- gelöscht, weil doof. -
Beiträge von Momo und Lotte
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Wir würden gerne nach zwei Jahren mal wieder weg fahren.
Vom 14.08-22.08 sind wir flexibel
2 Erwachsene Personen und ein kleiner Hund
Wir würden gerne an die Nordsee für 3-4 Nächte.
NL oder DE wäre gut.
Jemand einen Tipp wo man noch was bekommen kann?
Oder zur Not Steinhuder Meer, das Meer für Leute, die zu spät buchen. :)
bei AirBnB gibt's was ziemlich günstiges, ist aber nicht direkt am Steinhuder Meer, aber fußläufig erreichbar.
FeWo Steinhuder Meer
Nordsee, NL... na toll, jetzt hab ich auch Lust auf Urlaub.

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Aaaah, jetzt ist's klar.
Ihr müsst ja auch gar nicht unbedingt clickern. Man kann statt Clicker auch ein Markerwort verwenden oder irgendeinen anderen Laut, der im Alltag so nicht vorkommt.Es gibt viele Hundetrainer*innen, die sich während des Lockdowns auf mehr Online-Arbeit eingestellt haben. Ich trau mich allerdings nicht jemanden zu empfehlen, mir ist das nur beim Podcasts hören immer wieder untergekommen und ich weiß nicht, wer von denen gutes Onlinetraining anbietet.
Aber hier gibt es sicher einige, die Erfahrungen teilen können. -
Aber nur so aus Neugier - weil ich's einfach nicht schnalle - wohnt ihr jetzt in Sierra Leone oder kommt nur der Hund von dort?
Wenn der Clicker erst in zwei Wochen da ist und es keine Hundetrainer*innen in der Umgebung gibt aber trotzdem mitten in der Stadt, dann klingt das irgendwie nicht nach Stuttgart, Wien oder Basel.
(Jetzt nur so vor dem Hintergrund, dass hier die Einstufung des Hundes bei bedrohlichem Anspringen angesprochen wurde, das greift bei euch ja möglicherweise gar nicht) -
Wenn ich Titel les, sagt mein Hirn:
Fliegen!
und ich frage mich, warum wir nicht einfach alle dauerhaften bezahlten Hundeerziehungsurlaub haben können und einfach da wohnen, wo wir immer sein wollen.
Strandbungalow mit 1000 qm Garten ohne Eichhörnchen für alle Hundehalter*innen, 1500 Euro bedingungsloses Grundeinkommen, Tierärzt*innen mit mobilen Praxen in Sattelschleppern. -
Ach Mist.
Aber OP, um die Fehlhaltung im Weiteren aufheben zu können, vielleicht Physiotherapie danach, vielleicht Librela gegen die Arthroseschmerzen...
Und wandern im Urlaub mit Hund ist dann wohl erst mal gestrichen, oder? -
Januar 2021 mit Elsa
Silvester war der Horror für Elsa. Hier zeigte sich zum ersten Mal, wie schlecht Elsa mit Stress umgehen kann. Ich hatte aber auch den schlechtesten Plan der Welt.
Mein Plan war, das inzwischen begehrte Futter (Rinti Filetto war das Ding, schlimm!) um kur vor 12 hinzustellen, sodass die Hunde mampfend in die Knallerei abtauchen. Ich war der festen Überzeugung, dass das klappen müsste, zumal ja Böllerverbot war.
Pustekuchen.
Die Hunde näherten sich den Näpfen, da kam der erste Knall. Das ganze fiel dann unter den Titel "wie erzeuge ich schnellstmöglich bei den Hunden eine Futternapfhemmung". Elsa geriet fürchterlich in Panik, speicheln, hecheln, kotzen. Und sie erholte sich davon erst am nächsten Tag. Wir saßen die ganze Nacht alle zusammen im Bett und ich hätte am liebsten draußen Ohrfeigen verteilt.
Erst am Neujahrsmittag konnte Elsa etwas schlafen.
Nach und nach blühte Elsa auf. Wir konnten nun regelmäßig spazieren gehen und auch kleine Ausflüge zum Rhein waren drin. Und Elsa zeigte immer deutlicher, dass Fremdhunde sie extrem triggerten.
