vielen Orten vor Giftködern. Allein dieses Wochenende sind 4 Hunde gestorben.
Wer Giftköder auslegt, hat ganz andere Probleme und ich finde es merkwürdig, dass es jetzt auf irgendwelche Hundemassen zurückzuführen.
Natürlich haben solche Menschen völlig andere Baustellen, den Zusammenhang finde ich allerdings nicht aus der Luft gegriffen. Ich glaube schon, dass Leute, die ohnehin Hunde problematisch finden, sich durch zunehmende Hundedichte in den Städten provoziert fühlen könnten. Nicht nur, weil die schlecht erzogen sind, zum Teil vielleicht auch einfach Problemhunde, die auch in gut geplantem Management noch nicht komplett unauffällig daherkommen, Hundekacke, die nicht aufgesammelt wird oder Mülleimer an Bushaltestellen, in denen die aufgesammelte Kacke in der Sonne vor sich hin gammelt... kann mir schon vorstellen, dass so mancher angeknackste Mensch sich davon zusätzlich getriggert sieht.
Zumindest gehe ich seit Jahren mit den Hunden gern eine Runde über den Friedhof, lasse natürlich nie zu, dass auf Gräber getreten wird oder sich an Gräbern in irgendeiner Form erleichtert wird - wir gehen da nur gesittet spazieren, schnüffeln, trainieren ein bisschen - in letzter Zeit finde ich da aber vermehrt Unmengen halbroher Hühnerteile und wurde auch schon mehrfach übel beschimpft von irgendwelchen Hornochsen, die sich auf den Friedhof setzen, um dort einsam Bier zu trinken und Leute übel zu beschimpfen, die da mit Hunden entlang gehen. Da mir das früher nie passiert ist (und da außer mir auch nur eine Frau mit einem unverträglichen, sehr großen Hund spazieren ging) hab ich mich auch schon gefragt, ob die Mischung aus Coronavereinsamung und Hundeschwemme dazu geführt hat, dass manche Menschen jetzt scheinbar drastischer ihren "Unmut" "äußern".