Der Verein konnte das nicht so recht glauben, da sie sich in Rumänien ja verträglich gezeigt hatte. Aber - wie gesagt - ein Hund, unbeobachtet, in Zwangsgemeinschaft auf engem Raum hat ja auch nicht so gute Chancen sich so zu zeigen, wie er das in häuslichem Umfeld tun würde.Und Elsa rastete richtig aus, da gab's kein Drumrumreden.
Das ging so weit, dass sie die Fährte anderer Hunde aufnahm, die ein paar Minuten vor uns unsere Strecke gegangen waren und in der Leine hing wie nichts Gutes.
Sie machte regelrecht Jagd auf sie.
Im Wald trafen wir dann mal alle zusammen auf einen nicht angeleinten und nicht abrufbaren BC, der immer um uns herumrannte, einen Satz auf und zu und wieder zurück machte, wieder einen Kreis zog, mal in einem Gebüsch verschwand und wieder auf uns zuschoss. Da dachte ich, dass Elsa das nicht überlebt. Sie hat nur gekeift und geschrien und keine Luft mehr bekommen. Irgendwann stand sie kurz mit dem Border Nase an Nase - stocksteif. Sie hat ihn nicht gebissen. Die Chance nutzten die hilflosen Halter, um ihr Tier einzusammeln.
Unser Spaziergang war bis zu diesem Zeitpunkt ca 300 Meter weit. Und dann ging es die 300 Meter zurück ins Auto, mit einer Elsa auf dem Arm, die um Luft rang und einen völlig irren Blick hatte.
Nun, da wir uns also gerade Spaziergänge erkämpft hatten, wurde klar, dass die Routen und Uhrzeiten noch mal viel bedächtiger ausgesucht werden müssten.
Da ich die ganze Zeit dachte, dass ein reizärmeres Umfeld für sie einfach besser wäre, setzte ich alles daran, sie besser zu beschreiben, als der Vermittlungstext es tat. Ich machte also ein Vermittlungsvideo, das ich auf Insta und FB postete. Es gab einen unglaublichen Zuspruch und hagelte unglaublich fiese Kommentare, in der Art der Vorwurfs wie "wie kann man denn einen so kranken Hund abgeben? Wie herzlos!" ...einige waren so übel, dass ich sie gelöscht habe, das setzte mir zu sehr zu und auf dem Niveau wollte ich nicht diskutieren. Aber es hat echt weh getan.
Auch der Verein hat das Video in einer etwas gekürzten Fassung auf youtube gestellt. Aber es kamen einfach keine neuen Bewerbungen für Elsa rein. Nichts tat sich.
Dafür konnte ich nach ca 6 Wochen verzeichnen, dass die Kommentkämpfe ein Ende gefunden haben und die Hunde immer mehr zusammenwuchsen. Nicht reibungslos, Konflikte wurden aber recht nett geklärt und ich musste mir keine Sorgen mehr machen.
Alma und Bolle haben sich in dieser Zeit allerdings immer mehr von einander entfernt. Ich weiß nicht, ob das normal ist. Vorher lagen sie oft zusammen, nun wurde Bolle immer weniger zum Zentrum Almas Interesses.
Bolle und Elsa konnten nun gemeinsam auf der Rückbank fahrenExterner Inhalt i.ibb.coInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
Alma und Elsa konnten das Sofa teilen und Elsa nun endlich auf dem Rücken liegen, ohne Atemnot zu kriegen (und das liebt sie!)Externer Inhalt i.ibb.coInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
und Spaziergänge durch den Tiefschnee fanden alle toll. Da sah ich Elsa zum ersten Mal an der Schleppleine rennen.Externer Inhalt i.ibb.coInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
Elsas Verdauung wurde leider nicht besser. Langsam wollte ich nicht mehr so recht daran glauben, dass das nur von den Medikamenten kommen konnte. Ich versuche Probiotika, Flohsamenschalen und unbedenkliche Mittel gegen Durchfall, Moor und irgendwelche Kräutermischungen. Ich sah immer nur ganz kurze - und auch keine riesigen - Unterschiede.
Aber hey, solange matschiger Stinkekot von uns als Problem wahrgenommen werden konnte, wussten wir, dass wir schon ziemlich viel geschafft hatten. -
Sockensucher, nein, der Verein hat alles erstattet. Natürlich ist es manchmal einschränkend, jede Behandlung im Vorfeld abklären zu müssen und nicht selbst entscheiden zu dürfen. Aber bisher hat der Verein immer zugestimmt und jede Rechnung beglichen.
Bewerbungen gab es anschließend noch 3 vielversprechende, die waren aber noch nicht im Dezember, sondern im März, April und Mai, deshalb erzähl ich davon dann später und versuche ganz brav chronologisch zu bleiben. :) - und oh, ich muss mich ja voll beeilen mit der Aufarbeitung! Ich möchte spätestens am Sonntag mit Elsas Geschichte im "jetzt" angekommen sein. :) -
Das mit dem MMK-Check stimmt, den wiederholt man (meistens frühestens) 6 Monate nach der Einreise.
Meist werden in den Ursprungsländern nur Snap4D-Tests gemacht, die sind sehr kostengünstig - aber nicht sehr genau. Ein negatives Ergebnis bei den gängigen Krankheiten ist aber schon mal ein bisserl was wert.
Wenn man davon ausgeht, dass der Hund sich an seinem letzten Tag im Ursprungsland noch infiziert haben könnte, macht man diesen Test nach etwa einem halben Jahr, da manbei manchen der Krankheiten davon ausgeht, dass sie nach 6 Monaten im Blut feststellbar sind.
Eigentlich ist das abhängig von der Jahreszeit und auch bei den krankheiten und den Testverfahren unterschiedlich - aber "6 Monate später" ist so ein Standardtestzeitpunkt.
Das "Kökökö" beim Hecheln, also dieser K-Laut, den hab ich hier bei meinem Rüden auch. Mein Tierarzt meinte, das sei einfach vergleichbar mit einem langen Gaumensegel beim Menschen.
Meine Hündin macht das auch - sie aber nur, wenn sie irgendwas Spannendes wittert. -
Der Rest vom Dezember 2020 mit Elsa
Die behandelnde Tierärztin hatte sich Hals über Kopf in Elsa verliebt. Leider konnte sie sie nicht nehmen, Pferde, Tierarztpraxis und ein Pflegefall im Familienkreis ließen nicht genug Zeit übrig für den kleinen Hungerhaken. Sie brachte die Idee des Herzschrittmachers ein, hierfür sollte ich in einer Tierklinik fahren, wo noch mal versucht werden sollte, ob sie auf Atropin reagiert und Chancen einer solchen Operation zu besprechen.
Inzwischen hatte ich mit Elsa die stille Vereinbarung getroffen, dass "Hühnerfleisch ohne alles" etwas war, was man essen mochte.
Zuhause wurde die Luft unerträglich dick. Mein Freund war inzwischen nur noch genervt, wir stritten uns ständig und Diskussionen über "das war der letzte Pflegehund!" brachten das Fass mehr als ein mal zum überlaufen. Fahrten zur Tierklinik, die ich alleine nicht machen wollte, weil ich auf Elsa aufpassen wollte, wurden von genervten Halbsätzen und Schweigen begleitet.
Die Tierklinik Stommeln untersuchte Elsa gefühlte Ewigkeiten, während ich coronabedingt vor der Tür wartete. Irgendwann stand fest, dass die gestellte Diagnose richtig war, die Medikamente so weitergegeben werden sollten, sie auf Atropin nicht reagierte und ein Herzschrittmacher ihre Lebensdauer nicht verlängern würde. Außerdem würde man bei der Operation ein hohes Risiko eingehen, dass sie sie nicht überleben würde.
Herzwürmer wurden immerhin ausgeschlossen - damit ist Elsa mein erster Pflegi ohne Herzwürmer! Dafür kriegt sie Applaus von mir!
Die Umfangsvermehrungen im Bauchraum waren weiterhin unklar, klar war nur: die sind sowieso nicht das Problem und operieren können wir eh nicht.
Dass ich nur Hühnerfleisch fütterte, würde innerhalb von 6 Wochen nicht zum Problem werden, allerdings müsste ich irgendwie versuchen, sie an vollwertiges Futter zu gewöhnen.
Sehr witzig, Frau Dr.
Die Tierklinik hat insgesamt einen super Job gemacht und war in der Beratung wirklich sehr hilfreich. Auch für telefonische Nachfragen waren sie immer erreichbar.
Wir ersparten Elsa und uns allerdings die 3-Monatige Kontrolle, denn es war klar, dass es nicht besser werden würde. Immer wieder einen Herzultraschall zu machen, der die Behandlungsoptionen nicht verändern würde, würde nur weiteren Stress bedeuten, der Erkenntnisgewinn würde immer nur sein "das Herz ist in einem noch schlechteren Zustand". So verabredeten wir, dass ich einfach auf Elsas Atmung achten sollte und wenn ich eine Verschlechterung bemerken würde, sollte ich mich melden.
Elsa war so kurz hier und hatte schon Unsummen an monetären und emotionalen Kapazitäten verbraucht. Die Tabletten alleine belaufen sich auch rund 100 Euro monatlich. An Tierarztkosten waren wir inzwischen bei 870 Euro. Ich hatte das Trockenshampoo für mich entdeckt und Textilerfrischer. Und dass eine Jogginghose echt viele Flecken haben kann - mit langem Camelhaarmantel darüber sah man die ja gar nicht.
Ich kaufte ein Kindergitter gebraucht, um die Hundebereiche von einander abzutrennen, aber Sichtkontakt zu ermöglichen. Und das war tatsächlich ein kleiner Durchbruch. Zwar gab es anfänglich noch Geknurre - das legte sich aber nach einigen Tagen. Und - obwohl ich Sorge hatte, dass Ressourcen die Stimmung zwischen den Hunden verschlechtern könnte - begann ich meinen Hunden ab und zu ein Stück Rinderlunge direkt vor der Absperrung zu geben. Das wiederum führte dazu, dass Elsa auch begann, sich für Kauartikel zu interessieren. AHA! Ein Fuß in der Tür zum Fressverhalten!
Die Fütterung wurde komplett in den Barrierenbereich verlegt, Ressourcenproblematiken hin oder her - Futterneid bringt Futter in den Hund!
Ihr Husten wurde zunehmend weniger und Elsa immer agiler. Wenn mein Freund mit unseren "Großen" unterwegs war, durfte Elsa nun die Wohnung durchstreifen, alles abschnuppern und sich umsehen.
Langsam etablierten wir Spaziergänge mit allen - unsere verließe mit ca einer Minute Vorsprung das Haus, Elsa und ich schlossen dann von hinten auf. Ab und zu gab es ein vorsichtiges Schnuppern an einander.
Danke Türgitter, du wunderbares Werkzeug.
So waren wir schließlich am Heiligabend so weit:Externer Inhalt i.ibb.coInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Und am 30. Januar so weit:
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Nach wie vor achteten wir darauf, die Hunde nicht unbeaufsichtigt zusammen zu lassen, des vor allem zwischen den Mädels kam es ca 3, 4 Mal zu Kommentkämpfen. Wir trennen also weiterhin nachts, tagsüber durften sich aber immer öfter alle drei frei in der Wohnung bewegen - unter meinen Argusaugen. Und die Futternäpfe landeten alle im Wohnzimmer, wo alle friedlich nebeneinander fraßen.
Spazieren gehen mit den dreien gleichzeitig war eine Herausforderung, die eher den Namen Katastrophenmanagement verdient hätte. Dazu hatte Elsa niemals richtig festen Output bishin zu übel stinkender Matsche. Eine Nebenwirkung des einen Medikaments, wie ich mich aufklären ließ.
Bewerbungen für Elsa gab es keine, die Sinn gemacht hätten. Es gab also keine andere Möglichkeit, als das hier vernünftig in erträgliche Bahnen zu lenken. Und ich bin nach wie vor so froh darüber, dass das geklappt hat.